Von Freund zu Freund
Gaben zum Weitergeben
Nach der Ansprache „Weniger auffällige Gaben“ aus der Weihnachtsandacht der Ersten Präsidentschaft vom 5. Dezember 2021, broadcasts.ChurchofJesusChrist.org
Mein Opa wollte immer gern Geige spielen lernen. Doch seine Geige lag unbenutzt und staubig auf seinem Schrank. Dann gab er sie mir – und sie lag jahrelang unbenutzt auf meinem Schrank. Ich habe nie gelernt, Geige zu spielen.
Aber meine Enkelin Scarlett hat eine Geige, auf der sie mit Begeisterung spielt. Sie lernt gerne neue Lieder. Sie spielt sie vielleicht nicht perfekt, aber sie übt und strengt sich an. Ihre Gabe – das Musizieren – bereitet anderen Freude. Und auch sie ist glücklich, wenn sie anderen dieses Geschenk machen kann.
Wir alle besitzen geistige Gaben. Solche Gaben sind nicht immer leicht zu erkennen. Doch der Vater im Himmel gibt jedem von uns Gaben, weil er uns liebt. Er möchte, dass wir unsere Gaben zum Segen anderer einsetzen.
Dazu gehört die Gabe zuzuhören, miteinander auszukommen, sich umeinander zu kümmern, nicht darauf zu achten, was an anderen auszusetzen ist, und um Gottes Hilfe zu bitten. Manchmal schätzen wir unsere Gaben nicht oder behalten sie ganz für uns. Vielleicht haben wir Angst, dass sie nicht so vollkommen sind, wie wir es gern hätten. Doch wenn wir unsere Gaben nicht einsetzen, versäumen wir die Gelegenheit, Gottes Kindern ein Segen zu sein. Wir versäumen die Gelegenheit, Gottes Liebe zu verspüren.
Lasst Gottes Gaben an euch – auch die kleineren Gaben – nicht ungenutzt. Bietet sie Gott und seinen Kindern an. Die Gaben, die wir von unserem Vater im Himmel bekommen haben, sind zum Weitergeben bestimmt.