Geschichte der Kirche
Kapitel 6: Überall Segnungen


Kapitel 6

Überall Segnungen

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Titelseite einer nigerianischen Zeitung

Im Frühjahr 1962 wuchs Ruth Funk, die dem Hauptausschuss der Gemeinschaftlichen Fortbildungsvereinigung Junger Damen angehörte, die Arbeit buchstäblich über den Kopf. Die alljährliche GFV-Konferenz stand bevor, und sie war Co-Produzentin eines Singspiels, das bei der Veranstaltung aufgeführt werden sollte. Die Konferenz war in den 1890er Jahren ins Leben gerufen worden. Dieses Mal wurden rund fünfundzwanzigtausend Jugendführer in Salt Lake City erwartet, die von führenden Amtsträgern der Kirche Rat empfangen und geschult werden sollten. Ruth und die übrigen Ausschussmitglieder wollten für die Konferenz eine gute Show auf die Beine stellen und lernten dabei Schritt für Schritt dazu.

Knapp vor der ersten Aufführung wurde Ruth zu einer Sitzung eingeladen, bei der es um die künftige Ausrichtung der Kirche gehen sollte. Sie konnte sich nicht erklären, warum sie die Einladung erhalten hatte, und hatte auch keine große Lust hinzugehen. Schließlich hatte sie sowieso kaum noch Zeit für ihren Mann Marcus und ihre vier Kinder.

Dennoch hetzte Ruth am vereinbarten Abend doch noch zu dem Treffen. Der Raum war voller Menschen, darunter einige führende Amtsträger der Kirche, die miteinander grundlegende Ziele der Kirche besprachen. Reed Bradford, Professor für Soziologie an der Brigham-Young-Universität, leitete die Sitzung.

Ruth hörte zunächst nur zu. Gegen Ende des Abends erteilte Reed ihr dann aber das Wort: „Schwester Funk, Sie haben noch gar nichts gesagt.“

„Alles in allem bewegt mich das sehr“, hob sie an. Wie viele andere in den Vereinigten Staaten und anderswo machten sich auch die Heiligen zunehmend Sorgen darüber, dass Scheidungen, Jugendkriminalität und weitere gesellschaftliche Probleme auf dem Vormarsch waren. „Ich finde, es sollte alles nur Erdenkliche getan werden, um darauf hinzuweisen, welche Kraft aus der Familie erwächst“, betonte sie.

Nach der Sitzung widmete sich Ruth wieder ihren sonstigen Aufgaben. Als die GFV-Konferenz schließlich beendet und das Singspiel erfolgreich über die Bühne gegangen war, erhielt sie einen Anruf von Apostel Marion G. Romney. „Ruth“, eröffnete er ihr, „hiermit berufen wir Sie in das Korrelationskomitee.“

Ruth wurde ganz mulmig zumute. „Was um alles in der Welt bedeutet Korrelation?“, fragte sie.

Das sollte sie bald herausfinden, und zwar bei einer Einführungssitzung mit Elder Harold B. Lee. Das Komitee war in erster Linie dafür zuständig, sämtliche Lehrpläne der Kirche an den elementaren Grundsätzen des Evangeliums auszurichten. Mit der raschen Ausbreitung der Kirche in der ganzen Welt sollte es nun aber auch vermehrt den Akzent auf das Priestertum, das Zuhause und die Familie als zentrale Elemente des wiederhergestellten Evangeliums Jesu Christi setzen.

Elder Lee erläuterte, für die Programme der Erwachsenen, der Jugendlichen und Kinder sei jeweils ein eigenes Komitee zuständig. Zu ihrer Überraschung wurde Ruth trotz ihrer langjährigen Erfahrung in der Jugendarbeit in das Komitee für Erwachsene berufen. Genau wie sie hatten auch die anderen Mitglieder des Komitees – drei Frauen und fünf Männer – ihre liebe Mühe damit, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Jüngstes Mitglied mit 34 Jahren war der gerade erst aus Kanada zurückgekehrte Thomas S. Monson, der dort mit seiner Frau Frances an der Seite als Präsident der Kanadischen Mission tätig gewesen war.

Monatelang beschäftigte sich das Komitee eingehend mit den bisherigen Lehrplänen der Kirche. Jeder war aufgefordert, bei der Diskussion über den zukünftigen Lehrplan seine Meinung frei zu äußern. Das Komitee sollte noch Jahre des Lernens und der Arbeit vor sich haben, doch Ruth war bereit, nach besten Kräften dazu beizutragen, dass sich die Kirche weiterentwickelt.


Am Hauptsitz der Kirche war soeben Henry D. Moyle – Apostel, Geschäftsmann und ehemaliger Leiter des Wohlfahrtsprogramms der Kirche – als Präsident McKays Erster Ratgeber berufen worden.

Nach dem Tod von Stephen L. Richards im Mai 1959 war er vom Propheten ursprünglich neben J. Reuben Clark, dem Ersten Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft, als Zweiter Ratgeber berufen worden. Zwei Jahre darauf verschlechterte sich allerdings der Gesundheitszustand von Präsident Clark, woraufhin Präsident McKay den Apostel Hugh B. Brown als Dritten Ratgeber in die Präsidentschaft berief. Als Präsident Clark im Oktober 1961 verstarb, ernannte Präsident McKay Präsident Moyle zu seinem Ersten und Präsident Brown zu seinem Zweiten Ratgeber.

Als Erster Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft war Präsident Moyle mit allen Aspekten des Programms der Kirche für Missionare befasst – eine Aufgabe, die er ausgesprochen gern erfüllte. Weltweit war das Interesse am Christentum groß, und Präsident Moyle war dafür zuständig, dass diese Interessierten auch in jeder Mission wirklich erreicht wurden. Unter seiner Leitung stieg die Zahl der Taufen weltweit um über 300 Prozent, und jeder Missionar arbeitete im Schnitt 221 Stunden monatlich – 44 Prozent mehr als noch 1960.

