Methoden und Fertigkeiten für das Unterrichten
Die Lernenden ermuntern, den Erretter kennenzulernen, indem sie sich täglich mit dem Evangelium befassen – Ziel für das Schriftstudium


„Die Lernenden ermuntern, den Erretter kennenzulernen, indem sie sich täglich mit dem Evangelium befassen – Ziel für das Schriftstudium“, Methoden und Fertigkeiten für das Unterrichten: Zu eifrigem Lernen anregen, 2023

„Die Lernenden ermuntern, den Erretter kennenzulernen, indem sie sich täglich mit dem Evangelium befassen – Ziel für das Schriftstudium“, Methoden und Fertigkeiten für das Unterrichten: Zu eifrigem Lernen anregen

Grundsätze christlichen Lehrens: Zu eifrigem Lernen anregen

Die Lernenden ermuntern, den Erretter kennenzulernen, indem sie sich täglich mit dem Evangelium befassen – Ziel für das Schriftstudium

Fertigkeit

Die Schüler darin unterstützen, sich ein Ziel für das tägliche Schriftstudium zu setzen

Bild von Jesus Christus, heilige Schriften in Papierform, auf Computer und Tablet geöffnete heilige Schriften und Buntstifte

Erläuterung

Wenn wir den Schülern helfen, die Gewohnheit zu entwickeln, täglich in den heiligen Schriften zu lesen, kann der Herr sie auf die Weise lehren, stärken und leiten, die sie brauchen. Sie können die Schüler darin unterstützen, indem Sie sie dazu anleiten, sich ein Tagesziel zu setzen. Bringen Sie den Schülern dazu Folgendes nahe:

  • welche verheißenen Segnungen das tägliche Schriftstudium mit sich bringt

  • gebeterfüllt vorzugehen, wenn sie sich ein Ziel für das tägliche Schriftstudium setzen

  • festzulegen, wann und wo das tägliche Schriftstudium stattfinden soll

  • festzulegen, welche Methode sie für ihr Schriftstudium nutzen wollen

Dies kann zu Beginn eines Kurses besprochen und bei Bedarf noch einmal thematisiert werden, damit die Schüler weiter Fortschritte machen.

Beispiele

Hier ein paar Anregungen, wie Sie den Schülern helfen können, sich für das tägliche Schriftstudium im laufenden Kurs Ziele zu setzen:

  • Bitten Sie die Schüler, darüber nachzudenken, welche Segnungen sie schon durch das tägliche Schriftstudium erfahren haben.

  • Fordern Sie sie auf, in den heiligen Schriften oder in Generalkonferenzansprachen nach Verheißungen zu suchen, welche Segnungen das Studium des Wortes Gottes mit sich bringt.

  • Erinnern Sie die Schüler daran, gebeterfüllt vorzugehen, wenn sie sich ein Ziel für das tägliche Schriftstudium setzen. Sie sollen um Führung vom Herrn bitten, was für sie am wichtigsten ist und wie sie ihre bisherigen Bemühungen noch verbessern können, um weiter dazuzulernen und voranzukommen.

  • Regen Sie an, dass sie über ihren derzeitigen Tagesablauf nachdenken, um festzulegen, wann und wo sie sich dem täglichen Schriftstudium widmen wollen. Zeit und Ort sollen so gewählt werden, dass sie wach, aufmerksam und konzentriert arbeiten können.

  • Helfen Sie den Schülern zu entscheiden, auf welche Weise sie die heilige Schrift für das laufende Jahr studieren möchten. In ihren Überlegungen sollen sie verschiedene Methoden für das Schriftstudium berücksichtigen. Fordern Sie sie auf, sich ein konkretes Ziel zu setzen, und erinnern Sie sie daran, dass sie ihre Ziele immer wieder anpassen können.

Klicken Sie hier, um ein Video zu dieser Methode anzusehen.

