Lektion 207: Vorbereitung auf den Tempel

Familienforschung und der Dienst im Tempel

Im Haus des Herrn können wir für unsere verstorbenen Vorfahren heilige Handlungen verrichten

Nach dem barmherzigen Plan des himmlischen Vaters sind diejenigen, die gestorben sind, ohne die errettenden heiligen Handlungen des Evangeliums Jesu Christi empfangen zu haben, nicht für immer verloren. Wir können unseren verstorbenen Vorfahren Hilfe anbieten, indem wir uns der Familienforschung und dem Dienst im Tempel widmen. Diese Lektion kann den Schülern helfen, die Namen ihrer verstorbenen Vorfahren zu finden und sich darauf vorzubereiten, für sie im Tempel des Herrn heilige Handlungen zu verrichten.

Vorschläge für Lernaktivitäten

Die Segnungen der Tempelarbeit und Familienforschung

Helfen Sie den Schülern, über die Segnungen nachzusinnen, die durch Familienforschung und Tempelarbeit möglich sind. Bitten Sie die Schüler, von den Segnungen zu erzählen, die sie selbst schon erlebt haben.

Bei Bedarf könnten Sie auch das Video „Improve Your Temple Experience; Change Your Life“ (3:21, in englischer Sprache auf ChurchofJesusChrist.org) von Minute 1:42 bis 3:21 zeigen.

Improve Your Temple Experience; Change Your Life

Elder Scott speaks of youth doing family history and how the youth in Kansas City embraced and succeeded in the work.

Oder Sie lesen das folgende Zeugnis.

Pierre-Alban, ein 17-jähriger Junge aus Frankreich, hat Zeugnis gegeben, was er bei einem Tempelbesuch erlebt hat:

Bei meinem ersten Besuch im Bern-Tempel war ich mit meiner Familie und meinen Freunden dort. Das war ein schönes Erlebnis. Alle konnten wir den Geist verspüren. Ich wusste, dass das, was ich tat, gut war und dass Gott auf unsere Arbeit stolz war. Ich weiß, dass uns der Tempel viele Segnungen bringt. Wenn wir uns Zeit nehmen, für unsere Vorfahren die Tempelarbeit zu verrichten, segnet uns der Vater im Himmel. Er freut sich über das, was wir in seinem Haus für seine Kinder tun. (Pierre-Alban C., Für eine starke Jugend, April 2022, Umschlaginnenseite vorn)

• Welche Segnungen kennst du, die man durch Familienforschung und den Dienst im Tempel erhalten kann?

• Wie könntest du jemandem helfen, der sich an Tempelarbeit und Familienforschung beteiligen möchte, aber nicht weiß, wie er anfangen soll?

Heilige Handlungen für Verstorbene

Sie könnten Erfahrungen von Menschen aus der Geschichte der Kirche heranziehen, die von der Taufe für Verstorbene erfuhren, als diese zum ersten Mal in unserer Evangeliumszeit gelehrt wurde. Sie könnten die Schüler bitten, den folgenden Auszug aus Heilige, Band 1, Das Banner der Wahrheit zu lesen und das Gelesene zu zweit zu besprechen.

[Die Heiligen kamen] im Oktober 1840 … in Nauvoo zur Generalkonferenz zusammen. Joseph ging weiter auf die Taufe für die Verstorbenen ein und erklärte, dass die Geister der Verstorbenen darauf warteten, dass ihre lebenden Verwandten stellvertretend für sie die errettenden heiligen Handlung empfingen.

Zwischen den Versammlungen der Konferenz eilten die Heiligen zum Mississippi, wo einige Älteste hüfttief im Wasser standen und sie herbeiwinkten, damit sie sich für ihre verstorbenen Großeltern, Väter, Mütter, Geschwister und Kinder taufen ließen. Bald darauf ließ sich Hyrum für seinen Bruder Alvin taufen.

Als Vilate Kimball den Ältesten im Fluss zusah, sehnte sie sich danach, sich für ihre Mutter taufen zu lassen, die über zehn Jahre zuvor verstorben war. Sie wünschte, Heber wäre zurück aus England, damit er die heilige Handlung vollziehen könnte, aber da Joseph die Heiligen aufgefordert hatte, die Verstorbenen so bald wie möglich zu erlösen, entschloss sie sich, sich auf der Stelle für ihre Mutter taufen zu lassen.

