12. bis 18. Dezember

Maleachi

Ich liebe euch, spricht der Herr

Der Herr hat die Kinder in Ihrer Klasse sehr lieb. Wie können Sie die Lehre im Buch Maleachi vermitteln und die Kinder dabei die Liebe des Herrn verspüren lassen?

Notieren Sie Ihre Eindrücke

Erfahrungsaustausch

Lesen Sie diesen Satz aus Maleachi 1:2 vor: „Ich liebe euch, spricht der Herr.“ Lassen Sie jedes Kind erzählen, woher es weiß, dass der Herr es liebhat. Wenn ein Kind etwas erzählt hat, danken Sie ihm und geben Sie Zeugnis, dass der Herr es liebhat.

Die Lehre besprechen: Kleinere Kinder

Maleachi 3:10-12

Der Vater im Himmel segnet mich, wenn ich den Zehnten zahle

Auch wenn die Kinder noch kein Geld verdienen, können sie die Segnungen kennenlernen, die das Zahlen des Zehnten mit sich bringt.

Vorschläge für Aktivitäten

• Die Kinder sollen zehn kleine Gegenstände zählen, etwa die Münzen auf der Seite mit der Aktivität. Dann sollen sie einen Gegenstand von den übrigen trennen. Erklären Sie, dass man das mit dem Zehnten vergleichen kann, den wir dem Herrn geben. Wir geben ihm ein Zehntel von dem, was wir erhalten. Geben Sie Zeugnis, inwiefern der Herr uns segnet, wenn wir den Zehnten zahlen. Singen Sie gemeinsam ein Lied über den Zehnten, etwa „Den Zehnten gebe ich dem Herrn“ (Kleiner Liahona, Oktober 2006, Seite KL 13; siehe auch Musikbibliothek unter „Lieder aus der Zeitschrift Liahona“).

• Zeichnen Sie einen Eimer an die Tafel, aus dem etwas ausgeschüttet wird, und lesen Sie dann Maleachi 3:10 vor. Wenn Sie das Wort „herabschütte“ vorlesen, sollen die Kinder auf das Tafelbild zeigen. Erklären Sie: Dies bedeutet, dass der Vater im Himmel uns reichlich segnet, wenn wir den Zehnten zahlen. Lassen Sie die Kinder die Seite mit der Aktivität ausmalen, und besprechen Sie dabei, warum wir den Zehnten zahlen.

• Erzählen Sie eine passende Begebenheit aus dem Kleinen Liahona oder ein persönliches Erlebnis. Dabei sollen die Kinder darauf achten, welche Segnungen man erhalten kann, wenn man den Zehnten zahlt.

Maleachi 3:23,24

Wir werden im Tempel als Familie gesiegelt

Dank der Priestertumsschlüssel, die Elija Joseph Smith im Kirtland-Tempel übertragen hat, kann die Familie für die Ewigkeit vereint sein. Nehmen Sie, wenn Sie darüber sprechen, auf die Gefühle von Kindern Rücksicht, deren Familie nicht im Tempel gesiegelt ist.

Vorschläge für Aktivitäten

• Lesen Sie Maleachi 3:23 vor. Erklären Sie, dass sich diese Verheißung erfüllt hat, als Elija Joseph Smith im Kirtland-Tempel erschienen ist (siehe „Kapitel 40: Visionen im Kirtland-Tempel“, Geschichten aus dem Buch Lehre und Bündnisse, Seite 157). Zeigen Sie von diesem Ereignis ein Bild (siehe Bildband zum Evangelium, Nr. 95). Die Kinder sollen auf Elija und auf Joseph Smith zeigen. Erklären Sie, dass wir dank Elijas Erscheinen im Tempel als Familie gesiegelt werden können. Geben Sie Zeugnis, wie wichtig es ist, als Familie gesiegelt zu sein.

• Erzählen Sie, wie sehr Sie Ihre Familie liebhaben. Zeigen Sie gegebenenfalls ein Familienfoto. Bitten Sie auch ein paar Kinder, davon zu erzählen, was ihre Familie ihnen bedeutet. Singen Sie gemeinsam ein Lied über die Familie, etwa „Immer und ewig vereint“ (Gesangbuch, Nr. 201). Bezeugen Sie: Der Vater im Himmel möchte, dass die Familie gesiegelt ist. Das ist ein Grund, warum es Tempel gibt. Erklären Sie auch, dass wir uns dank Jesus Christus auch an Angehörige siegeln lassen können, die in diesem Leben nicht in den Tempel gehen konnten. Lassen Sie die Kinder ein Bild davon malen, wie sie mit ihrer Familie im Himmel sind.

Die Lehre besprechen: Größere Kinder

Maleachi 3:8-12

Der Vater im Himmel segnet mich, wenn ich den Zehnten zahle

Beim Zehnten geht es weniger um Geld als um den Glauben an den Vater im Himmel und an Jesus Christus. Was wissen die Kinder schon über den Zehnten? Wie können Sie ihnen helfen, den Glauben zu haben, ihren Zehnten zu zahlen?

