Hilfen für den/die Lehrer/in
Der Erretter hat deutlich gemacht, wie wichtig es ist, die Gebote zu halten und Menschen darin zu unterweisen: „Wer [die Gebote] aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.“ (Matthäus 5:19.) Ihnen ist die heilige Aufgabe zuteil geworden, Kinder darin zu unterweisen, wie sie ihr Taufbündnis einhalten und ihren Mitmenschen dienen können. Sie können viel Einfluß zum Guten auf die Mädchen ausüben, die sich auf die Jahre bei den Jungen Damen vorbereiten, und auf die Jungen, die sich auf die Jahre bei den Jungen Männern vorbereiten und sich bereitmachen, das Priestertum zu empfangen.
Im Jahre 1831, kurz nach der Gründung der Kirche, hat der Erretter gesagt: Die Lehrer „dieser Kirche sollen die Grundsätze meines Evangeliums lehren, die in der Bibel und im Buch Mormon stehen“ (LuB 42:12). Damals gab es keine weiteren heiligen Schriften. Heute müssen die Lehrer aus allen heiligen Schriften der Kirche heilige Wahrheit lehren, also auch aus dem Buch ’Lehre und Bündnisse’ und der Köstlichen Perle. Alle heilige Schrift trägt dazu bei, daß die Kinder Glauben an Gott und an seinen Sohn Jesus Christus entwickeln.
Angaben zur Klasse
Alle Kinder, die am 1. Januar zwischen acht und elf Jahren alt sind, werden anhand der Leitfäden PV 4, PV 5, PV 6 und PV 7 unterrichtet. Mit allen Kindern dieser Altersgruppe wird pro Jahr nur ein einziger Leitfaden durchgenommen. Jeder Leitfaden basiert auf einer heiligen Schrift: PV 4 auf dem Buch Mormon, PV 5 auf dem Buch ’Lehre und Bündnisse’, PV 6 auf dem Alten Testament und PV 7 auf dem Neuen Testament. Nach vier Jahren haben sich die Kinder mit jeder heiligen Schrift ausführlich beschäftigt.
Je nach den örtlichen Gegebenheiten und der Anzahl der Kinder im Alter von acht bis elf Jahren können Sie verschiedene Altersgruppen, gemischte Alters- gruppen oder getrennte Klassen für Jungen und Mädchen bilden. Wichtig ist jedoch, daß jedem Kind die notwendige Aufmerksamkeit zuteil wird.
Wenn die Kinder zwölf Jahre alt werden, gehen sie zwar zu den Versammlungen der Jungen Damen bzw. des Aaronischen Priestertums, besuchen aber dennoch während der Sonntagsschule weiter den PV-Unterricht, und zwar bis zur ersten Januarwoche. Ab da gehen sie in die Sonntagsschule.
Eine besondere Lektion („Das Priestertum kann ein Segen für unser Leben sein“) ist Teil dieses Leitfadens. Diese Lektion wird von den Lehrern/Lehrerinnen der 11jährigen Kinder verwendet. In diesem Alter bereiten sich die Jungen darauf vor, Diakone zu werden, und die Mädchen stehen kurz davor, zu den Jungen Damen aufzusteigen. Unterrichten Sie die Lektion, bevor das erste Kind in Ihrer Klasse 12 wird. Beten Sie um die Führung des Herrn, damit die Kinder verstehen, was das Priestertum ist, wie es ein Segen für ihr Leben sein kann und wie sie ihre Aufgaben erfüllen können, um das Priestertum zu ehren.
Der Unterricht
In diesem Leitfaden geht es um Lehren aus dem Buch Mormon. Erklären und besprechen Sie diese Lehren, damit die Kinder die Mission und das Sühnopfer Jesu Christi besser verstehen und mehr Glauben an ihn sowie ein festeres Zeugnis entwickeln. Außerdem soll ihnen bewußt werden, wie sie die Lehren Jesu Christi anwenden und den Wunsch entwickeln können, seine Gebote zu halten.
Spornen Sie die Kinder an, zu Hause im Buch Mormon zu lesen, um mehr über die Propheten zu erfahren, die in Amerika gewirkt haben, und auch über das Wirken des Erretters bei den Nephiten. Wenn die Kinder mehr über diese Propheten und den Erretter erfahren, entwickeln sie auch den Wunsch, ihrem Beispiel nachzueifern und so zu werden wie sie. Die wichtigen Wahrheiten, die ihnen die Beschäftigung mit den Lehren des Erretters und seiner Propheten vermittelt, machen sie dafür bereit, ihre Bündnisse mit dem Herrn das ganze Leben lang einzuhalten und in der Kirche zu dienen. Außerdem finden sie so die Kraft, den Versuchungen der heutigen Zeit zu widerstehen.