Auch Emma Smith dachte an ihre Familie. Ihr Vater Isaac Hale war im Januar 1839 gestorben. …

Emma [liebte] ihren Vater und ließ sich für ihn im Fluss taufen. Er hatte das wiederhergestellte Evangelium in diesem Leben nicht angenommen, aber sie hoffte, dass es nicht für immer so sein würde. (Heilige, Band 1, Seite 488f.)

• Was ist dir aufgefallen? Was findest du an diesen Erlebnissen beeindruckend?

Neben anderen Punkten könnten Sie darauf hinweisen, dass diese Taufen im Mississippi und nicht im Tempel vollzogen wurden. Damals gab es in Nauvoo weder einen Tempel noch ein Taufbecken. Den Schülern ist vielleicht auch aufgefallen, dass Emma Smith für ihren Vater getauft wurde. Sie könnten erklären, dass der Herr später offenbarte, dass Frauen heilige Handlungen für Frauen vollziehen und Männer für Männer (siehe Heilige, Band 1, Seite 667f).

Lies Lehre und Bündnisse 124:29-36 und achte darauf, was der Herr Joseph Smith über die Taufen offenbarte, die die Heiligen in Nauvoo für die Toten vollzogen.

• Was offenbarte der Herr?

• Was erfahren wir aus diesen Versen über ihn?

  Die Schüler werden wahrscheinlich verschiedene Wahrheiten über den Herrn nennen, die verdeutlichen, welche Bedeutung er seinem Tempel beimisst. Ein Beispiel dafür ist: Der Herr nimmt die heiligen Handlungen an, die wir für unsere verstorbenen Vorfahren in seinen heiligen Tempeln verrichten.

  Die Schüler erwähnen vielleicht auch Wahrheiten über den Charakter des Herrn. Sie könnten erkennen, dass Jesus Christus geduldig und gerecht ist, weil er den Heiligen „genügend Zeit“ (Vers 31,33) für den Bau des Tempels versprochen hat. Der Rest dieser Lektion konzentriert sich zwar auf die heiligen Handlungen, die im Tempel für unsere Vorfahren vollzogen werden. Wenn die Schüler möchten, können Sie aber auch gerne über Eigenschaften Jesu Christi sprechen.

• Was können wir daraus lernen, dass der Herr die Worte „Taufe für eure Toten“ verwendet? (Siehe Lehre und Bündnisse 124:32,33; 127:5.)

Elder Quentin L. Cook vom Kollegium der Zwölf Apostel hat über unsere Vorfahren gesagt:

In den ersten Anweisungen, die der Herr offenbarte, sprach er von der „Taufe für eure Toten“ [Lehre und Bündnisse 127:5; Hervorhebung hinzugefügt]. Gemäß der Lehre sind wir für unsere eigenen Vorfahren verantwortlich, und zwar deshalb, weil in der Ordnung des Himmels die Familie die Grundlage bildet. (Quentin L. Cook, „Wurzeln und Zweige“, Liahona, Mai 2014, Seite 45)

• Welche Wirkung hatte es auf dich, etwas über deine Vorfahren zu erfahren? Welche Wirkung könnte es haben?

• Was meinst du, wie es sich auf deine Beziehung zum Vater im Himmel auswirkt, wenn du im Tempel heilige Handlungen für deine Vorfahren verrichtest?

Wie du dich am Erlösungswerk des Herrn beteiligen kannst

Sie könnten die Schüler bitten, über ihre Erfahrungen mit Familienforschung und Tempelarbeit nachzudenken, indem sie überlegen, inwieweit die folgenden Aussagen auf sie zutreffen.

Bewerte auf einer Skala von 1 bis 5 (1 „trifft nicht zu“ und 5 „trifft voll und ganz zu“), wie gut diese Aussagen dich beschreiben.

Ich weiß, wie ich die Namen meiner Vorfahren finde.

Ich weiß, wie ich die Namen meiner Vorfahren beim Tempel einreichen kann.

Ich möchte die Namen meiner Vorfahren ausfindig machen und für sie die heiligen Handlungen im Tempel verrichten.

