„6: Manchmal fällt es mir schwer, den Heiligen Geist zu spüren, weil ich mich emotional wie betäubt fühle. Heißt das, dass ich etwas falsch mache und den Geist verloren habe?“ Seelische und geistige Gesundheit: Hilfen für mich (2019)
„Schwierigkeiten, den Geist zu spüren“, Seelische und geistige Gesundheit: Hilfen für mich
Manchmal fällt es mir schwer, den Heiligen Geist zu spüren, weil ich mich emotional wie betäubt fühle. Heißt das, dass ich etwas falsch mache und den Geist verloren habe?
Dass man den Geist nicht verspüren kann oder sich insgesamt apathisch oder wie betäubt fühlt, ist nicht selten ein Symptom dafür, dass die seelische Gesundheit angegriffen ist. Gott hat Sie nicht verlassen. Stellen Sie sich doch einmal vor, dass der Geist vielleicht auf andere Art und Weise mit Ihnen kommuniziert, als Sie es bisher erlebt haben. Wenn es Ihnen schwerfällt, den Geist zu spüren oder überhaupt etwas zu fühlen, könnten Sie, soweit Sie dazu in der Lage sind, gebeterfüllt dies ausprobieren:
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Beraten Sie sich mit anderen. Tun Sie Ihr Möglichstes dafür, mit Ihrer Familie, Ihrem Bischof oder einem Psychologen oder Psychiater zu sprechen. Setzen Sie hilfreiche Vorschläge wohlüberlegt in die Tat um.
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Rufen Sie sich in Erinnerung, was Sie wussten, als es Ihnen noch gut ging. Suchen Sie beispielsweise einen alten Tagebucheintrag über ein geistiges Erlebnis heraus, oder sprechen Sie mit jemandem, dem Sie vertrauen. Bitten Sie den Betreffenden, Sie an Ihre Stärken und an geistige Erlebnisse zu erinnern, von denen Sie ihm in der Vergangenheit erzählt haben, oder über etwas, wofür Sie ihm Zeugnis gegeben haben.
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Erfüllen Sie Ihr Zuhause mit Licht. Schalten Sie buchstäblich das Licht an oder setzen Sie sich in die Sonne. Hören Sie sich aufbauende Musik oder Ansprachen von der Generalkonferenz an, schauen Sie sich Kunstwerke an oder lesen Sie die heiligen Schriften oder ein anderes gutes Buch. Machen Sie Ihr Zuhause zu einem Ort, wo der Geist sich aufhalten kann.
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Überprüfen Sie sich selbst. Fragen Sie sich, ob Sie jetzt in diesem Moment etwas fühlen können. Falls Sie sich wie betäubt oder von Ihren Emotionen abgetrennt fühlen, sprechen Sie mit einem guten Freund, einem Familienmitglied oder kirchlichen Führer oder nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch.