„18. bis 24. Februar. Matthäus 5; Lukas 6: ‚Selig seid ihr‘“, Komm und folge mir nach! – Für die Sonntagsschule: Neues Testament 2019
„18. bis 24. Februar. Matthäus 5; Lukas 6“, Komm und folge mir nach! – Für die Sonntagsschule: 2019
18. bis 24. Februar
Matthäus 5; Lukas 6
„Selig seid ihr“
Notieren Sie beim Studium von Matthäus 5 und Lukas 6 Ihre geistigen Eindrücke. Wenn Sie sich bemühen, den Bedürfnissen der Unterrichtsteilnehmer gerecht zu werden, werden Sie Offenbarung empfangen. In diesem Konzept finden Sie weitere Anregungen.
Notieren Sie Ihre Eindrücke
Erfahrungsaustausch
Präsident Joseph Fielding Smith hat gesagt, dass die Bergpredigt „die größte und herrlichste Predigt [ist], die es, soweit wir wissen, je gegeben hat“ (Lehren der Präsidenten der Kirche: Joseph Fielding Smith, Seite 256). Warum stimmen die Unterrichtsteilnehmer dem zu? Was sind ihre Gedanken dazu?
Die Lehre darlegen
Dauerhaftes Glück kommt daher, dass man so lebt, wie Jesus Christus es gelehrt und vorgelebt hat
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Die Bergpredigt des Erretters, bei der er sich hauptsächlich an die Jünger in seinem engsten Umfeld wandte, fängt mit den sogenannten Seligpreisungen an, mit denen Christus uns auffordert, zu überdenken, was ein segensreiches Leben ist – ein Leben voll dauerhaftem Glück. Um ein Gespräch über dauerhaftes Glück anzustoßen, könnten Sie die Unterrichtsteilnehmer danach fragen, was sie glücklich macht. Was hat Jesus in den Seligpreisungen gesagt, was uns „selig“, also ewig glücklich macht? Wie unterscheiden sich die Lehren Jesu von den Versuchen anderer, Glück zu finden?
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Damit sich die Unterrichtsteilnehmer mit Formulierungen wie ein reines Herz haben oder Frieden stiften auseinandersetzen, könnten Sie einige solcher Formulierungen aus Vers 3-12 an die Tafel schreiben. Bitten Sie dann die Unterrichtsteilnehmer, das Gegenteil zu jeder Formulierung zu nennen und zu sagen, inwiefern dadurch noch klarer wird, was gemeint ist. Die Unterrichtsteilnehmer sollen dann darüber nachdenken, was sie ändern können, damit sie der Beschreibung in diesen Versen entsprechen. Welche zusätzlichen Erkenntnisse zu Matthäus 5:3,6 gewinnen wir aus 3 Nephi 12:3,6?
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Als weitere Möglichkeit, sich mit diesen Versen zu beschäftigen, bitten Sie die Unterrichtsteilnehmer, zu jeweils einer Seligpreisung weitere Schriftstellen zu lesen und der Klasse zu berichten, was sie daraus entnehmen. Kennen die Unterrichtsteilnehmer jemanden, der eine der genannten Eigenschaften beispielhaft vorlebt?
Die Jünger des Erretters sollen das Licht der Welt sein
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Was empfinden die Unterrichtsteilnehmer, wenn sie die Worte Jesu lesen, dass sie das Licht der Welt sind? Was bedeutet es, ein Gefäß über unser Licht zu stülpen? Warum sind wir vielleicht versucht, das zu tun? Die Aussage von Elder Robert D. Hales (im Zusatzmaterial) kann uns Mut machen. Wer war den Unterrichtsteilnehmern schon einmal ein „Licht“?
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Überlegen Sie, wie Sie die Lehre Christi, dass wir der Welt ein Licht sind, veranschaulichen können. Wollen Sie ein Bild von einer Stadt zeigen, die nachts hell erleuchtet ist? Wollen Sie eine Taschenlampe mitbringen und sie unter einem Korb verstecken? Warum vergleicht der Erretter seine Jünger mit Licht? Wie hilft uns diese Erkenntnis dabei, anderen ein Licht zu sein? (Siehe LuB 103:9,10.) Die Unterrichtsteilnehmer könnten darüber sprechen oder im Rollenspiel zeigen, wie das Licht des Evangeliums im eigenen Leben leuchten und anderen ein Segen sein kann.
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Weitere Schriftstellen, mit denen Sie ein Gespräch über Licht anregen können, sind unter anderem: 3 Nephi 18:24; Lehre und Bündnisse 50:24; 84:44-47; 88:50,67; 93:36-40. Vielleicht möchten die Unterrichtsteilnehmer Lieder über Licht singen, zum Beispiel „Der Herr ist mein Licht“ und „Führ, gütges Licht“, Gesangbuch, Nr. 51 und 58. Inwiefern vertiefen diese Lieder und Schriftstellen unser Verständnis von Matthäus 5:14-16?
Jesus Christus lehrte ein höheres Gesetz, das uns zur Vollkommenheit führt
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Die in Matthäus 5 beschriebenen Situationen waren für die damalige Zeit typisch, aber die Grundsätze, die der Erretter gelehrt hat, sind allgemeingültig. Um den Unterrichtsteilnehmern bewusst zu machen, wie sie diese Grundsätze in ihrem Leben anwenden können, bitten Sie sie, eine der folgenden Schriftstellen auszuwählen und sich für die jeweilige Aussage des Erretters ein Beispiel aus der heutigen Zeit zu überlegen: Vers 21-24; 27-30; 33-37; 38,39; 40-42; 43,44. Das können sie allein oder in Gruppen tun und anschließend der Klasse ihre Beispiele vorstellen.