Ich weiß, wie wichtig es ist, diese Arbeit für meine verstorbenen Verwandten zu tun.

Ermuntern Sie die Schüler, zu erzählen, was sie über Tempelarbeit und Familienforschung wissen und welche Erfahrungen sie damit gemacht haben. Fragen Sie sie, was sie noch lernen möchten und wobei sie Hilfe benötigen. Ermuntern Sie sie, voneinander und vom Heiligen Geist zu lernen, indem sie besprechen, welche Segnungen Tempelarbeit und Familienforschung mit sich bringen.

Zeigen Sie gegebenenfalls eines dieser Videos:

„Legen Sie den Schwerpunkt auf den Tempel“ (7:18; von Minute 3:50 bis 4:36)

Legen Sie den Schwerpunkt auf den Tempel

Präsident Nelson spricht über die Wiedereröffnung von Tempeln und kündigt Pläne für den Bau neuer Tempel an.

„Spiritual Dynamite“ (2:40, in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln)

Spiritual Dynamite

Family history and temple service combine to create a spiritual power that will enable you to become the person God wants you to be. You can read Elder Renlund's talk from Family Discovery Day here.Read about Alfred Nobel - Man of Peace.

„Wir sammeln die Familie Gottes“ (4:18)

Gathering the Family of God

Family History enthusiasts share touching experiences they had while finding their ancestors’ stories.

Die nächsten Schritte für dich

Zeigen Sie die folgenden Schritte, die den Schülern helfen können, sich der Familienforschung und Tempelarbeit zu widmen. Ermuntern Sie die Schüler, die diese Schritte bereits unternommen haben, ihren Mitschülern so gut es geht zu helfen.

• 1. Schritt: Richte ein Benutzerkonto bei der Kirche ein.

• 2. Schritt: Wirf einen Blick in das Heft Meine Familie: Geschichten, die uns zusammenführen, FamilySearch oder die App FamilySearch – Stammbaum.

• 3. Schritt: Verwende die Funktion „Verfügbare heilige Handlungen“.

• 4. Schritt: Vereinbare einen Termin und besuche den Tempel

Bitten Sie einen Schüler, zu zeigen, wie man die Funktion „Verfügbare heilige Handlungen“ verwendet. Ermuntern Sie die Schüler, die App FamilySearch – Stammbaum herunterzuladen und zu lernen, wie man damit arbeitet. In der App können sie auf das Tempel-Icon und den Link „Verfügbare heilige Handlungen“ klicken, um nach Namen von Angehörigen zu suchen, für die sie heilige Handlungen verrichten können. Erklären Sie den Schülern, wie man Namenskarten für den Tempel anfordert und ausdruckt. Sobald die Schüler die Namen einiger Vorfahren gefunden haben, fordern Sie sie auf, herauszufinden, wie sie mit diesen verwandt sind und welche persönlichen Angaben es über diese Vorfahren gibt. Bitten Sie Schüler, die einen Tempelschein haben, einen Termin für den Tempelbesuch zu vereinbaren.

Bei Bedarf können die folgenden Informationen zur weiteren Orientierung dienen.

• „Wie erstelle ich auf ChurchofJesusChrist.org einen Kirchenaccount?“

• „Wie möchtest du beginnen?“

• „Wie man auf FamilySearch mit einem Stammbaum beginnt: Die ersten vier Generationen hinzufügen“

• Meine Familie: Geschichten, die uns zusammenführen

• „Verfügbare heilige Handlungen“

Sobald die Schüler sich gegenseitig geholfen haben, Namen zu finden, die sie in den Tempel mitnehmen können, können Sie sie bitten, sich über ihre Erkenntnisse und Erfahrungen, die sie eben gesammelt haben, auszutauschen. Ermuntern Sie sie, an den Erretter zu denken und an seinen Wunsch, dass wir unseren Vorfahren helfen mögen. Sie könnten fragen:

• Was meinst du, weshalb dir die Beteiligung an Tempelarbeit und Familienforschung hilft, dich darauf vorzubereiten, im Tempel Bündnisse mit Gott einzugehen und sie zu halten?

• Wie können die Familienforschung und der Dienst im Tempel deine Liebe zum Erretter vertiefen?

Zusatzmaterial

Warum brauchen mich meine Vorfahren?