Wie Sie sich selbst auf den Unterricht vorbereiten
Um die heilige Berufung, Kinder zu unterweisen, erfüllen zu können, müssen Sie sich sowohl intellektuell als auch geistig für diese Aufgabe bereitmachen. Dazu gehört auch, daß Sie die Grundsätze, die Sie vermitteln, verstehen und ein Zeugnis davon haben. Der Erretter, der ja der größte Lehrer von allen ist, hat deutlich gemacht, wie wir uns bereitmachen können, andere Menschen in seinem Evangelium zu unterweisen:
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Streben Sie demütig und durch Beten nach dem Heiligen Geist. Der Herr hat gesagt: „Sei demütig, dann wird der Herr, dein Gott, dich an der Hand führen und dir auf deine Gebete Antwort geben.“ (LuB 112:10.) Wenn wir demütig sind, kann der Herr uns zeigen, wie wir seine Kinder unterrichten sollen.
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Befassen Sie sich mit der heiligen Schrift und den Worten der lebenden Propheten, denn Ihnen wird große Macht zuteil, wenn Sie die Worte des Herrn lernen und darüber nachsinnen. Der Herr hat ja geboten: „Trachte zuerst danach, mein Wort zu erlangen, und dann wird deine Zunge sich lösen; und dann, wenn du es wünschst, wirst du meinen Geist und mein Wort haben, ja, und die Macht Gottes, um Menschen zu überzeugen.“ (LuB 11:21.)
Ezra Taft Benson, ein neuzeitlicher Prophet, hat ebenfalls darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, daß wir wissen, was der Herr gesagt hat: „Ich fordere Sie auf: Verschreiben Sie sich dem Schriftstudium! Vertiefen Sie sich täglich in die heilige Schrift, denn dann ist die Macht des Heiligen Geistes bei Ihnen und hilft Ihnen bei Ihren Berufungen.“ (Ensign, Mai 1986, Seite 82.)
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Halten Sie die Bündnisse ein, die Sie mit dem Herrn geschlossen haben. Wie sehr Sie sich vom Geist leiten lassen können, hängt davon ab, wie getreu Sie die Bündnisse einhalten, die Sie mit dem himmlischen Vater geschlossen haben. Außerdem sind Sie anderen ein gutes Beispiel, wenn Sie „die Bündnisse … befolgen“ (LuB 42:13). Wenn die Kinder sehen, daß Sie den Erretter lieben und nach dem Evangelium leben, dann entwickeln sie auch eher den Wunsch, ihm selbst nachzueifern.
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Überlegen Sie, was Sie tun können, damit die Kinder die Liebe des Erretters spüren. Sagen Sie ihnen oft, wie sehr Sie sie mögen und wie wertvoll sie sind. Wenn Sie freundlich und lieb zu den Kindern sind, können diese besser nachvollziehen, daß der himmlische Vater und Jesus Chritus sie lieben. Außerdem lernen sie dadurch auch, ihre Mitmenschen zu lieben.
Unterrichtsvorbereitung
Anhand dieses Leitfadens können Sie Lektionen vorbereiten, die auf der heiligen Schrift basieren. Im Unterrichtsmaterial sind Schriftstellen aus dem Buch Mormon aufgeführt, die den Kindern die Evangeliumsgrundsätze verständlich machen sollen. Allerdings ist nicht genau vorgeschrieben, wie Sie diese Schriftstellen durchnehmen sollen. Wenn Sie sich mit der Hilfe des Heiligen Geistes auf den Unterricht vorbereiten, können Sie den Kindern die Schriftstellen sowie die darin enthaltenen Grundsätze verständlich machen und aufzeigen, wie sie diese Grundsätze anwenden können. Wenn Sie den Unterricht gut vorbereiten und inter- essant gestalten, hören die Kinder Ihnen auch bereitwillig zu und lernen mehr.
Die folgenden Hinweise können dazu beitragen, daß Sie die Kinder in Ihrer Klasse wirkungsvoll unterrichten:
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Beschäftigen Sie sich ein, zwei Wochen vor dem Unterricht gebeterfüllt mit dem Zweck der Lektion und den Schriftstellen, die im Abschnitt „Vorzubereiten“ aufgeführt sind. Lesen Sie dann den Unterrichtszweck und die Schriftstellen noch einmal durch, und überlegen Sie, inwiefern sie sich auf die Kinder in Ihrer Klasse beziehen lassen. Fragen Sie sich: „Was soll jedes Kind gemäß dem Willen des himmlischen Vaters im Unterricht lernen und anschließend tun? Wie kann diese Lektion dazu beitragen, daß die Kinder Glauben an Jesus Christus entwickeln, ihr Zeugnis festigen und fähig werden, den Versuchungen zu widerstehen, denen sie ausgesetzt sind?“ Schreiben Sie alle Gedanken nieder, die Ihnen dazu in den Sinn kommen.
