Generalkonferenz
Die Lehren Jesu Christi
Frühjahrs-Generalkonferenz 2023


14:7

Die Lehren Jesu Christi

Die heiligen Schriften sollen uns als Richtschnur für unser Leben dienen. Meine heutige Botschaft besteht aus einer Auswahl der Worte unseres Erretters – dem, was er gesagt hat.

Wir glauben an Christus. Als Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage verehren wir ihn und folgen seinen in den heiligen Schriften niedergelegten Lehren.

Vor dem Fall sprach der himmlische Vater direkt zu Adam und Eva. Danach stellte der Vater seinen einziggezeugten Sohn, Jesus Christus, als unseren Erretter und Erlöser vor und gab uns das Gebot: „Ihn höret.“1 Aus dieser Weisung schließen wir, dass die Worte in den heiligen Schriften, die von „Gott“ oder dem „Herrn“ gesprochen werden, fast immer die Worte Jehovas, unseres auferstandenen Herrn Jesus Christus, sind.2

Die heiligen Schriften sollen uns als Richtschnur für unser Leben dienen. So fordert auch der Prophet Nephi uns auf: „Weidet euch an den Worten von Christus; denn siehe, die Worte von Christus werden euch alles sagen, was ihr tun sollt.“3 In den heiligen Schriften, die vom irdischen Wirken Jesu berichten, wird überwiegend geschildert, was er getan hat. Meine heutige Botschaft besteht aus einer Auswahl der Worte unseres Erretters – dem, was er gesagt hat. Es handelt sich dabei um Worte, die im Neuen Testament (einschließlich inspirierter Zusätze von Joseph Smith) und im Buch Mormon stehen. Meine Auswahl entspricht größtenteils der Reihenfolge, in der unser Erretter die zitierten Worte sprach.

„Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus dem Wasser und dem Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen.“4

„Gesegnet sind [diejenigen], die hungern und dürsten nach Rechtschaffenheit, denn sie werden vom Heiligen Geist erfüllt werden.“5

„Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.“6

„Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen.

Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, um sie zu begehren, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.“7

„Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.

Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen,

damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel seid. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt es regnen über Gerechte und Ungerechte.“8

„Wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.

Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.“9

„Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.“10

„Darum trachtet nicht nach den Dingen dieser Welt, sondern trachtet zuerst danach, das Reich Gottes aufzubauen und seine Rechtschaffenheit aufzurichten, und dies alles wird euch hinzugefügt werden.“11

„Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.“12

„Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch in Schafskleidern, im Inneren aber sind sie reißende Wölfe.

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen?

Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte.“13

„Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.“14

„Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken.

Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele.

Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“15

„Wenn irgendjemand mir nachfolgen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

Und nun, dass ein Mensch sein Kreuz auf sich nimmt, heißt, dass er alles Ungöttliche verleugnet, und jede weltliche Begierde, und meine Gebote hält.“16

„Entsagt darum der Welt und rettet eure Seele, denn was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und seine Seele verliert? Oder was soll ein Mensch im Tausch für seine Seele geben?“17

„Wer bereit ist, den Willen Gottes zu tun, wird erkennen, ob diese Lehre von Gott stammt oder ob ich von mir aus spreche.“18

„Darum sage ich euch: Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet.

Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.“19

„Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.“20

„Jesus sagte zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt,

und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.“21

„[Das wichtigste Gebot im Gesetz ist:] Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken.

Das ist das wichtigste und erste Gebot.

Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“22

„Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.“23

„Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.“24

„Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe.“25

„Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht.“26

„Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“27

Nach seinem Wirken im Heiligen Land erschien Jesus Christus den Rechtschaffenen auf dem amerikanischen Kontinent. Hier einige der Worte, die er dort sprach:

„Siehe, ich bin Jesus Christus, der Sohn Gottes. Ich habe die Himmel und die Erde und alles, was darinnen ist, erschaffen. Ich war von Anfang an beim Vater. Ich bin im Vater und der Vater in mir, und in mir hat der Vater seinen Namen verherrlicht.“28

„Ich bin das Licht und das Leben der Welt. Ich bin Alpha und Omega, der Anfang und das Ende.

Und ihr sollt mir nicht länger Blutvergießen opfern; ja, eure Opfer und eure Brandopfer sollen abgeschafft sein, denn ich werde keines eurer Opfer und eurer Brandopfer annehmen.

Und ihr sollt mir als Opfer ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist darbringen. Und wer mit reuigem Herzen und zerknirschtem Geist zu mir kommt, den werde ich mit Feuer und mit dem Heiligen Geist taufen …

Siehe, ich bin in die Welt gekommen, um der Welt die Erlösung zu bringen, um die Welt von der Sünde zu erretten.“29

„Und abermals sage ich euch: Ihr müsst umkehren und euch in meinem Namen taufen lassen und wie ein kleines Kind werden, sonst könnt ihr keinesfalls das Reich Gottes ererben.“30

„Darum möchte ich, dass ihr vollkommen seiet, so wie ich oder euer Vater, der im Himmel ist, vollkommen ist.“31

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr müsst immer wachen und beten, damit ihr nicht vom Teufel versucht werdet und ihr von ihm in Gefangenschaft geführt werdet.“32

„Darum müsst ihr immer in meinem Namen zum Vater beten.“33

„Darum: Was auch immer ihr tut, das sollt ihr in meinem Namen tun; darum sollt ihr die Kirche nach meinem Namen benennen.“34

„Siehe, ich habe euch mein Evangelium gegeben, und dies ist das Evangelium, das ich euch gegeben habe – dass ich in die Welt gekommen bin, um den Willen meines Vaters zu tun, denn mein Vater hat mich gesandt.

Und mein Vater hat mich gesandt, damit ich auf das Kreuz emporgehoben würde und damit ich, nachdem ich auf das Kreuz emporgehoben worden sei, alle Menschen zu mir zöge, damit [sie] nach ihren Werken gerichtet … werden, ob sie gut seien oder ob sie böse seien.“35

„Dies nun ist das Gebot: Kehrt um, all ihr Enden der Erde, und kommt zu mir, und lasst euch in meinem Namen taufen, damit ihr durch den Empfang des Heiligen Geistes geheiligt werdet, damit ihr am letzten Tag makellos vor mir stehen könnt.“36

Wir glauben an Christus. Ich schließe mit seinen Worten darüber, wie wir seine Lehren erkennen und befolgen sollen:

„Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“37

Dass diese Lehren wahr sind, bekräftige ich im Namen Jesu Christi. Amen.