Aufgrund seiner betriebswirtschaftlichen Vorbildung wusste Präsident Moyle solide Zahlen und substanzielle prozentuale Zuwächse zu schätzen. Was Missionsarbeit anging, bedeuteten Zahlen allein jedoch wenig, denn sie sagten nichts darüber aus, ob eine Bekehrung von Dauer war. Präsident Moyle wollte sicherstellen, dass die Getauften ihr Leben nachhaltig veränderten.

Wie Präsident McKay glaubte auch er, zur Verbreitung des Evangeliums müsse „jedes Mitglied ein Missionar“ sein. Was ihn allerdings beunruhigte, waren die vielen Probleme, die sich daraus ergaben, wenn sich junge Leute der Kirche nur deshalb anschlossen, um im Baseballteam der Missionare mitspielen zu können. Und es bestürzte ihn, dass in einigen Missionen die Taufquote mehr zählte als echte Bekehrung. Wieder und wieder drängte er die Missionare, ihre Unterweisung auf die ganze Familie auszudehnen und den Bekehrten zu helfen, sich in der Kirche willkommen zu fühlen. Auch wies er unaufhörlich darauf hin, dass Jugendliche nur mit Erlaubnis ihrer Eltern getauft werden durften.

Nicht lange nach der Gründung des Korrelationskomitees nahm Präsident Moyle an einer Sitzung teil, bei der Elder Harold B. Lee vorschlug, das Korrelationsprogramm auf die Missionsarbeit auszuweiten. Dieser Gedanke behagte Präsident Moyle ganz und gar nicht. Er hatte viele Jahre mit Elder Lee im Wohlfahrtsprogramm der Kirche und im Kollegium der Zwölf Apostel zusammengearbeitet und betrachtete ihn als guten Freund. Auch wenn er viele Aspekte der Korrelation befürwortete – was diesen Punkt anging, war er anderer Meinung.

Die Missionsarbeit unterstand schon seit jeher der Ersten Präsidentschaft. Sie sprach Missionsberufungen aus, ernannte Missionspräsidenten und korrespondierte direkt mit den Missionsbüros. Elder Lees Vorschlag hätte jedoch zur Folge, dass anstelle eines Ratgebers der Ersten Präsidentschaft ein Mitglied des Kollegiums der Zwölf Apostel das Missionskomitee der Kirche leiten würde. Der Präsidentschaft würden zwar schriftliche Berichte der Apostel zugehen, die den Missionen Besuche abstatteten, und sie würde auch von zurückkehrenden Missionspräsidenten mündlich informiert; doch von den meisten direkten, die Missionen betreffenden Führungsaufgaben wäre sie entbunden.

Am 18. September besprach Präsident Moyle Elder Lees Plan zur Erweiterung der Korrelation mit Präsident McKay. Das derzeitige System funktioniere doch gut, argumentierte er. „Falls dieser neue Plan angenommen wird“, sagte er, „nimmt dies der Ersten Präsidentschaft die Missionsarbeit völlig aus der Hand.“

„Stimmt. Sie liegt seit der Gründung der Kirche in unserer Hand“, räumte Präsident McKay ein. Aber die Kirche wachse so rasch, dass die Erste Präsidentschaft bald mehrere Aufgaben werde delegieren müssen. Es gab vierundsechzig Missionen, und es waren über zehntausend Missionare zu betreuen – Tendenz steigend. Präsident Moyle und seine zwei Assistenten waren bereits viele Stunden pro Woche allein damit beschäftigt, Missionsberufungen auszusprechen. Sie erledigten auch den endlos erscheinenden Briefverkehr mit den Missionspräsidenten zu Verwaltungsangelegenheiten wie dem Erwerb von Grundstücken für Gemeindehäuser.

Präsident McKay wollte, dass die Erste Präsidentschaft wie gewohnt für die Berufung neuer Missionspräsidenten zuständig blieb. Was alle weiteren sich aus Elder Lees Vorschlag ergebenden Änderungen betraf, war er hingegen offen. Er wollte mehr darüber hören.


Einige Monate später, am 11. Januar 1963, titelte die Deseret News unerwartet: „Kirche nimmt Missionsarbeit in Nigeria auf“.

Die Ankündigung erfolgte wenige Tage, nachdem Apostel N. Eldon Tanner und seine Frau Sara aus Westafrika zurückgekehrt waren. Im Verlauf der zweiwöchigen Reise hatte Elder Tanner mit etlichen nigerianischen Amtsträgern gesprochen, war mit hunderten von Taufinteressenten zusammengekommen und hatte das Land für die Verkündigung des wiederhergestellten Evangeliums geweiht. Nach der Rückkehr der Tanners nach Utah berief Präsident McKay LaMar Williams und einige andere als Missionare nach Nigeria. Sobald das Einreisevisum da sei, sollten sie aufbrechen.

Charles Agu, der einer Gruppe von Taufinteressenten in Aba im Südosten Nigerias vorstand, war über diese Nachricht hocherfreut. Seine Gemeinschaft zählte bereits über 150 Mitglieder, und sie wuchs rasch an. Charles hatte sich, als LaMar 1961 das Land besuchte, mit diesem angefreundet und war zum Teil sein Reisebegleiter gewesen. Er und seine Gemeinschaft waren mit dem Evangelium sehr gut vertraut und glaubten fest an die Wiederherstellung. Als LaMar in die Vereinigten Staaten zurückkehrte, hatte ihm Charles eine Nachricht für Präsident McKay mitgegeben. „Wir glauben, dass diese Kirche über alle Offenbarungen und Prophezeiungen verfügt, die erforderlich sind, damit Gott sein Volk auf dem rechten Weg führt“, bezeugte er. „Wir werden die Kirche daher annehmen, selbst wenn uns das Priestertum verwehrt ist.“

Seitdem pflegten Charles und LaMar einen regen Briefwechsel, und Charles konnte es kaum erwarten, dass LaMar zurückkehrte und die Kirche in Westafrika offiziell aufrichtete. „Wir alle hier knüpfen große Erwartungen an diesen Moment“, schrieb er LaMar im Februar 1963.