Das Buch Grundbegriffe des Evangeliums (31110 150) dient als Studienanleitung der grundlegenden Prinzipien und Lehren des Evangeliums. Im Abschnitt „Vorzubereiten“ ist manchmal ein Kapitel aus diesem Buch angegeben, das Ihnen helfen kann, den Hauptgedanken bzw. die Hauptlehre der Lektion zu erläutern. Möglicherweise finden Sie dieses Buch in der Gemeindehausbibliothek; Sie können es aber auch beim Versand der Kirche beziehen.
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Überlegen Sie, ob Sie den Vorschlag im Abschnitt „Interesse wecken“ durchführen wollen, um die Kinder auf das Unterrichtsthema einzustimmen. Sie können sich auch selbst etwas ausdenken, was allerdings mit dem Auszug aus der heiligen Schrift in Übereinstimmung stehen muß.
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In der Lektion wird nicht angegeben, wie Sie den Abschnitt aus der heiligen Schrift durchnehmen sollen; Sie müssen sich daher um den Geist bemühen und selbst entscheiden, welche Gedanken Sie besprechen und wie Sie sie veranschauli- chen wollen. Verwenden Sie immer wieder andere Lehrmethoden (siehe den Abschnitt „Aus der heiligen Schrift lehren“). Beziehen Sie die Kinder so viel wie möglich in den Unterricht ein, und arbeiten Sie das Unterrichtsmaterial so durch, daß die Kinder die Begebenheit aus der Schrift hinterher wiedergeben können.
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Entscheiden Sie sich für Fragen aus dem Abschnitt „Anwenden: Besprechen/ Fragen“, die den Kindern Ihrer Ansicht nach die heilige Schrift am besten veranschaulichen und ihnen zeigen, wie sie die gelernten Grundsätze anwenden können. Sie können die Fragen jederzeit während des Unterrichts stellen. Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß Sie alle aufgeführten Fragen besprechen.
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Lesen Sie die Vorschläge im Abschnitt „Zur Vertiefung“, und überlegen Sie, wann und wie Sie diejenigen durchführen wollen, die den Kindern die Schriftstellen und den Zweck des Unterrichts am besten veranschaulichen. Jede Klasse ist anders, und was bei einer Gruppe Erfolg hat, kommt bei einer anderen Gruppe vielleicht überhaupt nicht an.
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Überlegen Sie, wann und wie Sie eigene Erlebnisse erzählen möchten, die den Unterrichtszweck veranschaulichen. Lassen Sie sich vom Heiligen Geist leiten, wenn Sie solche Erlebnisse erzählen und wenn die Kinder von eigenen Erlebnissen berichten. Es gibt aber auch Erlebnisse, die sehr heilig oder sehr persönlich sind und über die man nicht öffentlich sprechen sollte.
Aus der heiligen Schrift lehren
Sie müssen sich bei der Unterrichtsvorbereitung und auch beim Unterrichten immer um den Heiligen Geist bemühen (siehe Alma 17:2–4; LuB 42:12–14; 50:17–22.) Der Heilige Geist wird Ihnen zeigen, wie Sie den Unterricht gestalten sollen, so daß er für die Kinder interessant ist.
Es gibt in Ihrer Klasse möglicherweise Kinder, die nicht mit der heiligen Schrift vertraut sind. Achten Sie deshalb beim gemeinsamen Schriftlesen darauf, wer Hilfe beim Aufschlagen von Schriftstellen braucht. Vor allem, wenn Sie kleinere Kinder unterrichten, können Sie den Kindern zu Beginn des Unterrichtsjahres erklären, wie man Schriftstellen findet.
Versuchen Sie immer wieder etwas Neues, um das Interesse der Kinder am Unterricht zu wecken. Die folgenden Vorschläge können dabei hilfreich sein:
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Geben Sie den Auszug aus der Schrift mit eigenen Worten wieder, und malen Sie den Kindern die Ereignisse und die daran beteiligten Personen bildlich aus. Machen Sie deutlich, daß die Menschen, um die es geht, wirklich gelebt und die geschilderten Ereignisse sich wirklich zugetragen haben.
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Lassen Sie die Kinder ausgewählte Schriftstellen selbst in der heiligen Schrift lesen. Denken Sie aber daran, daß nicht alle Kinder gleich gut lesen können und daß die Lesefähigkeit nichts mit dem Alter zu tun hat. Wenn alle Kinder gut lesen können, können Sie sie die Schriftstellen leise für sich lesen lassen und das Gelesene anschließend besprechen. Gehen Sie dabei auch auf schwierige Begriffe ein.
