18. bis 24. August: Ein Grundsatz mit einer Verheißung: Lehre und Bündnisse 89 bis 92
„18. bis 24. August: Ein Grundsatz mit einer Verheißung: Lehre und Bündnisse 89 bis 92“, Komm und folge mir nach! – Für zuhause und für die Kirche: Lehre und Bündnisse 2025, 2025
„Lehre und Bündnisse 89 bis 92“, Komm und folge mir nach! – Für zuhause und für die Kirche: 2025
Bild
Ein Ehepaar beim gemeinsamen Kochen
18. bis 24. August: Ein Grundsatz mit einer Verheißung
In der Schule der Propheten unterwies der Prophet Joseph Smith die Ältesten Israels darin, wie das Gottesreich auf Erden errichtet wird. Dort wurden Wahrheiten geistiger Natur erörtert, man betete und fastete miteinander und bereitete sich darauf vor, das Evangelium zu verkünden. Aber am dortigen Ambiente gab es etwas, was uns heute vielleicht seltsam vorkäme, und auch Emma Smith hatte etwas daran auszusetzen. Während der Zusammenkünfte rauchten die Männer und kauten Tabak – für die damalige Zeit nichts Ungewöhnliches. Dies sorgte jedoch für schwarze Flecken auf dem Holzboden und eine starke Geruchsbelästigung. Emma erzählte Joseph von ihren Bedenken, und Joseph wandte sich an den Herrn. Seine Antwort ging weit über das Thema Rauchen und Tabakflecken hinaus. Sie schenkte den Mitgliedern der Kirche damals und für künftige Zeiten einen „Grundsatz mit einer Verheißung“ – Gesundheit, „Weisheit“ und „große Schätze der Erkenntnis“ werden in Aussicht gestellt (Lehre und Bündnisse 89:3,19).
Der Herr gab mir das Wort der Weisheit, um mir zu einem gesunden Körper und Geist zu verhelfen
Als Joseph Smith den Ältesten in der Schule der Propheten zum ersten Mal das Wort der Weisheit vorlas, „warfen [sie sofort] ihre Tabakpfeifen und ihren Kautabak ins Feuer“ (Heilige, Band 1, Seite 193). So wollten sie zeigen, dass sie bereit waren, dem Herrn zu gehorchen. Vielleicht hast du ja bereits die Substanzen, vor denen das Wort der Weisheit warnt, aus deinem Leben entfernt. Was aber kannst du dieser Offenbarung noch entnehmen? Hier ein paar Gedanken:
Betrachte die Offenbarung „als Grundsatz mit einer Verheißung“ (Vers 3) – als dauerhaft gültige Wahrheit, die als Richtschnur bei der Entscheidungsfindung dient. Welche Grundsätze entdeckst du darin, die dich bei Entscheidungen leiten können? Welche Segnungen verheißt der Herr? (Siehe Vers 18-21.) Auf welche Weise hat er diese Verheißungen in deinem Leben erfüllt?
In welcher Hinsicht hast du schon „Schlechtigkeit“ und böse Absichten „von verschwörerischen Menschen“ in Zusammenhang mit dem Wort der Weisheit erlebt? (Siehe Vers 4.) Was hat der Herr dir zusätzlich zu dieser Offenbarung gegeben, um dir zu helfen, solche Schlechtigkeit zu meiden oder zu überwinden?
Was sagt diese Offenbarung über den Herrn aus? Was hat das Wort der Weisheit mit Lehre und Bündnisse 29:34,35 zu tun?
Welche Eingebungen hast du dazu empfangen, wie du besser auf deinen Körper achtgeben kannst?