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Für Jugendliche könnten Sie auch ein Memory-Spiel anfertigen, das deutlich macht, dass die Lehren des Erretters in Matthäus 5:21-48 das Gesetz des Mose ablösen. Dafür bereiten Sie einen Stapel Karten vor, auf die Sie je einen Satz aus Matthäus 5:21-44 schreiben, der mit „Ihr habt gehört“ anfängt (und das Gesetz des Mose beschreibt). Auf einen zweiten Stapel Karten schreiben Sie die Sätze, die mit „Ich aber sage euch“ beginnen (und das höhere Gesetz Christi beschreiben). Legen Sie beide Kartenstapel mit der beschrifteten Seite nach unten aus und lassen Sie einen Unterrichtsteilnehmer je eine Karte mit „Ihr habt gehört“ und eine Karte mit „Ich aber sage euch“ aufdecken. Ziel ist, die Karten zu finden, die zusammengehören. Gehen Sie reihum weiter, bis alle Karten zum mosaischen Gesetz den neuen Lehren Christi gegenübergestellt wurden. Besprechen Sie bei jedem gefundenen Kartenpaar, warum diese Lehre des Erretters in der heutigen Zeit gebraucht wird.
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Wie können Sie den Unterrichtsteilnehmern nahebringen, dass das Gebot des Erretters, „vollkommen“ zu sein, Präsident Russell M. Nelson zufolge bedeutet, dass wir „vollendet“ sein sollen? (Matthäus 5:48; „Die kommende Vollkommenheit“, Der Stern, Januar 1996, Seite 78ff.) Ein Vorschlag dazu: Schneiden Sie ein Bild von Jesus in mehrere Puzzleteile. Einige Unterrichtsteilnehmer können dann auf die Rückseite jeweils eines Puzzleteils eine Lehre aus Matthäus 5 schreiben, bei der sie das Gefühl haben, sie sollten sie in ihrem Leben umsetzen. Anschließend setzen alle gemeinsam das Puzzle zusammen. Wie hilft uns das Sühnopfer Jesu Christi, „vollendet“ zu werden? (Siehe Schriftenführer, „Gnade“.)
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Sie können die Unterrichtsteilnehmer auch dazu anregen, sich das Ziel zu setzen, eine Eingebung, die sie beim Studium von Matthäus 5 empfangen haben, in die Tat umzusetzen. Überlegen Sie, wie Sie in den nächsten Unterrichtsstunden auf dieses Ziel zurückkommen können.
Das Lernen zu Hause fördern
Um die Unterrichtsteilnehmer zu motivieren, in der kommenden Woche Matthäus 6 und 7 zu lesen, können Sie ihnen sagen, dass Präsident Harold B. Lee die Bergpredigt als „die Verfassung für ein vollkommenes Leben“ bezeichnet hat (Lehren der Präsidenten der Kirche: Harold B. Lee, Seite 200).
Zusatzmaterial
Ein Licht sein
Elder Robert D. Hales hat gefragt: „Haben Sie je innegehalten und darüber nachgedacht, dass möglicherweise Sie das Licht sind, das der Vater im Himmel ausgesandt hat, um jemand anderen auf sicherem Wege nach Hause zu geleiten oder um ein Leuchtfeuer zu sein, das aus der Ferne jemandem den Weg zurück zum engen und schmalen Weg weist, der zum ewigen Leben führt? Ihr Licht ist ein Leuchtfeuer, das nie aufhören darf zu brennen und nie diejenigen in die Irre führen darf, die einen Weg suchen, der nach Hause führt.“ („That Ye May Be the Children of Light“, Ansprache bei einer Fireside an der Brigham-Young-Universität am 3. November 1996, Seite 9; speeches.byu.edu.)
Nach Vollkommenheit streben
Präsident Harold B. Lee hat gesagt: „Würden Sie annehmen, dass der Erretter da ein Ziel vorgab, das unmöglich zu erreichen ist, womit er unser Bemühen um ein vollkommenes Leben ja verspotten würde? Es ist uns unmöglich, schon hier in der Sterblichkeit die Vollkommenheit, von der der Meister sprach, zu erreichen, aber wir legen in diesem Leben die Grundlage, auf der wir in Ewigkeit aufbauen; deshalb müssen wir darauf bedacht sein, dass unsere Grundlage auf Wahrheit, Rechtschaffenheit und Glauben beruht.“ (Lehren der Präsidenten der Kirche: Harold B. Lee, Seite 195.)
Präsident Joseph Fielding Smith hat erklärt: „[Die Vollkommenheit kommt] aber nicht augenblicklich, sondern Zeile um Zeile, Weisung um Weisung, Beispiel um Beispiel, und selbst nach alledem nicht, solange wir noch im irdischen Leben weilen. … Doch hier legen wir die Grundlage. Hier, in dieser Prüfungszeit, werden wir in den einfachen Wahrheiten des Evangeliums Jesu Christi unterwiesen und so auf diese Vollkommenheit vorbereitet. Ich habe die Pflicht, heute besser zu sein als gestern; genauso haben auch Sie die Pflicht, heute besser zu sein als gestern und morgen besser als heute.“ (Lehren der Präsidenten der Kirche: Joseph Fielding Smith, Seite 257.)