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Verwenden Sie die angegebenen Bilder, damit sich die Kinder die Ereignisse bildlich vorstellen können. Bei den meisten Lektionen ist im Abschnitt „Sie brauchen“ angegeben, welche Bilder Sie im Unterricht zeigen können. Die Bilder sind numeriert und hinten im Leitfaden abgedruckt. Manche Bilder sind auch in „Bilder zum Evangelium“ zu finden und können in der Gemeindehausbibliothek ausgeliehen werden (die entsprechenden Nummern sind im Leitfaden angegeben). Sie können auch andere Bilder zeigen, die zum Unterrichtsthema passen.
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Lassen Sie die Kinder die Begebenheit aus der Schrift nachspielen. (Achten Sie aber darauf, daß die Rollenspiele die Heiligkeit der Schrift nicht vermin- dern.) Sie können auch einfache Hilfsmittel zur Kostümierung mitbringen, beispielsweise Mantel, Schal usw., und die Kinder die Begebenheit aus der Schrift ganz oder teilweise nachspielen lassen. Fragen Sie sie, was sie empfinden würden, wenn sie die Person, die sie darstellen, wirklich wären.
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Zeichnen Sie einfache Figuren oder Bilder an die Tafel, oder verwenden Sie Bilder oder ausgeschnittene Figuren.
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Veranstalten Sie mit den Kindern ein Lesetheater, wo mehrere Kinder die Rolle der Personen übernehmen, die in der Handlung vorkommen. Sie können die Kinder den Dialog gegebenenfalls auch aus der heiligen Schrift vorlesen lassen.
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Laden Sie einen Vater, eine Mutter oder ein Mitglied der Gemeinde bzw. des Zweiges in den Unterricht ein, und bitten Sie sie, die Geschichte zu erzählen. Sagen Sie dem Betreffenden etwa zwei Wochen im voraus Bescheid und setzen Sie ein Zeitlimit für seine Präsentation fest.
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Stellen Sie mit einfachen Fragen den Wissensstand der Kinder fest, ehe Sie die Begebenheit aus der Schrift durchnehmen. Sagen Sie allerdings vorher, daß Sie mit diesen Fragen herausfinden wollen, wieviel die Kinder schon über ein bestimmtes Ereignis aus der heiligen Schrift wissen. Stellen Sie später noch einmal dieselben Fragen, damit deutlich wird, was die Kinder inzwischen dazugelernt haben.
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Schreiben Sie wichtige Begriffe oder Namen aus der Schrift an die Tafel, und fordern Sie die Kinder auf, besonders auf diese Begriffe oder Namen zu achten. So erweitern die Kinder ihren Wortschatz, verstehen die heilige Schrift besser und haben auch mehr Freude daran, zu Hause in der heiligen Schrift zu lesen.
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Schreiben Sie vor dem Unterricht Fragen zu dem Abschnitt aus der Schrift an die Tafel, und gehen Sie dann während des Unterrichts nacheinander auf diese Fragen ein. 11. Geben Sie die Begebenheit aus der Schrift wieder, und bitten Sie die Kinder dann, den Abschnitt nachzuerzählen, der ihnen am besten gefallen hat. Sie können auch einen Schüler bitten, mit der Nacherzählung zu beginnen, und dann weitere Schüler aufrufen, die die Erzählung fortsetzen sollen.
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Spielen Sie den Kinder ausgewählte Verse aus den Schriftstellen vor, die Sie vorher auf Band aufgenommen haben.
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Lassen Sie die Kinder zeigen, daß sie richtige Begriffe einander zuordnen können. Fertigen Sie dazu aus Karteikarten vier bis acht passende Kartenpaare an, indem Sie beispielsweise Lehis Traum auf eine Karte schreiben und die Auslegung dieses Traumes auf eine andere Karte. Mischen Sie die Karten dann, und legen Sie sie mit dem Text nach unten auf den Tisch oder den Boden. Dann darf ein Kind nach dem anderen nach vorn kommen und zwei Karten umdrehen. Lesen Sie vor, was auf den beiden Karten steht. Wenn die Karten zusammenpassen, bleiben sie mit der Schrift nach oben liegen; wenn sie nicht zusammenpassen, werden sie wieder umgedreht, und das nächste Kind ist an der Reihe. Machen Sie dieses Spiel so lange, bis die Kinder alle Kartenpaare gefunden haben.
Sie können beispielsweise fünf Kartenpaare anfertigen, in denen es um Lehis Traum geht (siehe 1 Nephi 8; 11.) Um die Sache interessanter zu machen, können Sie noch drei weitere Kartenpaare hinzufügen, die nichts mit Lehis Traum zu tun haben.
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1. Paar: Baum – die Liebe Gottes
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2. Paar: Eiserne Stange – das Wort Gottes
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3. Paar: Frucht – ewiges Leben
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4. Paar: Finsterer Nebel – Versuchungen
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5. Paar: Großes und geräumiges Gebäude – der Stolz der Welt
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6. Paar: Stern – Stern
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7. Paar: Mond – Mond
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8. Paar: Sonne – Sonne
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Machen Sie mit den Kindern ein Fragespiel. Legen Sie dazu mehrere Zettel mit Fragen in ein Kästchen, und lassen Sie die Kinder abwechselnd einen Zettel ziehen. Anschließend wird die Frage auf dem Zettel besprochen.