Vielleicht hattest du schon einmal die Gelegenheit, anderen zu erklären, warum du nach dem Wort der Weisheit lebst – und vielleicht wirst du in Zukunft noch mehr Gelegenheiten dazu bekommen. Überlege, wie du diese Gelegenheiten nutzen kannst, um Zeugnis für den Erretter, die Heiligkeit unseres Körpers und andere geistige Wahrheiten zu geben. Anregungen hierzu findest du in dem Abschnitt „Dein Körper ist heilig“ in dem Heft Für eine starke Jugend – ein Wegweiser für Entscheidungen, Seite 22–29
Anhand von Grundsätzen lernen und lehren. Anstatt Listen zu erstellen, was man tun und was man nicht tun soll, können wir unser Leben nach Grundsätzen ausrichten, um unsere Entscheidungsfreiheit und unseren Glauben an Christus auszuüben. Denken Sie beispielsweise über Fragen wie diese zum Wort der Weisheit nach: Welche Grundsätze können jemandem, dem es schwerfällt, das Wort der Weisheit zu befolgen, Mut machen? Welche Grundsätze können mir Trost schenken, wenn ich gesundheitliche Probleme habe, obwohl ich nach dem Wort der Weisheit lebe?
Bild
Eine Frau beim Yoga
Der Vater im Himmel möchte, dass wir gut für unseren Körper sorgen
Die Erste Präsidentschaft hat die Schlüssel des Reiches inne
In Abschnitt 90 gibt der Herr Anweisungen zum „geistlichen Dienst und … der Präsidentschaft“ (Vers 12) von Joseph Smith, Sidney Rigdon und Frederick G. Williams – alles Mitglieder jenes Gremiums, das wir heute als Erste Präsidentschaft bezeichnen. Was erfahren wir aus Vers 1-17 über die Erste Präsidentschaft? Vielleicht möchten Sie ein paar aktuelle Botschaften von Mitgliedern der Ersten Präsidentschaft durchgehen. Was tun sie, um „alle Angelegenheiten dieser Kirche und dieses Reiches in Ordnung zu bringen“? (Vers 16.) Wie können Sie zeigen, dass Sie sie nicht als „unbedeutend“ ansehen? (Vers 5.)
Sie könnten auch das Lied „Kommt, höret, was der Heiland spricht“ (Gesangbuch, Nr. 13) oder ein anderes passendes Lied über Propheten singen oder den Text lesen. Inwiefern haben Sie durch das Wirken der Ersten Präsidentschaft den Vater im Himmel und Jesus Christus besser kennengelernt?
Denken Sie über eigene Erlebnisse nach, die die Verheißung des Herrn in Lehre und Bündnisse 90:24 bestätigen. Vielleicht wollen Sie diese Erlebnisse für jemanden aus der Familie oder dem Freundeskreis aufschreiben? Möglicherweise können Sie damit jemandem Trost und Zuspruch geben. Warten Sie bis jetzt vergeblich auf eine bestimmte Segnung? Überlegen Sie, was Sie tun können, um treu zu bleiben, während Sie darauf warten, dass alles zu Ihrem Guten zusammenwirkt.
Vienna Jaques wurde am 10. Juni 1787 im US-Bundesstaat Massachusetts geboren. Sie war gläubig und verfügte über beträchtliche finanzielle Mittel. Den Missionaren begegnete sie erstmals im Jahr 1831. Nachdem sie ein Zeugnis davon empfangen hatte, dass die Missionare die Wahrheit sprachen, reiste sie nach Kirtland in Ohio, um den Propheten kennenzulernen. Dort ließ sie sich auch taufen.
Vienna befolgte den Rat, den der Herr ihr in Lehre und Bündnisse 90:28-31 gab. Was sie dem Herrn weihte – dazu gehörte auch das, was sie zuvor in Kirtland gespendet hatte –, erhielt die Kirche zu einem entscheidenden Zeitpunkt. Die Führer der Kirche bemühten sich nämlich gerade, den Grund anzukaufen, auf dem der Kirtland-Tempel gebaut werden sollte. Vienna war ihr ganzes Leben lang „treu“ und „nicht müßig“ und konnte sich später „in Frieden [im Salzseetal] niederlassen“ (Vers 31), wo sie schließlich im Alter von 96 Jahren starb.