Charles würde das Priestertum nicht tragen können. Ihm war also klar, dass er nach Errichtung der Kirche in Nigeria nicht als Zweigpräsident würde fungieren können. Als Apostel Tanner zu Besuch war, hatte er jedoch erklärt, dass Charles und weitere nigerianische Führungsverantwortliche ihrer jeweiligen Gemeinde weiterhin als Distrikts- oder Gruppenleiter vorstehen würden, nur eben, ohne ordiniert zu sein. Die Heiligen in Nigeria sollten auch zu allen anderen Aufgaben berufen werden, die keine Ordinierung zum Priestertum erforderten.

Woche für Woche erwartete Charles die Nachricht, dass LaMar nun endlich auf dem Weg nach Nigeria sei. Doch in fast jedem seiner Briefe schrieb LaMar, er warte noch immer auf die Ausstellung seines Reisevisums durch die nigerianischen Behörden. Niemand konnte sich die Verzögerung erklären.

Im März stieß Charles dann in der Zeitung Nigerian Outlook auf einen Artikel über die Kirche. Darin kam ein nigerianischer Student zu Wort, der in Kalifornien eine Versammlung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage besucht hatte. Dabei hatte der Mann zu seiner Bestürzung von der Einschränkung beim Priestertum und davon erfahren, mit welchen Argumenten sie gerechtfertigt wurde.

„Ich glaube nicht an einen Gott, dessen Anhänger verkünden, dass eine Volksgruppe über der anderen stehe“, wurde der Mann in dem Artikel zitiert. Er war der Meinung, es werde dem Ruf Nigerias schaden, sollte die Kirche im Lande Fuß fassen.

Erst wenige Jahre zuvor hatte Nigeria seine Unabhängigkeit von Großbritannien erlangt, und der Artikel spiegelte das weitverbreitete Misstrauen gegenüber äußeren Einflüssen auf das Land wider. In der Annahme, der Artikel hätte etwas mit der verzögerten Ausstellung des Visums zu tun, schickte Charles ihn an LaMar. Er war der Meinung, die Anwesenheit eines offiziellen Vertreters vom Hauptsitz der Kirche könne dazu beitragen, dem durch den Artikel verursachten Schaden entgegenzuwirken.

LaMar sah das völlig anders. Die Führer der Kirche seien dafür gewesen, eine Mission in Nigeria zu eröffnen, weil sich tausende von Nigerianern geduldig und beharrlich für das wiederhergestellte Evangelium entschieden. Wenn jemand für die Kirche in Nigeria eintreten solle, fand LaMar, dann doch wohl ein Gläubiger aus Nigeria selbst. „Ich bin sicher, dass du durch Gebet und Inspiration das tun und sagen wirst, was die Regierungsvertreter von unserer Aufrichtigkeit überzeugen wird“, schrieb er.

Daraufhin kam Charles mit Dick Obot zusammen, einem weiteren Nigerianer, der sich auf die Taufe vorbereitete. Gemeinsam schalteten sie im Nigerian Outlook eine Anzeige mit Informationen über die Kirche. Darin gaben sie Zeugnis für die Wiederherstellung des Evangeliums Jesu Christi durch den Propheten Joseph Smith, für die Rolle neuzeitlicher Offenbarung bei der Festlegung der Lehre und dafür, dass der Kirche das geistige und zeitliche Wohlergehen aller Menschen am Herzen liege.

Charles hoffte, diese Anzeige werde Herzen erweichen und Vorurteile den Mitgliedern der Kirche gegenüber ausräumen. Bevor Charles die Kirche kennenlernte, hatte er geraucht, getrunken und kannte keine Disziplin. Nun führte er ein gänzlich anderes Leben.

„Ich habe Freude im Leben gefunden, bin in meinem Beruf vorangekommen und erlebe überall Segnungen“, schrieb er an LaMar.


Im März 1963, vier Monate nach ihrer Taufe, wollte die dreizehn Jahre alte Delia Rochon den Zehnten zahlen. Sie gehörte zu einem aus rund zwanzig Mitgliedern bestehenden Zweig der Kirche in Colonia Suiza, einer Stadt im Süden Uruguays. Sie wusste, dass der Zehnte ein Gebot war, und sie war bereit, alles zu tun, was der Herr von ihr erwartete. Ihr einziges Problem bestand darin, dass sie keinerlei Einkommen hatte.

Also wandte sie sich an ihre Mutter, die der Kirche nicht angehörte, und bat sie um Rat. Ihre Mutter meinte, sie solle sich nach Gelegenheiten umschauen, Geld zu verdienen.

Ein älterer Nachbar erklärte sich bereit, Delia dafür zu bezahlen, dass sie ihm frisches Wasser bringe. Jeden Tag nahm Delia ein Glasgefäß, füllte es an einem Brunnen nahe ihrem Zuhause mit vier Litern Wasser und trug es hinüber zu ihrem Auftraggeber. Nachdem sie ihr verdientes Geld einige Wochen lang gespart hatte, nahm sie einen Peso und überreichte ihn Victor Solari, ihrem Zweigpräsidenten, als ihren Zehnten.

„Wie viel hast du denn verdient?“, fragte Präsident Solari.

„Drei Pesos“, gab Delia zur Antwort.

„Tja“, sagte Präsident Solari, „der Zehnte heißt 10 Prozent.“ Ein Peso – also ein Drittel von dem, was sie verdient hatte – war zu viel.

„Aber ich will so viel geben“, beharrte Delia.

Präsident Solari dachte nach. „Nun“, sagte er, „zahl doch Fastopfer.“ Er erklärte Delia, was das Fastopfer ist, und half ihr beim Ausfüllen ihres ersten Spendenzettels.

Kurze Zeit später bat Präsident Solari Delia zu einem Gespräch. Noch nie war sie in sein Büro gebeten worden, also war sie ziemlich nervös. In dem kleinen Raum standen ein Schreibtisch aus Metall und ein paar Bücherregale mit Leitfäden der Kirche. Als sie auf dem angebotenen Stuhl neben dem Schreibtisch Platz nahm, reichten ihre Füße gar nicht bis zum Boden.

Präsident Solari kam gleich auf den Punkt. Die PV-Präsidentin des Zweiges sei gerade weggezogen, weil sie woanders eine Stelle als Lehrerin angenommen habe, und er wolle, dass Delia ihren Platz einnehme.

In der Vergangenheit hatten in kleinen Zweigen oftmals Missionare solche Führungspositionen bekleidet. Thomas Fyans, der Präsident der Uruguayischen Mission, war jedoch der festen Überzeugung, dass aus Nordamerika stammende Missionare aus Führungsämtern entlassen und stattdessen einheimische Mitglieder der Kirche hierzu berufen werden sollten. Diese Vorgehensweise hatten sich die südamerikanischen Missionen zu eigen gemacht, seit Elder Kimball im Jahr 1959 den Kontinent bereist hatte. Den Mitgliedern vor Ort mehr Verantwortung zu übertragen – auch wenn sie erst dreizehn Jahre alt waren –, wurde als ein wichtiger Schritt hin zur Gründung von Pfählen in Südamerika angesehen.

Delia hatte als Kind nie die Primarvereinigung besucht. Sie hatte eigentlich keine Ahnung, was eine PV-Präsidentin so macht. Dennoch nahm sie die Berufung an und hatte ein gutes Gefühl dabei.

Allerdings fragte sie sich, wie ihre Eltern darauf reagieren würden. Sie waren geschieden, und weder ihr Vater noch ihre Mutter gehörte der Kirche an. Delias Familie väterlicherseits bestand aus gläubigen Protestanten, die gegen ihre Mitgliedschaft in der Kirche waren. Ihre Mutter war katholisch und eher bereit, sich mit Delias Glauben abzufinden, doch sie würde sich Sorgen machen, dass sich die Berufung nicht mit ihren Pflichten zuhause und in der Schule vereinbaren ließe.

„Ich werde mit deiner Mutter sprechen“, versprach Präsident Solari.

Es bedurfte zwar einiger Überredungskunst, aber der Zweigpräsident und Delia kamen mit der Mutter zu einer Übereinkunft: Delia sollte am Samstag – dem Tag, an dem in ihrem Zweig die Primarvereinigung abgehalten wurde – ihre Hausarbeiten zeitig erledigen und danach alles tun dürfen, was zur Erledigung ihrer Aufgaben in der Kirche notwendig sei.

Nach ihrer Einsetzung machte sich Delia in ihrer neuen Berufung sofort ans Werk. Ihr Zweig war winzig, daher war sie für die Führungsaufgaben und den Unterricht der Kinder in der Primarvereinigung ganz allein verantwortlich. Um Delia zu schulen, überreichte Präsident Solari ihr einen dicken PV-Leitfaden und zwei selbst getippte Merkblätter.

„Wenn du Fragen hast“, regte er an, „dann bete!“

Bei der Vorbereitung auf ihre erste Unterrichtsstunde las Delia die Anweisungen auf den Merkblättern. Dann schlug sie den PV-Leitfaden auf, ließ ihre Hände auf den Seiten ruhen und senkte den Kopf.

„Vater im Himmel“, betete sie, „ich muss den Kindern diese Lektion hier nahebringen, weiß aber nicht wie. Bitte hilf mir.“


Etwa zur gleichen Zeit stieg die achtzehnjährige Suzie Towse in einen Zug nach London. Fast zwei Jahre waren seit ihrer Taufe im Zweig Beverley vergangen. Nun war sie auf Mission berufen worden und auf dem Weg zu ihrem Einsatzort als Sekretärin im Büro der Bauabteilung der Kirche in Großbritannien.

Ihren Eltern gefiel es nicht gerade, dass sie von daheim wegzog. Ihre Mutter hatte sich zwar nicht lange nach Suzie der Kirche angeschlossen, stand der Kirche aber ablehnend gegenüber, seitdem ein Missionar sie einmal gekränkt hatte. Davon ließ sich Suzie aber nicht beirren. Seit sie sich der Kirche angeschlossen hatte, wollte sie unbedingt auf Mission gehen.

Geoff Dunning, ein junger Mann aus ihrem Zweig, hatte sie zum Bahnhof gebracht. Er hatte sich etwa ein Jahr vor ihr der Kirche angeschlossen, und sie hatten sich bei der gemeinsamen Arbeit im Eingliederungskomitee des Zweiges angefreundet. Geoffs starkes Zeugnis und seine Arbeitsmoral waren den örtlichen Führern der Kirche aufgefallen, und er hatte bereits eine Reihe von Berufungen innegehabt.

Als Suzie nun südwärts reiste, freute sie sich darauf, in der Bauabteilung der Kirche zu arbeiten. Im Juli 1960 hatte die Kirche in Europa ihr Programm für Arbeitsmissionare ins Leben gerufen. Schon bald beriefen die Missionspräsidenten aus den Reihen ihrer Mitglieder Hunderte als „Baumissionare“ – einige davon waren junge Männer, die sich seinerzeit einem Baseballteam der Kirche angeschlossen hatten und weiterhin in der Kirche engagiert geblieben waren. Die Heiligen in Großbritannien konnten sich jetzt also darauf freuen, sich in geräumigen neuen Gemeindehäusern statt in beengten, gemieteten Räumen zu versammeln. Suzie und Geoff hatten sogar schon so manchen Abend und so manchen Samstag damit verbracht, den Baumissionaren beim Bau des Gemeindehauses in Beverley zur Hand zu gehen.

Suzie erhielt ihre Missionsberufung von Grant Thorn, dem Präsidenten der neu gegründeten Britischen Mission Nordost. Das Mindestalter für die Berufung junger Frauen zu einer regulären Verkündungsmission lag bei einundzwanzig Jahren, aber als Baumissionarin durfte man auch berufen werden, wenn man jünger war. Suzie hatte schon als Sekretärin in einer Buchhaltungsfirma gearbeitet und kannte sich daher bestens mit vielen im Büroalltag zu erledigenden Aufgaben aus. Als die Bauabteilung sie also zu ihrer Berufserfahrung als Sekretärin befragte, konnte sie glänzen und wurde sofort genommen.

In London bezog Suzie zusammen mit zwei anderen Missionarinnen eine Wohnung. Jeder Morgen im Büro begann mit einem Gebet, einem Lied und einer Schriftstelle. Die restliche Zeit tippten sie Briefe, führten Protokoll bei Besprechungen und Sitzungen, übertrugen Steno-Notizen in Langschrift und waren bei der Weihung von Gemeindehäusern dabei und führten Bericht.