Das Unterrichtsgespräch führen
Wenn die Kinder am Unterrichtsgepräch und den Lernaktivitäten teilnehmen, lernen sie die Evangeliumsgrundsätze schneller. Die folgenden Hinweise zeigen Ihnen, wie Sie richtige Fragen stellen und das Unterrichtsgespräch anregen:
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Nennen Sie zu den Fragen die entsprechenden Schriftstellen, damit die Kinder die Antwort in der heiligen Schrift suchen können.
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Stellen Sie Fragen, die sich nicht nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten lassen, sondern zum Nachdenken und zum Besprechen anregen. Fragen, die mit warum, wie, wer, was, wann und wo anfangen, sind besonders gut geeignet.
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Beziehen Sie auch Kinder in den Unterricht ein, die sich nicht von alleine melden, indem Sie sie direkt ansprechen und ihnen eine Frage stellen, die sie leicht beantworten können. Lassen Sie ihnen Zeit zum Überlegen, und helfen Sie ihnen bei Bedarf, aber erst, wenn sie genug Zeit zum Nachdenken und zum Antworten gehabt haben.
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Fordern Sie die Kinder auf, über das zu sprechen, was sie aus der heiligen Schrift gelernt haben. Machen Sie zu diesen Beiträgen positive Anmerkungen.
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Spenden Sie den Kindern ehrliches Lob, wenn sie eine Frage beantwortet haben, und geben Sie ihnen das Gefühl, daß ihre Gedanken und Empfindungen wichtig sind. Gehen Sie besonders auf Kinder ein, die sich nur zögernd am Unterricht beteiligen.
Wie Sie den Kindern helfen, die gelernten Schriftstellen anzuwenden
Zeigen Sie den Kindern, wie sie das anwenden können, was sie im Unterricht gelernt haben. Nephi hat gesagt: „Ich verglich alle Schriften mit uns, damit wir davon Nutzen hätten und lernen könnten.“ (1 Nephi 19:23.) Die folgenden Anregungen können in diesem Zusammenhang hilfreich sein:
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Geben Sie, vom Heiligen Geist gedrängt, Zeugnis davon, daß das, was Sie sagen, wahr ist. Wenn Sie aufrichtig und voller Überzeugung unterrichten, hinterlassen die Lektionen einen tieferen Eindruck bei den Kindern.
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Fordern Sie die Kinder auf, zu Hause in der heiligen Schrift zu lesen, und zwar sowohl allein als auch mit ihrer Familie. Fordern Sie sie auch auf, ihre eigenen heiligen Schriften mit in den Unterricht zu bringen. Für den Fall, daß die Kinder keine eigene heilige Schrift besitzen oder sie vergessen haben, brauchen Sie Ersatz. Falls es in Ihrer Gemeinde bzw. Ihrem Zweig eine Bibliothek gibt, können Sie die heiligen Schriften dort ausleihen.
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Lassen Sie die Kinder wiedergeben, was sie im Unterricht gelernt haben, und fragen Sie sie, wie sie die gelernten Evangeliumsgrundsätze anwenden können.
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Tun Sie so, als ob Sie ein Reporter wären, und interviewen Sie die Kinder, als ob sie die Personen wären, von denen in der heiligen Schrift berichtet wird. Sie sollen ihnen in allen Einzelheiten erzählen, was sich zugetragen hat, und dann sagen, wie sie zu den Ereignissen stehen.
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Bilden zwei oder mehr Kleingruppen, die, nachdem der Abschnitt aus der Schrift gelehrt wurde, die wichtigen Grundsätze aufschreiben. Anschließend erklären die Gruppen nacheinander, wie sie diese Grundsätze anwenden können.
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Spielen Sie Schriftstellensuche: Fordern Sie die Schüler während des Unterrichtsjahres immer wieder auf, alle Schrifstellen zu markieren, die ihnen wichtig sind, also beispielsweise 1 Nephi 2:16, 1 Nephi 3:7 oder 1 Nephi 4:6. Geben Sie den Kindern dann einen Hinweis, beispielsweise ein Ereignis, eine Situationsbeschreibung oder ein Problem, und fordern Sie sie auf, die entsprechende Schriftstelle zu suchen. Wer die Schriftstelle zuerst gefunden hat, soll den anderen Kindern helfen. Besprechen Sie dann, welche Schriftstelle gemeint war.