Elder Gerrit W. Gong vom Kollegium der Zwölf Apostel hat gesagt:

Wir ehren unsere Vorfahren, indem wir die Himmel durch Tempelarbeit und Familienforschung öffnen und indem wir zu einem Bindeglied in unserer Generationenkette werden. …

Durch den selbstlosen Dienst im Tempel für unsere Lieben entfaltet das Sühnopfer unseres Erretters für sie und für uns wirkliche Kraft. Geheiligt können wir als auf ewig vereinte Familien in die Gegenwart Gottes zurückkehren. (Gerrit W. Gong, „Jeder von uns hat eine Geschichte“, Liahona, Mai 2022, Seite 44f.)

Welche Segnungen gehen mit Tempelarbeit und Familienforschung einher?

Elder Quentin L. Cook vom Kollegium der Zwölf Apostel hat verheißen:

Ich verheiße Ihnen: Wenn unsere Jugendlichen und Familien liebevoll an heiligen Handlungen für ihre Vorfahren teilnehmen, wird sie dies in einer immer schlechter werdenden Welt stärken und schützen. (Quentin L. Cook, „Große Liebe zu den Kindern unseres Vaters“, Liahona, Mai 2019, Seite 79)

Elder Dale G. Renlund vom Kollegium der Zwölf Apostel hat erklärt:

Es ist geradezu atemberaubend, dass wir durch die Familienforschung und die Tempelarbeit zur Erlösung der Verstorbenen beitragen können.

Doch wenn wir uns heute an der Familienforschung und der Dienst im Tempel beteiligen, stehen uns außerdem „heilende“ Segnungen zu, die von Propheten und Aposteln verheißen wurden. … Es ist eine lange Liste, und diese Segnungen gehören dazu:

• ein größeres Verständnis vom Erretter und von seinem Sühnopfer

• ein größerer Einfluss des Heiligen Geistes, sodass wir Kraft spüren und in unserem Leben Anleitung erhalten

• ein größerer Glaube, sodass die Bekehrung zum Erretter tief und dauerhaft wird

• eine größere Fähigkeit und Motivation, zu lernen und umzukehren, weil wir verstehen, wer wir sind und woher wir kommen, und eine klarere Vorstellung davon haben, was nach diesem Leben mit uns geschieht

• mehr läuternde, heiligende und mäßigende Einflüsse in unserem Herzen

• mehr Freude, weil unsere Fähigkeit wächst, die Liebe des Herrn zu spüren

• mehr Segnungen in der Familie – ungeachtet unserer derzeitigen, früheren oder künftigen familiären Umstände oder all dessen, was an unserem Stammbaum unvollkommen sein mag

• mehr Liebe und Wertschätzung für Vorfahren und lebende Verwandte, sodass wir uns nicht mehr allein fühlen

• eine bessere Wahrnehmung, was der Heilung bedarf, und somit eine größere Fähigkeit, mit Hilfe des Herrn anderen zu dienen

• mehr Schutz vor Versuchungen und dem immer stärker werdenden Einfluss des Widersachers und

• mehr Hilfe dabei, ein bekümmertes, gebrochenes oder besorgtes Herz und die Verwundeten zu heilen

Falls Sie um irgendeine dieser Segnungen gebetet haben, helfen Sie bei der Familienforschung und der Tempelarbeit mit! Dann werden Ihre Gebete erhört. (Dale G. Renlund, „Familienforschung und Tempelarbeit: Siegelung und Heilung“, Liahona, Mai 2018, Seite 47)

Was kann ich tun, wenn ich weit weg von einem Tempel wohne?

Elder Gary E. Stevenson vom Kollegium der Zwölf Apostel hat gesagt:

Der Tempel rückt gewissermaßen immer näher an euch heran. Falls ihr jedoch dort lebt, wo große Entfernungen oder andere Umstände es euch nicht möglich machen, den Tempel regelmäßig zu besuchen, so haltet euch bitte dennoch stets tempelwürdig. Ihr könnt auch außerhalb des Tempels eine wertvolle Arbeit leisten, nämlich Namen von Angehörigen ermitteln und beim Tempel einreichen. (Gary E. Stevenson, „Wo sind die Schlüssel und die Vollmacht des Priestertums?“, Liahona, Mai 2016, Seite 31)

Was soll ich machen, wenn ich nicht weiß, wie ich meine Vorfahren finde?

Elder Benjamín De Hoyos von den Siebzigern hat gesagt:

Diejenigen unter Ihnen, die sich dieser Arbeit nicht gewachsen fühlen, sollten wissen, dass sie nicht allein sind. Wir alle können auf die Hilfsmittel zugreifen, die die Kirche bereitgestellt hat und die in den FamilySearch-Centern zu finden sind, vormals Center für Familiengeschichte genannt. Diese FamilySearch-Center wurden so konzipiert, dass fast jeder mit ein wenig Hilfe die Angaben zu seinen Vorfahren finden und richtig zusammenstellen kann, um sie in das Haus des Herrn mitzunehmen. Bitte wenden Sie sich an die Berater für Familiengeschichte in Ihrer Gemeinde oder Ihrem Zweig, die Sie bei jedem Schritt unterstützen werden. (Benjamín De Hoyos, „Tempelarbeit und Familienforschung – ein und dasselbe Werk“, Liahona, Mai 2023, Seite 53f.)

Zusätzliche Lernaktivitäten

Verbundenheit mit unseren Vorfahren

Bitten Sie eventuell die Schüler, zu erzählen, was sie über ihre Vorfahren wissen. Ermuntern Sie sie, Einzelheiten zu nennen, die ihnen helfen, sich mit diesen Angehörigen verbunden zu fühlen. Sie könnten eine Verordnungskarte zeigen und die Schüler fragen, weshalb diese Karten für die Tempelverordnungen hilfreich sind. Erklären Sie gegebenenfalls, dass die Verordnungskarten uns erlauben, den Überblick über die heiligen Handlungen zu behalten, die für unsere Vorfahren vollzogen werden.

Der Artikel „Wie Sie Ihr Kind auf die Taufen und Konfirmierungen im Tempel vorbereiten können“ könnte Ihren Schülern helfen, sich auf den Tempel vorzubereiten und den Namen eines Vorfahren ausfindig zu machen.

„Glad Tidings: The History of Baptisms for the Dead“

Es könnte für die Schüler von Nutzen sein, sich mit der Geschichte der Taufe für die Toten in dieser Evangeliumszeit zu beschäftigen. Dazu könnten Sie, wenn möglich, das folgende Video zeigen und an verschiedenen Stellen anhalten, damit die Schüler Fragen stellen oder von Erkenntnissen berichten können.

„Glad Tidings: The History of Baptisms for the Dead“ (6:55; in englischer Sprache)

Glad Tidings: The History of Baptisms for the Dead

Joseph Smith's struggle with his brother Alvin's death led eventually to the introduction of baptisms for the dead. This new ordinance was embraced by saints in Nauvoo who did the first genealogical and family history research in Church history.

Verheißene Segnungen für die Sammlung unserer Familie

Wenn sich die Schüler auf die Segnungen konzentrieren möchten, die mit der Verrichtung heiliger Handlungen für verstorbene Vorfahren im Tempel verbunden sind, können Sie auch eines der folgenden Videos zeigen. Ermuntern Sie die Schüler, die Segnungen, die der Herr verheißen hat, aufzuschreiben und vielleicht ein oder zwei auszuwählen, die sie anstreben wollen.

• „Wir sammeln die Familie Gottes“ (2:10)

  Wir sammeln die Familie Gottes

  Präsident Henry B. Eyring beschreibt, wie wir durch Familienforschung und Tempelarbeit eine engere Verbindung zu unseren Vorfahren aufbauen können.

• „Die verheißenen Segnungen der Tempelarbeit und der familiengeschichtlichen Forschung“ (3:26)

  Die verheißenen Segnungen der Familienforschung

  Neuzeitliche Apostel, darunter David A. Bednar, Quentin L. Cook, Neil L. Andersen und Dale G. Renlund, verheißen all jenen, die sich der Familienforschung und dem Dienst im Tempel widmen, viele große Segnungen.

• „Die verheißenen Segnungen der Tempelarbeit und der familiengeschichtlichen Forschung 2, Teil 2“ (4:13)

  The Promised Blessings of Temple and Family History Work 2

  Temple and family history work can provide you with purpose and strength as you selflessly engage in it. It can also help you understand that you are precious in the eyes of God.