Eines der im Bau befindlichen Gebäude war das Gemeindehaus in der Ortschaft Merthyr Tydfil in Wales, dem Geburtsort der Mutter von Präsident McKay. Der erste Spatenstich erfolgte im März 1961, und als der Prophet beschloss, das Gebäude höchstpersönlich zu weihen, nahm das Bauprojekt im Januar 1963 deutlich an Fahrt auf. In den darauffolgenden acht Monaten leisteten Baumissionare und Mitglieder vor Ort mehr als dreißigtausend Arbeitsstunden auf der Baustelle. Am 23. August war das Gebäude schließlich fertig.

Zwei Tage später fanden sich eintausenddreihundert Besucher – darunter auch Suzie – zur Weihung des neuen Gemeindehauses ein. Als sie Präsident McKay zu Gesicht bekam, empfand sie tiefen inneren Frieden und Zuneigung. Sie wusste sogleich, dass sie sich in der Gegenwart des Propheten Gottes befand.

Einige Monate nach der Weihung erhielt Suzie einen Brief von ihrer sichtlich aufgewühlten Mutter. „Wenn du jetzt nicht nach Hause kommst“, hieß es darin, „kannst du dir das Zurückkommen für immer sparen!“

Suzie wollte ihre Eltern einerseits nicht verärgern, andererseits aber auch ihre Mission nicht aufgeben. „Manchmal ist es schwer zu wissen, was man tun soll, wenn die Eltern einem das eine raten und die Kirche etwas anderes lehrt“, vertraute sie Geoff in einem Brief an. „Ich bin total durcheinander und mache mir Sorgen.“

Bald darauf erzählte sie Präsident Thorn von ihrem Dilemma. „Bleiben Sie hier und beenden Sie Ihre Mission“, lautete sein Rat. „Der Herr wird einen Weg bereiten.“

Suzie nahm sich seinen Rat zu Herzen. „Meine Eltern werden das eines Tages verstehen“, vertraute sie Geoff an. „Ich wäre ja nicht von zuhause weg, wenn dies nicht das Werk des Herrn wäre.“


Als Elder Harold B. Lee und sein Komitee Anfang 1963 der Ersten Präsidentschaft und dem Kollegium der Zwölf Apostel ihren endgültigen Plan für die Korrelation im Zusammenhang mit dem Priestertum vorstellten, stimmte Präsident McKay gerne zu. „Das Ganze ist wunderbar“, lautete sein Urteil.

Der Plan bezog das gesamte Programm der Kirche mit ein. Das bedeutete eine erhebliche Ausweitung des ursprünglichen Auftrags des Komitees, der sich ja auf den Abgleich der Lehrpläne bezogen hatte. Die Organisationen der Kirche würden ab sofort kein eigenes Unterrichtsmaterial und keine Richtlinien mehr herausgeben, die nicht zuvor von Generalautoritäten durchgesehen worden waren. Nach dem neuen System wurde die Führung der Kirche in vier Bereiche gegliedert: Wohlfahrt, Genealogie und Tempelarbeit, Heimlehren und Missionsarbeit. Jeder dieser Bereiche sollte einem Ausschuss unterstehen, dem rund fünfundzwanzig Mitglieder angehörten und dem entweder ein Apostel oder der Präsidierende Bischof vorstand.

Als Elder Lee auf der darauffolgenden Frühjahrs-Generalkonferenz das Korrelationsprogramm vorstellte, erklärte er, Familie und Zuhause seien die Grundlage eines rechtschaffenen Lebens und die Organisationen der Kirche seien dazu da, um unter der Aufsicht des Priestertums die Familie zu unterstützen und zu fördern. „An diesen Grundlagen“, führte er aus, „haben wir uns bei der intensiven Auseinandersetzung mit den Lehrplänen und den Tätigkeiten aller Priestertumskollegien und Hilfsorganisationen orientiert.“

Präsident Moyle und Präsident Brown glaubten fest daran, dass Präsident McKay als Prophet Gottes berufen war. Doch obschon dieser das Programm genehmigt hatte, hatten sie bei einigen Punkten Vorbehalte. Nach einem Gespräch mit Elder Lee ließ Präsident Brown seine Bedenken ganz fallen, und Präsident Moyle war mit dem Plan in fast allen Punkten einverstanden. Er stellte jedoch weiterhin in Frage, ob die Aufsicht über die Missionen von der Ersten Präsidentschaft auf das Kollegium der Zwölf Apostel übertragen werden solle.

Elder Lee und Präsident Moyle arbeiteten seit Jahren eng zusammen. Als Präsident Moyle in die Erste Präsidentschaft berufen wurde, hatte Elder Lee seine Freude kaum zurückhalten können. „Es schien mir fast zu schön, um wahr zu sein“, hatte er damals seinem Tagebuch anvertraut. Als später Elder Lees Frau Fern starb, hatte Präsident Moyle ihm Trost gespendet und bei der Beisetzung gesprochen. Nun wünschte sich Elder Lee nichts sehnlicher, als für die Korrelationspläne die volle Unterstützung seines Freundes zu erhalten.

Etwa zu der Zeit, als die Kirche Vorbereitungen zur Einführung des neuen Programms traf, begann Elder Lee, sich mit Joan Jensen zu verabreden. Sie war Lehrerin, etwa im selben Alter wie er und bisher unverheiratet gewesen. Nachdem sie beschlossen hatten zu heiraten, fragten sie Präsident McKay, ob er die Zeremonie der Eheschließung durchführen würde. Gerne willigte der Prophet ein.

Am Tag vor der Hochzeit bat Elder Lee Marion G. Romney, der ebenfalls eng mit Präsident Moyle befreundet war, Trauzeuge zu sein. Gerade als die beiden das besprachen, kam Präsident Moyle auf sie zu und fragte, ob er ebenfalls bei der Eheschließung dabei sein dürfe. Die Distanz, die zwischen beiden Männern geherrscht hatte, war im Handumdrehen verschwunden. Ihre Differenzen, was die Korrelation anging, spielten nun keine Rolle mehr.