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Erzählen Sie, wie die Kinder einen Grundsatz schon befolgt haben, um den es in der Lektion geht. Wenn Sie beispielsweise darüber sprechen, daß wir freundlich sein sollen, können Sie erzählen, wie Sie gesehen haben, daß die Kinder freundlich waren.
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Fassen Sie nach, wenn Sie einen Auftrag erteilt haben. Lassen Sie die Kinder auf jeden Fall zu Beginn des nächsten Unterrichtes erzählen, was sie im Zusammenhang mit diesem Auftrag erlebt haben.
Wie Sie den Kindern beim Auswendiglernen von Schriftstellen helfen
Evangeliumswahrheiten lassen sich auch gut dadurch vermitteln, daß man Schriftstellen auswendig lernt. Die meisten Kinder lernen gerne auswendig, wenn Sie kreativ an diese Aufgabe herangehen, so daß die Kinder Spaß daran haben. Die folgenden Vorschläge können hier hilfreich sein:
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Schreiben Sie den ersten Buchstaben eines jeden Wortes, das die Kinder auswendig lernen sollen, an die Tafel. Für den 1. Glaubensartikel sähe das dann etwa folgendermaßen aus:
W g a G d e V u a s S J C u a d H G
Nennen Sie die zu lernenden Wörter, und deuten Sie dabei jeweils auf den entsprechenden Buchstaben. Wiederholen Sie die Wörter mehrmals; anschlie- ßend sollen die Kinder es dann allein versuchen. Es dauert meistens gar nicht lange, bis sie die Anfangsbuchstaben nicht mehr brauchen.
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Teilen Sie die Schriftstellen in kurze Absätze ein, und sagen Sie den Wortlaut auf. Beginnen Sie dabei am Ende der Schriftstelle, damit die Kinder sich den weniger bekannten Teil zuerst einprägen. Ein Beispiel: Bei Alma 37:35 könnten die Kinder zuerst mehrmals wiederholen: „die Gebote Gottes zu halten“. Anschließend gehen Sie einen Schritt nach vorn: „Ja, lerne in deiner Jugend“. Dann können Sie die Kinder den ganzen Vers aufsagen lassen.
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Wenn die Kinder gut lesen können, können Sie jedem Kind eine Kopie der Schriftstelle geben, die Sie mit ihnen auswendig lernen möchten. Zerschneiden Sie die Schriftstelle vorher in einzelne Wörter oder Satzteile. Sagen Sie die Schriftstelle dann mehrmals gemeinsam auf, und geben Sie den Kindern die Schnipsel, die sie für sich allein oder gemeinsam in der richtigen Reihenfolge zusammenfügen sollen.
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Sagen Sie die Schriftstelle mehrmals auf, und halten Sie immer wieder inne, um ein Kind das nächste Wort sagen zu lassen. Anschließend soll ein weiteres Kind das Wort danach nennen. Machen Sie das solange, bis jedes Kind mindestens einmal an der Reihe war.
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Singen Sie Lieder, um den Kindern beim Auswendiglernen zu helfen.
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Bilden Sie zwei Gruppen, die abwechselnd Wörter oder Satzteile aus der heiligen Schrift in der richtigen Reihenfolge sagen. Sie können die eine Gruppe das erste Wort sagen lassen, die andere Gruppe das zweite Wort und so weiter, bis der Vers zu Ende ist.
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Suchen Sie eine Schriftstelle aus, die die Kinder auswendig lernen sollen, und schreiben Sie sie an die Tafel oder auf ein Poster. Sagen Sie die Schriftstelle mehrmals auf, und wischen Sie ein Wort nach dem anderen aus bzw. decken Sie ein Wort nach dem anderen zu, bis die Kinder die ganze Schriftstelle auswendig gelernt haben.
Was Sie tun, wenn Sie noch Unterrichtszeit übrig haben
Wenn Sie mit der Lektion fertig sind, ehe die Unterrichtszeit vorüber ist, können Sie mit den Kindern die restliche Zeit sinnvoll füllen. Die folgenden Vorschläge können dabei hilfreich sein:
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Lassen Sie einige Kinder ihre Lieblingsgeschichte aus der heiligen Schrift erzählen.
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Machen Sie mit den Kindern eine Schriftstellensuche, indem Sie ihnen Hinweise auf wichtige Schriftstellen nennen, die sie bereits markiert haben. Die Kinder können hierzu in Zweier- oder Kleingruppen arbeiten, um die richtige Schriftstelle zu finden.
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Lernen Sie mit den Kindern eine Schriftstelle aus der Lektion oder einen Glaubensartikel auswendig, der mit der Lektion in Zusammenhang steht.
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Lassen Sie die Kinder erklären, wie sie die in der Lektion besprochenen Grundsätze zu Hause, in der Schule und im Umgang mit ihren Freunden anwenden können.
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Bilden Sie mehrere Gruppen, und lassen Sie die Kinder einander abwechselnd Fragen zum Inhalt der durchgenommenen Lektion stellen. 6. Lassen Sie jedes Kind ein Bild malen, das im Zusammenhang mit der Lektion steht, oder ein Zitat aufschreiben, das es als Erinnerung an die Lektion mit nach Hause nimmt.
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Bitten Sie die Kinder, Schriftstellen zu markieren, mit denen sie sich später befassen werden. Sie können sie auffordern, in der Lektion behandelte Schriftstellen zu markieren, die ihnen besonders gut gefallen haben, oder Sie nennen ihnen Verse, die mit dem Zweck der Lektion in Zusammenhang stehen.
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Lernen Sie mit den Kindern auswendig, welche Bücher in welcher Reihenfolge in der heiligen Schrift enthalten sind.
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Wiederholen Sie wichtige Grundsätze oder Schriftstellen aus früheren Lektionen.
Musik im Unterricht
Gemeinsames Singen macht den Unterricht interessanter und hilft den Kindern, sich besser an die Grundsätze zu erinnern, die die im Unterricht gelernt haben.
Sie müssen nicht übermäßig musikalisch sein, damit die Kinder durch Musik im Unterricht den Heiligen Geist spüren und das Evangelium lernen. Sie können den Kindern zu Beginn des Unterrichts und auch später im Rahmen des Unterrichts Kassetten vorspielen, um einen bestimmten Grundsatz zu veranschaulichen. Sie können auch gemeinsam Lieder singen oder den Text aufsagen, um die Kinder in den Unterricht einzubeziehen. Die meisten Lieder sind in dem Buch Sing mit mir – Lieder für Kinder (33429 150) enthalten, manche auch in Mehr Lieder für Kinder.
Das Miteinander
Gelegentlich wird man Ihre Klasse bitten, eine einfache Evangeliumsdarbietung für das Miteinander vorzubereiten. Solche Darbietungen sollen den Lektionen entnommen werden. Sie müssen vorher eingeübt werden und die Grundsätze, die Sie im Unterricht besprochen haben, widerspiegeln. Halten Sie sich dabei an die folgenden Anregungen:
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Lassen Sie die Kinder eine Geschichte aus der heiligen Schrift nachspielen.
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Lassen Sie sie gemeinsam Schriftstellen aufsagen, die sie auswendig gelernt haben.
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Besprechen Sie einen Glaubensartikel, und erklären Sie seine Bedeutung.
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Lassen Sie die Kinder im Rollenspiel darstellen, wie sich ein bestimmter Evangeliumsgrundsatz heute anwenden läßt.
Die Glaubensartikel
Die Glaubensartikel sollen Teil Ihres Unterrichts sein. Ermutigen Sie jedes Kind, die Glaubensartikel auswendig zu lernen, ehe es die PV verläßt. Nutzen Sie daher jede sich bietende Gelegenheit, die Glaubensartikel gemeinsam mit den Kinder auswendig zu lernen und zu besprechen.
Verständnis für Kinder im Alter von acht bis elf Jahre
Um den Kindern beim Lernen zu helfen und ihnen Selbstvertrauen zu vermitteln, müssen Sie wissen, welche Bedürfnisse Kinder in diesem Alter haben und welche Eigenschaften typisch für sie sind. Nur so können Sie den Unterricht und die Aktivitäten richtig planen. Mehr dazu finden Sie in der Veröffentlichung „Lehren – die größte Berufung“ (33043 150) ab Seite 55.
Eigenschaften
Körper
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Wachsen einmal schnell, einmal langsam
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Sind schlacksig
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Spielen gerne in Gruppen
Intellekt
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Sind lerneifrig
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Denken über bisherige Erfahrungen nach
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Fangen an, logisch durchdachte Entscheidungen zu treffen
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Möchten Gründe erfahren
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Bilden sich eine eigene Meinung
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Haben Idole
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Werden zunehmend für ihr Handeln verantwortlich
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Stellen ihr Gedächtnis gern auf die Probe
Zwischenmenschliche Beziehungen
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Entwickeln Interesse für das andere Geschlecht und wünschen sich mehr Kontakte zwischen Jungen und Mädchen
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Arbeiten gern in Gruppen, aber auch gern für sich allein
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Möchten unbedingt selbständig sein
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Entwickeln Sinn für Humor
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Interessieren sich für andere Menschen
Gefühle
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Verabscheuen Kritik
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Verhalten sich manchmal unangemessen bei Schwierigkeiten mit Altersgenossen
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Werden verläßlicher und vertrauenswürdiger
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Wissen, was Gerechtigkeit ist
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Beginnen, an sich zu zweifeln; verlieren an Selbstbewußtsein
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Sind weniger dominant und wollen nicht immer nur ihren Kopf durchsetzen
Geistige Gesinnung
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Lernen gern Evangeliumsgrundsätze und wenden sie freudig an
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Lassen sich vom Zeugnis anderer Menschen beeinflussen
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Werden zunehmend fähig, die Evangeliumsgrundsätze zu verstehen
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Spüren genau, was richtig und was falsch ist
Hinweise zur Einbeziehung behinderter Kinder
Der Erretter hat uns ein Beispiel gegeben, wie wir liebevoll mit Behinderten umgehen können. Als er nach seiner Auferstehung den Nephiten erschien, sagte er:
„Habt ihr Kranke unter euch? Bringt sie her. Habt ihr Lahme oder Blinde oder Gichtbrüchige oder Krüppel oder Aussätzige oder die verdorrt sind oder die taub sind oder die in irgendeiner Weise bedrängt sind? Bringt sie her, und ich werde sie heilen, denn ich habe Mitleid mit euch.“ (3 Nephi 17:7.)