Viele Verstorbene haben den Wunsch, an ihre Familie gesiegelt zu werden

Helfen Sie den Schülern, zu erkennen, dass viele ihrer Vorfahren möchten, dass die heiligen Handlungen des Tempels für sie vollzogen werden. Sie könnten erzählen, was Führer der Kirche bei der Generalkonferenz dazu berichtet haben.

Präsident Russell M. Nelson hat im April 2016 gesagt:

In meiner letzten Konferenzansprache habe ich berichtet, wie niederschmetternd es war, als ich vor vielen Jahren als Herzchirurg zwei kleinen Schwestern nicht das Leben retten konnte. …

Drei der Kinder von Ruth und Jimmy Hatfield litten an einem angeborenen Herzfehler. Der älteste Sohn, Jimmy Jr., starb, ohne dass dieser Herzfehler eindeutig diagnostiziert worden war. Als die Eltern dann Hilfe für ihre beiden Töchter, Laural Ann und die jüngere Gay Lynn, suchten, kam ich ins Spiel. Beide Mädchen starben jedoch nach der Operation, und ich war untröstlich. Man kann verstehen, dass diese Schicksalsschläge Ruth und Jimmy geistig aus der Bahn geworfen haben. …

Dann, eines Nachts im Mai letzten Jahres, wurde ich von diesen zwei kleinen Mädchen von der anderen Seite des Schleiers geweckt. Ich konnte sie zwar nicht mit meinen körperlichen Sinnen sehen oder hören, aber ich spürte ihre Gegenwart. Im Geiste vernahm ich ihr Flehen. Die Botschaft war knapp und eindeutig: „Bruder Nelson, wir sind an niemanden gesiegelt! Können Sie uns helfen?“ …

Im Juni kniete ich buchstäblich vor Jimmy, der damals 88 Jahre alt war. Unser Gespräch war sehr aufrichtig und persönlich. Ich erzählte ihm von der Bitte seiner Töchter und sagte ihm, dass es mir eine Ehre wäre, für seine Familie die Siegelungen vollziehen zu dürfen. …

Und schließlich hatte ich vor kurzem die große Freude, im Payson-Utah-Tempel Ruth an Jimmy und dann ihre vier Kinder an sie zu siegeln. Meine Frau Wendy und ich weinten, als wir diesem erhebenden Ereignis beiwohnten. An diesem Tag wurden viele Herzen geheilt! (Russell M. Nelson, „Macht im Priestertum hat ihren Preis“, Liahona, Mai 2016, Seite 66f.)

Elder Gary E. Stevenson hat im April 2016 von diesem Erlebnis berichtet:

Wo sind die Schlüssel und die Vollmacht des Priestertums?

Elder Stevenson teaches about how priesthood keys and authority were restored and how they can bless young men and young women.

Vor kurzem hörte ich von einer Mutter, die ihre Kinder regelmäßig in den Tempel begleitet, damit diese stellvertretend Taufen verrichten können. An dem besagten Tag war die Familie gerade mit den Taufen fertig geworden und wollte den Tempel wieder verlassen, als ein Mann den Taufbereich betrat. Er hatte einen großen Stapel mit Namen aus seiner Familie dabei. Als ein Tempelarbeiter bemerkte, dass niemand mehr im Taufraum war, der bei der Arbeit für die Angehörigen des Mannes hätte helfen können, sprach er die Familie an, die gerade gehen wollte. Er fragte die Kinder, ob sie eventuell zurückkommen und sich noch einmal umziehen würden, um bei den Taufen zu helfen. Sie stimmten gleich zu und gingen wieder zurück. … Die Namen, die genannt wurden, kamen ihr irgendwie bekannt vor. Zur Verwunderung aller stellte sie nach kurzer Zeit fest, dass die Namen, die der Mann mitgebracht hatte, auch verstorbenen Angehörigen ihrer eigenen Familie gehörten. Was für ein herzergreifendes Erlebnis für alle! (Gary E. Stevenson, „Wo sind die Schlüssel und die Vollmacht des Priestertums?“, Liahona, Mai 2016, Seite 31)