„Möchtest du einer meiner Trauzeugen sein?“, fragte Elder Lee.

Präsident Moyle war zutiefst gerührt. „Würdest du mir das denn erlauben?“

„Wenn Präsident McKay die Trauung vollzieht und ihr beide unsere Trauzeugen seid“, entgegnete Elder Lee, „wäre das perfekt!“

Am nächsten Morgen siegelte Präsident McKay Harold und Joan im Salt-Lake-Tempel als Mann und Frau. Elder Romney und Präsident Moyle fungierten bei dieser heiligen Handlung als Zeugen.

Einige Monate später, im September, flog Präsident Moyle nach Florida, um eine gut hundertzwanzigtausend Hektar große Rinderfarm in Augenschein zu nehmen, die im Besitz der Kirche war und zur Finanzierung ihres Programms zur Versorgung Bedürftiger betrieben wurde.

Elder Lee präsidierte unterdessen in Hawaii über eine Pfahlkonferenz. Eines frühen Morgens wurde er vom Klingeln des Telefons aus dem Schlaf gerissen – ein Anruf aus Utah. Es war Präsident Brown, der ihm die traurige Nachricht überbrachte, dass Präsident Moyle auf der Ranch in Florida im Schlaf verstorben war. Zutiefst erschüttert nahm Elder Lee noch am selben Vormittag einen Flug nach Hause.

Drei Tage später stand Elder Lee bei der Beisetzung von Präsident Moyle am Rednerpult des Tabernakels in Salt Lake City und erzählte von der Freundschaft, die ihn und Marion G. Romney mit Henry D. Moyle verband.

„Wir drei waren sehr willensstark und ziemlich stur“, erinnerte er sich. „Aber es gab wohl kaum jemals drei Männer, die mehr Respekt voreinander hatten als wir.“

  1. Funk, Erinnerungsinterview, Seite 126f., 129; Peterson und Gaunt, Keepers of the Flame, Seite 106–109; Heilige, Band 3, Kapitel 4; „General Boards Guide Mutual Aides through Days of Play, Study, Work“, Church News, 23. Juni 1962, Seite 3f.

  2. Funk, Erinnerungsinterview, Seite 126f.; „Outlines Assist Parents to Teach Gospel“, Church News, 13. Januar 1962, Seite 14

  3. Funk, Erinnerungsinterview, Seite 126f.; Spencer W. Kimball, in: One Hundred Thirty-First Semi-annual Conference, Seite 33; Mintz und Kellogg, Domestic Revolutions, Seite 179, 194–205; Holt, Cold War Kids, Kapitel 3; Patterson, Grand Expectations, Seite 369ff.; Protokolle des Hauptausschusses der Frauenhilfsvereinigung, Band 34, 21. Februar 1962, Seite 39f.

  4. Funk, Erinnerungsinterview, Seite 127; Funk, „Ruth, Come Walk with Me“, Seite 119f.; „General Boards Guide Mutual Aides through Days of Play, Study, Work“, Church News, 23. Juni 1962, Seite 3; Themen: Wachstum der Kirche, Korrelation, Harold B. Lee

  5. Abteilung Lehrplan, Protokolle des Priestertumsführungskomitees der Kirche zum Thema Korrelation, 12. Juni 1962, Seite 40; Funk, „Ruth, Come Walk with Me“, Seite 119f.; „Pres. Monson Reports Canada Mission Labors“, Church News, 3. Februar 1962, Seite 6; Thema: Thomas S. Monson

  6. Protokolle des Priestertumsführungskomitees der Kirche zum Thema Korrelation, 1. November 1962, Seite 58; Funk, „Ruth, Come Walk with Me“, Seite 120f.; Pulsipher, Ruth Hardy Funk, Seite 113ff.; Norman R. Bowen, „Announcement Made of First Application of Church Correlation Program“, Church News, 29. Dezember 1962, Seite 14

  7. Poll, Working the Divine Miracle, Kapitel 9 und 10; Anderson, Prophets I Have Known, Seite 146–153; McKay, Tagebuch, 19. Mai 1959, 12., 14. und 18. Juni 1959, 21. und 22. Juni 1961, 6. und 12. Oktober 1961; Romney, Tagebuch, 27. Oktober 1960, 3. November 1960, 7. Dezember 1960; Brown, Abundant Life, Seite 131f.; Thema: Erste Präsidentschaft

  8. McKay, Tagebuch, 12. und 26. Juni 1959; Poll, Working the Divine Miracle, Seite 199–205; Anderson, Prophets I Have Known, Seite 147f.; Protokolle der Ersten Präsidentschaft, 18. September 1962, Erste Präsidentschaft, allgemeine Verwaltungsakten, 1923, 1932, 1937–1967, HAK; Mullin, Short World History of Christianity, Seite 275, 280, 290; Thema: Ausweitung der Missionsarbeit

  9. Henry D. Moyle, Ansprache, Missionskonferenz der Mission Berlin, 18. Oktober 1961, Seite 185ff., Henry D. Moyle Papers, HAK; Erste Präsidentschaft an Missionspräsidenten, 30. November 1962, David O. McKay Papers, HAK; Henry D. Moyle, Ansprache, Seminar für Missionspräsidenten, 26. Juni 1961, Seite 7f., Missionsabteilung, Seminar für Missionsführer, HAK; Tanner, Tagebuch, 17. Juli 1961, 6. Juni 1962, 17. Juli 1962

  10. Poll, Working the Divine Miracle, Seite 211; Kollegium der Zwölf Apostel, Protokolle des Missionskomitees, 20. November 1962; Henry D. Moyle, Ansprache, Aufsicht bei Missionarskonferenz in der Ostfranzösischen Mission, 12. Februar 1963, Seite 131, Henry D. Moyle Papers, HAK; Marion D. Hanks an die Erste Präsidentschaft, 17. April 1962; Erste Präsidentschaft an Marion D. Hanks, 11. Mai 1962; Mark E. Petersen an die Erste Präsidentschaft, 8. Februar 1961, Erste Präsidentschaft, Schriftverkehr mit den Missionen, 1964–2010, HAK

  11. Kollegium der Zwölf Apostel, Protokolle des Missionskomitees, 20. November 1962; Erste Präsidentschaft an Missionspräsidenten, 30. November 1962, David O. McKay Papers, HAK; Henry D. Moyle, „Jurisdictions and Procedures for Missions“, 18. März 1961, Seite 13f., 16, Henry D. Moyle Papers, HAK; Tanner, Tagebuch, 2. Februar und 6. Juni 1962; Britische Mission, Manuskript der Geschichte und historische Berichte, 11. Juli 1962

  12. Ratsprotokolle, 30. August 1962, Erste Präsidentschaft, allgemeine Verwaltungsakten, 1923, 1932, 1937–1967, HAK; Romney, Tagebuch, 30. August 1962 und 1. Februar 1963; Erste Präsidentschaft, Protokolle, 18. September 1962, Erste Präsidentschaft, allgemeine Verwaltungsakten, 1923, 1932, 1937–1967, HAK; Anderson, Prophets I Have Known, Seite 148f.; Henry D. Moyle, Ansprache, Missionskonferenz der Mission Neuengland, 21. Mai 1962, Henry D. Moyle Papers, HAK; Poll, Working the Divine Miracle, Seite 85, 183f.

  13. Erste Präsidentschaft, Protokolle, 18. September 1962, Erste Präsidentschaft, allgemeine Verwaltungsakten, 1923, 1932, 1937–1967, HAK; siehe auch Tanner, Tagebuch, 28. Juli 1962; „Church Officials Visit 21 Missions in Europe“, Church News, 11. August 1962, Seite 3; McKay, Tagebuch, 9. August 1962

  14. Erste Präsidentschaft, Protokolle, 18. September 1962, Erste Präsidentschaft, allgemeine Verwaltungsakten, 1923, 1932, 1937–1967, HAK; Kollegium der Zwölf Apostel, Protokolle des Missionskomitees, 4. Oktober 1960 und 7. Januar 1964; Spencer W. Kimball, Tagebuch, 21. November 1963; siehe auch zum Beispiel Spencer W. Kimball an die Erste Präsidentschaft, 29. Mai 1964; J. Vernon Sharp und Fawn Hansen Sharp, Missionsbericht der Anden-Mission, 30. Oktober 1963, Erste Präsidentschaft, Schriftverkehr mit den Missionen, 1964–2010, HAK; Themen: Erste Präsidentschaft, Kollegium der Zwölf Apostel

  15. Erste Präsidentschaft, Protokolle, 18. September 1962, Erste Präsidentschaft, allgemeine Verwaltungsakten, 1923, 1932, 1937–1967, HAK; „Spirit of Conversion Places 75,500 on Mission Records“, Church News, 30. Dezember 1961, Seite 4

  16. „Church to Open Missionary Work in Nigeria“, Deseret News and Salt Lake Telegram, 11. Januar 1963, Seite B1; „Elder Tanner Arrives Home after Two-Year Assignment in Europe“, Church News, 12. Januar 1963, Seite 3; Tanner, Tagebuch, 24. und 28. bis 30. Dezember 1962, 2. Januar 1963; McKay, Tagebuch, 10. Januar 1963; siehe auch „Envoys to Go to Nigeria LDS Mission“, Salt Lake Tribune, 12. Januar 1963, Seite B9

  17. Erste Präsidentschaft, Protokolle, 11. Oktober 1962; LaMar Williams, Segen bei der Einsetzung als Missionar, 21. November 1962, Erste Präsidentschaft, Schriftverkehr mit den Missionen, 1964–2010, HAK; David O. McKay an N. Eldon Tanner, 4. September 1962, David O. McKay Papers, HAK; McKay, Tagebuch, 10. Januar 1963; LaMar Williams, Memorandum, 16. Januar 1963, David O. McKay Papers, HAK; „Five Missionaries Sent to Nigeria“, Church News, 19. Januar 1963, Seite 7; Thema: Nigeria

  18. McKay, Tagebuch, 10. Januar 1963; Charles Agu an LaMar Williams, 14. Februar 1963, 18. Februar 1963, Missionsabteilung, Schriftverkehr nach Afrika und Indien, HAK; Williams, Tagebuch, 23. und 28. bis 31. Oktober 1961, 1., 2., 5. und 12. November 1961, Seite 24ff., 29f., 32; Charles Agu und LaMar Williams an David O. McKay, 3. November 1961, LaMar S. Williams Papers, HAK; LaMar Williams an Charles Agu, 20. Dezember 1961, 5. Juni 1962, 17. Dezember 1962, Missionsabteilung, Schriftverkehr nach Afrika und Indien, HAK; Thema: Einschränkung bei Priestertum und Tempel

  19. Siehe zum Beispiel LaMar Williams an Charles Agu, 17. Januar 1963, 12. März 1963, Missionsabteilung, Schriftverkehr nach Afrika und Indien, HAK

  20. Charles Agu an LaMar Williams, 16. März 1963, Missionsabteilung, Schriftverkehr nach Afrika und Indien, HAK; „Evil Saints“ und Ambrose Chukwu, „They’re Importing Ungodliness“, Nigerian Outlook (Enugu), 5. März 1963, Seite 3, in: Williams, Tagebuch, 5. März 1963, Seite 55–63; „Rassenzugehörigkeit und Priestertum“, Abhandlungen zu Evangeliumsthemen, ChurchofJesusChrist.org/study/manual/gospel-topics-essays

  21. Allen, „West Africa before the 1978 Priesthood Revelation“, Seite 210f.; Charles Agu an LaMar Williams, 16. März 1963, 30. April 1963, Missionsabteilung, Schriftverkehr nach Afrika und Indien, HAK; siehe auch LaMar Williams an Charles Agu, 17. April 1963, Missionsabteilung, Schriftverkehr nach Afrika und Indien, HAK; Stevenson, „Latter-day Saint Experience in West Africa“, Seite 591