Als PV-Lehrer/in haben Sie die ausgezeichnete Möglichkeit, Liebe und Mitgefühl zu zeigen. Auch wenn Sie nicht dazu ausgebildet sind, professionelle Hilfe zu geben, so können Sie Kinder mit einer Behinderung doch verstehen und fördern.
Dazu benötigen Sie Interesse an dem Kind, Verständnis und den Wunsch, jedes Kind in Ihrer Klasse in das Lernen und den Unterricht einzubeziehen.
Kinder mit Behinderungen können vom Geist angerührt werden, ganz unabhängig davon, wieviel sie verstehen. Vielleicht sind manche Kinder nicht in der Lage, während der ganzen PV anwesend zu sein, aber sie brauchen doch die Möglichkeit, die PV wenigstens kurze Zeit besuchen zu können, damit sie den Geist spüren. Vielleicht ist es notwendig, eine Begleitperson dabei zu haben, die während der PV auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen kann, falls das Kind Ruhe braucht und eine Zeitlang die Gruppe verlassen muß.
Vielleicht haben Kinder aus Ihrer Klasse mit Schwierigkeiten zu kämpfen, beispielsweise einer Lernschwäche oder geistigen Behinderung, einem Sprachproblem oder dem Verlust des Sehvermögens oder des Gehörs, Verhaltensstörungen oder körperlichen Beeinträchtigungen oder einer chronischen Krankheit. Manchen kann auch die Sprache oder die Kultur fremd erscheinen. Doch ganz unabhängig von den Umständen braucht jedes Kind das Gefühl, geliebt und anerkannt zu werden, und jedes Kind muß das Evangelium lernen, den Geist spüren, sich am Unterricht beteiligen und anderen dienen können.
Die folgenden Richtlinien können Ihnen helfen, ein Kind mit einer Behinderung zu unterrichten:
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Sehen Sie über die Behinderung hinaus, und lernen Sie das Kind kennen. Seien Sie natürlich, freundlich und herzlich.
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Lernen Sie die Stärken und die besonderen Herausforderungen des Kindes kennen.
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Tun Sie alles in Ihrer Macht Stehende, um die Kinder in Ihrer Klasse zu unterweisen und daran zu erinnern, daß sie jedes Kind in der Klasse achten müssen. Einem behinderten Kind zu helfen kann für die ganze Klasse eine wichtige Erfahrung werden, wodurch die Kinder lernen, Christus ähnlicher zu werden.
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Finden Sie heraus, wie Sie das Kind am besten unterweisen können, indem Sie mit den Eltern, anderen Familienangehörigen und gegebenenfalls auch mit dem Kind selbst sprechen.
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Ehe Sie ein behindertes Kind bitten, vorzulesen, zu beten oder sich auf andere Weise an Unterricht zu beteiligen, fragen Sie es zuerst, ob es gerne mitmachen möchte. Heben Sie die Fähigkeiten und Talente eines jeden Kindes hervor, und suchen Sie nach Möglichkeiten, jedes Kind so einzubeziehen, daß es sich sicher fühlt und ein Erfolgserlebnis hat.
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Passen Sie das Unterrichtsmaterial und auch die Umgebung so an, daß die Bedürfnisse des behinderten Kindes berücksichtigt werden.
Kindesmißhandlung oder -mißbrauch
Als Lehrer/in fällt Ihnen vielleicht auf, daß ein Kind aus Ihrer Klasse seelisch oder körperlich mißhandelt wurde. Wenn Sie sich Sorgen um ein Kind aus Ihrer Klasse machen, sprechen Sie bitte mit dem Bischof darüber. Beten Sie bei der Unterrichtsvorbereitung und beim Unterrichten selbst um die Führung des Herrn. Geben Sie jedem Kind in Ihrer Klasse das Gefühl, daß es ein besonderes Kind des himmlischen Vaters ist und daß der himmlische Vater und Jesus Christus alle Menschen lieben und möchten, daß wir glücklich und sicher leben können.