Wir alle stoßen auf Aussagen, bei denen vieles wahr und vieles nicht wahr ist (siehe Lehre und Bündnisse 91:1,2). Welchen Rat finden Sie in Abschnitt 91, der Ihnen helfen kann, in den Botschaften, auf die Sie stoßen, Wahrheit zu erkennen? Wie hat der Heilige Geist Ihnen schon geholfen, Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden?
Weitere Anregungen finden Sie in der aktuellen Monatsausgabe der Zeitschriften Liahona und Für eine starke Jugend.
Das Wort der Weisheit verhilft mir zu einem gesunden Körper und Geist
Zum Einstieg in Abschnitt 89 könnten Sie sich mit Ihren Kindern ein Bild von einem Tempel ansehen oder ein Lied über körperliche Gesundheit singen, etwa „Gott gab mir einen Tempel“ (Liederbuch für Kinder, Seite 73), um zu vermitteln, dass unser Körper wie ein Tempel für unseren Geist ist. Helfen Sie Ihren Kindern, nachzuspielen, wie sie für ihren Körper sorgen können.
Um die Gebote des Herrn in Lehre und Bündnisse 89:10-17 zu veranschaulichen, könnten Sie und Ihre Kinder Bilder von etwas malen oder anschauen, was man essen oder tun kann, um seinen Körper gesund zu erhalten (siehe die Seite mit der Aktivität und das Bild am Ende dieses Konzepts). Was sollen wir nicht zu uns nehmen? Warum möchte der Herr, dass wir auf unseren Körper achtgeben?
Elder Gary E. Stevenson gab den Jugendlichen den Rat, sich schon im Voraus zu überlegen, was sie tun wollen, wenn ihnen jemand Alkohol oder Drogen anbietet. Er sagte: Dann „machen euch Versuchungen … merklich weniger zu schaffen. Ihr habt ja schon festgelegt, wie ihr reagieren und was ihr tun wollt. Ihr braucht euch nicht jedes Mal … erneut zu entscheiden.“ („Euer Priestertumsskript“, Liahona, Mai 2019, Seite 48.) Nachdem Sie gemeinsam Lehre und Bündnisse 89:4 und Elder Stevensons Aussage gelesen haben, besprechen Sie mit Ihren Kindern, wie sie sich jetzt – für den Rest ihres Lebens – entscheiden können, das Wort der Weisheit zu befolgen. Sie könnten auch im Rollenspiel darstellen, wie Ihre Kinder reagieren könnten, wenn ihnen jemand (vielleicht sogar ein Freund) etwas anbietet, was gegen das Wort der Weisheit verstößt. Wie segnet uns der Herr, wenn wir das Wort der Weisheit befolgen? (Siehe Vers 18-21.)
Gott gibt mir Propheten, die mich führen und beschützen
Sie könnten Bilder von Propheten aus alter Zeit anschauen oder ein Lied wie „Folg dem Propheten!“ (Liederbuch für Kinder, Seite 58) singen. Wie hat Gott seine Kinder durch seine Propheten gesegnet? Warum sollen wir auf die Propheten Gottes hören? (Siehe Lehre und Bündnisse 90:5.) Dann können Sie und Ihre Kinder ein Bild des lebenden Propheten anschauen und erzählen, was der Herr uns durch ihn gelehrt oder wovor er uns durch ihn gewarnt hat. Wie können wir dem Propheten folgen?
Der Heilige Geist kann mich wissen lassen, was wahr ist
Sie könnten die Einleitung zu Lehre und Bündnisse 91 zusammenfassen, um zu erklären, warum diese Offenbarung gegeben wurde. Danach könnten die Kinder überlegen, wo wir vieles, was wahr ist, und vieles, was nicht wahr ist (siehe Vers 1,2) finden können (zum Beispiel in den Medien). Was erfahren wir aus Vers 4-6 über den Heiligen Geist? Wie lässt uns der Heilige Geist wissen, was richtig ist?
Weitere Anregungen finden Sie in der aktuellen Monatsausgabe der Zeitschrift Unser Freund.