2:25

Übung

Nutzen Sie eine oder mehrere der folgenden Übungen, um sich darin zu verbessern, Ihre Schüler zu unterstützen, sich Ziele für das tägliche Schriftstudium zu setzen:

  • Betrachten Sie einige der verheißenen Segnungen, die mit dem täglichen Schriftstudium einhergehen. Diese finden Sie in den heiligen Schriften selbst oder in Generalkonferenzansprachen. Wählen Sie eine dieser Verheißungen aus, die Sie den Schülern vorstellen wollen. Planen Sie, wie Sie sie dazu anregen wollen, in einer der nächsten Unterrichtsstunden solche Verheißungen selbst zu entdecken.

  • Überlegen Sie, wie Sie die Schüler motivieren können, gebeterfüllt vorzugehen, wenn sie sich ein Ziel für das tägliche Schriftstudium setzen. Schreiben Sie ein, zwei Fragen auf, die die Schüler anregen, den Herrn einzubeziehen, wenn sie sich Ziele setzen.

  • Üben Sie, wie Sie die Schüler dazu auffordern wollen, festzulegen, wann und wo ihr tägliches Schriftstudium stattfinden soll. Notieren Sie hierzu eine Frage, die den Tagesablauf, die erforderliche Aufmerksamkeit und das Vermeiden von Ablenkungen thematisiert.

  • Üben Sie sich darin, wie Sie die Schüler unterstützen können, eine Methode für das Schriftstudium auszuwählen. Unterbreiten Sie ihnen mehrere Möglichkeiten und besprechen Sie die jeweiligen Vorteile. Üben Sie sich außerdem darin, einige der Methoden für das Schriftstudium so zu veranschaulichen, dass die Schüler erkennen, wie sie ihr Schriftstudium so anpassen können, dass es ihnen das gibt, was sie brauchen. Dies können sie dann bei ihrem täglichen Studium der heiligen Schrift, die im laufenden Jahr behandelt wird, umsetzen.

Zum Besprechen oder Nachdenken

Denken Sie darüber nach, was Sie aus dieser Übung gelernt haben. Vielleicht wollen Sie einige Ihrer Gedanken in Ihrem Studientagebuch festhalten. Fragen Sie sich beispielsweise:

  • Wie bin ich bisher vorgegangen, um meine Schülern zu unterstützen, sich Ziele für das Schriftstudium zu setzen?

  • Was habe ich jetzt dazugelernt und wie kann ich mich darin verbessern, den Schülern zu helfen, sich Ziele für das Schriftstudium zu setzen?

  • Wie kann ich meinen Schülern helfen, ihr Ziel für das Schriftstudium konsequent zu verfolgen?

Umsetzung

  • Sehen Sie sich gebeterfüllt die Liste der Schüler an und denken Sie dabei über die genannten Beispiele und Übungsabschnitte dieser Schulung nach. Überlegen Sie, welche Beispiele Ihren Schülern am meisten helfen, sich ein Ziel für das Schriftstudium zu setzen. Beginnen Sie mit einem der Beispiele oder entwickeln Sie ein eigenes. Beginnen Sie mit einer kleinen Veränderung, die Ihren Schülern hilft, sich das tägliche Schriftstudium zur Gewohnheit zu machen. Legen Sie fest, wann Sie regelmäßig nachfassen, um zu sehen, wie es den Schülern ergeht und um sie dabei zu unterstützen, ihre Ziele gegebenenfalls anzupassen.

Noch mehr dazu?

Fertigkeit

Fragen formulieren und stellen, durch die die Schüler das, was sie beim persönlichen Schriftstudium und beim Studium mit der Familie lernen, in den Unterricht einbringen

Erläuterung

Eine Verbindung herzustellen bedeutet, zweierlei zusammenzubringen. Hilft der Lehrer den Lernenden, ihr Schriftstudium zuhause mit dem Unterricht zu verbinden, wird die Lernerfahrung intensiviert. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten. Man kann beispielsweise offene Fragen stellen. Diese sollen 1.) persönliche Erlebnisse der Schüler oder der Familie beim Schriftstudium zuhause einbeziehen, 2.) ergründen, in welchem Zusammenhang diese Erfahrungen mit dem stehen, was die Schüler im Unterricht lernen, und 3.) dazu dienen, das zuhause Gelernte zu wiederholen und nochmals darüber nachzudenken.