Vorschläge für Aktivitäten

• Schreiben Sie Fragen zum Zehnten an die Tafel, etwa: Was ist der Zehnte? Wie zahle ich den Zehnten? Wofür wird der Zehnte verwendet? Welche Segnungen erhält man, wenn man den Zehnten zahlt? Bitten Sie die Kinder, Maleachi 3:8-12 und das Stichwort „Zehnter“ im Schriftenführer zu lesen (scriptures.ChurchofJesusChrist.org) und die Antworten auf die Fragen aufschreiben. Dann können sie einander berichten, was sie herausgefunden haben. Was bewirkt es in uns, wenn wir den Zehnten zahlen?

• Zeigen Sie das Video „Was Jesus über das Opfer der Witwe sagt“ (ChurchofJesusChrist.org) oder lesen Sie gemeinsam Markus 12:41-44. Was erfahren wir aus dieser Geschichte? Wie sieht der Herr unsere Opfergaben?

• Zeichnen Sie ein Gefäß an die Tafel, aus dem etwas ausgeschüttet wird. Bitten Sie die Kinder, in das Gefäß Segnungen zu schreiben, die man erhalten kann, wenn man den Zehnten zahlt (Anregungen siehe Maleachi 3:10-12). Fragen Sie die Kinder, wie sie selbst oder ihre Familie durch das treue Zahlen des Zehnten gesegnet worden sind. Sie können auch ein persönliches Erlebnis erzählen, wie das Zahlen des Zehnten Ihren Glauben an den Vater im Himmel und an Jesus Christus gestärkt hat.

Elija erscheint Joseph Smith und Oliver Cowdery im Kirtland-Tempel, Illustration von Robert T. Barrett

Maleachi 3:23,24

Da sende ich zu euch den Propheten Elija

Die Prophezeiung Maleachis über den Propheten Elija hat sich erfüllt, als Elija Joseph Smith im Kirtland-Tempel erschienen ist und ihm die Priestertumsschlüssel übertragen hat, mit denen die Familie für immer gesiegelt werden kann. Bitten Sie gegebenenfalls jemanden aus der Gemeinde in den Unterricht, der für Tempelarbeit und Familienforschung zuständig ist (etwa ein Mitglied der Präsidentschaft des Ältestenkollegiums oder der Frauenhilfsvereinigung). Er oder sie kann Ihnen dabei helfen, diese Lehre zu vermitteln. Nehmen Sie Rücksicht auf die Gefühle von Kindern, deren Familie nicht gesiegelt ist.

Vorschläge für Aktivitäten

• Schreiben Sie einzelne Satzteile aus Maleachi 3:23,24 jeweils auf einen Papierstreifen. Verteilen Sie die Papierstreifen und lassen Sie die Kinder die Sätze richtig zusammensetzen. Lesen Sie die Verse dann gemeinsam und besprechen Sie Fragen wie diese: Wen wollte der Herr senden? Wann sollte er kommen? Was sollte er tun? Warum musste er erscheinen? Wo hat sich diese Prophezeiung erfüllt? (Siehe Lehre und Bündnisse 110:13-16.)

• Schreiben Sie eine Frage wie diese an die Tafel: Was bedeutet es, dass sich das Herz der Kinder ihren Vätern zuwendet? (Siehe Maleachi 3:24.) Bitten Sie die Kinder, über diese Frage nachzudenken, während Sie gemeinsam das Video „Sie sind mit ihnen in Liebe verbunden“ anschauen (ChurchofJesusChrist.org). Anschließend können sie erzählen, was ihnen in den Sinn gekommen ist. Besprechen Sie, welche Erfahrungen Sie oder die Kinder schon mit Familienforschung gemacht haben.

• Zeigen Sie das Bild von Elija im Konzept für diese Woche im Leitfaden Komm und folge mir nach! – Für den Einzelnen und die Familie. Fragen Sie die Kinder, was sie über dieses Ereignis schon wissen (siehe auch Lehre und Bündnisse 110:13-16). Bezeugen Sie, dass die Siegelungsvollmacht, die Elija wiederhergestellt hat, es ermöglicht, dass Familien in Ewigkeit zusammen sind – auch Familien, die hier auf der Erde nicht die Gelegenheit oder Möglichkeit hatten, aneinander gesiegelt zu werden. Falls Sie schon bei einer Siegelung waren, ob nun für sich selbst oder für einen Verstorbenen, erzählen Sie, was Sie bei dieser heiligen Handlung verspürt haben. Fragen Sie die Kinder, was ihnen ihre Familie bedeutet und was sie über Gottes Plan denken, dass die Familie für immer zusammen sein kann.

Das Lernen zuhause fördern

Fordern Sie die Kinder auf, zu überlegen, was sie heute gelernt haben. Bitten Sie dann ein paar Kinder, davon zu erzählen. Ermuntern Sie die Kinder, ihrer Familie zu erzählen, was sie über die Lehren Maleachis gelernt haben.

Besser lehren

Regen Sie die Kinder dazu an, sich bei den Gesprächen über das Evangelium zu beteiligen. Manchmal muss man kreativ sein, damit man kleinere Kinder dazu bringen kann, sich bei solchen Gesprächen zu beteiligen. Sie könnten beispielsweise einen Ball herumreichen, und das Kind, das den Ball gerade hat, darf dann etwas sagen.