Sie können auch Fragen für das Unterrichtsgespräch vorbereiten, die die Schüler dazu anregen, das, was sie im Unterricht gelernt haben, zuhause zu nutzen. Auch solche Fragen haben ähnliche Kriterien. Sie regen die Schüler zum Nachdenken darüber an, welche Erfahrungen sie an diesem Tag im Unterricht gemacht haben und wie diese ihnen zuhause von Nutzen sein können. Solche Fragen tragen dazu bei, dass wir auch im Unterricht das Prinzip fördern, dass das Lernen des Evangeliums zuhause stattfindet und von der Kirche unterstützt wird. Und wir regen damit an, dass die Schüler außerhalb des Unterrichts mehr Lernerfahrungen machen.

Bei den nachstehenden Beispielen und Übungen handelt es sich um allgemeine Beispiele. Diese Fertigkeit wird wirkungsvoller geübt, wenn die Beispiele und Übungen mit den nächsten Lektionen verbunden werden, die im Lehrplan behandelt werden.

Beispiele

Fragen, die das Lernen zuhause mit den Erfahrungen im Unterricht verbinden:

  • Was habt ihr heute im Unterricht gelernt, womit ihr euch auch zuhause befasst habt?

  • Was habt ihr in eurer Familie diese Woche über Jesus Christus gelernt?

  • Welche Fragen habt ihr euch gestellt, als ihr diese Schriftstellen besprochen habt?

  • Was hat euch am besten gefallen, als ihr mit eurer Familie diese Schriftstellen gelesen habt?

Fragen, die das Lernen im Unterricht mit Erfahrungen zuhause verbinden:

  • Was habt ihr heute dazugelernt, was euch und eurer Familie weiterhilft?

  • Wenn ihr eine fünfminütige Lektion über diese Grundsätze vorbereiten wolltet: Worauf würdet ihr euch konzentrieren und warum?

  • Welche Erfahrungen habt ihr heute gemacht, die für eure Familie von Nutzen sein können? Was würdet ihr anders machen, um dies in eurer Familie umzusetzen?

Klicken Sie hier, um ein Video zu dieser Methode anzusehen.

3:6

Übung

Übung 1: Verwenden Sie die obigen Beispiele (oder ein eigenes) und überlegen Sie, wie Sie das, was die Schüler beim Studium zuhause erleben, mit dem verbinden wollen, was sie im Unterricht erleben. Verwenden Sie dazu die folgenden Beispiellektionen.

Übung 2: Entwickeln Sie auf der Grundlage der folgenden Beispiellektionen eine Frage, die eine Verbindung herstellt zwischen dem, was die Schüler im Unterricht durchnehmen und ihren Erfahrungen beim Lernen zuhause.

Zum Besprechen oder Nachdenken

  • Was haben Sie aus dieser Erfahrung darüber gelernt, wie man die Schüler zu eifrigem Lernen anregen kann?

  • Welche weiteren Möglichkeiten haben Sie gefunden, wie man eine Verbindung herstellen kann zwischen den Erfahrungen der Schüler beim Lernen zuhause und ihren Erfahrungen im Unterricht?

Umsetzung

Nehmen Sie sich in den nächsten zwei Wochen jeden Tag vor dem Unterricht drei Minuten Zeit, über einen Schüler auf Ihrer Liste nachzudenken. Überlegen Sie, was er beim persönlichen Schriftstudium und beim Studium mit der Familie zuhause wohl lernen mag. Stellen Sie der Klasse oder dem betreffenden Schüler eine der Fragen, die Sie sich überlegt haben. Notieren Sie vielleicht auch, welche Erkenntnisse Sie aus den Antworten der Schüler gewinnen.

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