  22. LaMar Williams an Charles Agu, 28. Mai 1963, Missionsabteilung, Schriftverkehr nach Afrika und Indien, HAK

  23. Charles Agu an LaMar Williams, 8. Juni 1963, Missionsabteilung, Schriftverkehr nach Afrika und Indien, HAK; Charles Agu und Dick Obot, „What You Ought to Know about The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints“, Nigerian Outlook (Enugu), 26. Juni 1963, Seite 5, in: Williams, Tagebuch, Seite 79

  24. Charles Agu an LaMar Williams, 8. Juni 1963, Missionsabteilung, Schriftverkehr nach Afrika und Indien, HAK; siehe auch Charles Agu an LaMar Williams, 11. Juli 1963, Missionsabteilung, Schriftverkehr nach Afrika und Indien, HAK

  25. Rochon, Interview, Seite 1f., 12f., 47ff.; Zweig Colonia Suiza, Protokolle, 18. November 1962 und 24. Februar 1963, Seite 231, 247; Delia Rochon an James Perry, E-Mail, 2. Dezember 2021, Interviews mit Delia Rochon, HAK; Solari, Erinnerungsinterview, Seite 3; Rochon, Come and See, Seite 1f., 12

  26. Rochon, Interview, Seite 12f., 47ff.; Delia Rochon, Spendenzettel, 14. April 1963, Interviews mit Delia Rochon, HAK, auf dem Spendenzettel stand ursprünglich „drei Dollar“, im Zuge des Interviews wurde der Betrag durch den Interviewgast dann berichtigt; Thema: Zehnter

  27. Rochon, Come and See, Seite 8f.; Rochon, Interview, Seite 21f.; Zweig Colonia Suiza, Protokolle, 28. April 1963, Seite 256; A. Theodore Tuttle an Erste Präsidentschaft, 27. März 1962, Erste Präsidentschaft, Schriftverkehr mit den Missionen, 1964–2010, HAK; Grover, Land of Promise and Prophecy, Seite 162–166; Themen: Berufungen in der Kirche, Uruguay

  28. Rochon, Come and See, Seite 8f.; Rochon, Interview, Seite 2, 6, 16ff., 21f.; Delia Rochon an James Perry, E-Mail, 4. Januar 2022, Interviews mit Delia Rochon, HAK

  29. Zweig Colonia Suiza, Protokolle, 28. April 1963, Seite 256; Rochon, Interview, Seite 21f; Rochon, Come and See, Seite 9ff.; Thema: Primarvereinigung

  30. Dunning, „My Life and Legacy“, Seite 4ff., 13; Dunning und Dunning, „Conversion Story at Beverley“, Seite 2f.; Dunning und Dunning, Interview per E-Mail, 12. September 2021; Zweig Beverley, Manuskript der Geschichte und historische Berichte, 3. März 1963; Suzette Dunning und Geoff Dunning an James Perry, E-Mail, 17. März 2022, Suzette Towse Dunning und Geoffrey Dunning Papers, HAK

  31. McKay, Tagebuch, 6. Juli 1960; „Labor-Missionary Program Adopted for European Chapels“, Church News, 9. Juli 1960, Seite 7f.; Europäische Mission, historischer Bericht, 31. Dezember 1960, Seite 312–317; „237 Attend British Labor Mission Conference“, Church News, 10. März 1962, Seite 14; „The Building Programme“, Millennial Star, Juli 1960, Seite 283; Wendell Mendenhall, „Buildings for Britain“, Millennial Star, Juli 1960, Seite 284–292; Fletcher, Erinnerungsinterview, Seite 8

  32. Dunning und Dunning, „Conversion Story at Beverley“, Seite 3, 6–9; Dunning und Dunning, Interview per E-Mail, 12. September 2021; Thema: Bauprogramm

  33. Dunning, „My Life and Legacy“, Seite 6ff.; N. Eldon Tanner, „Elder Tanner Notes Progress in West European Mission Area“, Church News, 29. Dezember 1962, Seite 7; Kollegium der Zwölf Apostel, Protokolle des Missionskomitees, 6. Februar 1962; Boyd K. Packer an Donald Fry, 26. Juli 1962, Missionsabteilung, allgemeine Akten des Führungssekretärs, HAK; Perry, Brown und Blease, „If the Walls Had Ears“, Seite 125, 136, 139, 183

  34. McKay, Tagebuch, 25. August 1963; Mahoney, „Merthyr Tydfil Chapel“; Thema: Wales

  35. McKay, Tagebuch, 25. August 1963; George L. Scott, „Merthyr Tydfil: New Church Era in Wales“, Church News, 7. September 1963, Seite 6f.; Dunning, Erinnerungsinterview, Seite 5f.; Dunning, „My Life and Legacy“, Seite 8f.; Dunning, Interview per E-Mail, 21. Juli 2021

  36. Dunning, Erinnerungsinterview, Seite 5f.; Dunning, „My Life and Legacy“, Seite 16

  37. Suzette Towse an Geoffrey Dunning, 1. April 1964, in: Dunning, „My Life and Legacy“, Seite 17; Dunning, „My Life and Legacy“, Seite 16f.; Suzette Towse an Geoffrey Dunning, 30. März 1964, in: Dunning, Auszüge aus Briefen und Tagebüchern, Seite 6

  38. Ratsprotokolle, 7. Februar 1963, Erste Präsidentschaft, allgemeine Verwaltungsakten, 1923, 1932, 1937–1967, HAK; Romney, Tagebuch, 7. Februar 1963; Hunter, Tagebuch, 7. Februar 1963; Harold B. Lee, in: One Hundred Thirty-Third Annual Conference, Seite 88; Lee, Tagebuch, 30. August 1962 und etwa 7. bis 9. Februar 1963

  39. Ratsprotokolle, 7. Februar 1963, Erste Präsidentschaft, allgemeine Verwaltungsakten, 1923, 1932, 1937–1967, HAK; Harold B. Lee, in: One Hundred Thirty-Third Annual Conference, Seite 82, 85f.; „Chairmen Announced for Four Priesthood-Centered Committees“, Church News, 13. April 1963, Seite 9

  40. Lee, Tagebuch, 2. und 22. Februar 1963, 2. bis 4. und 11. April 1963; Tanner, Tagebuch, 1. bis 8. April 1963; Romney, Tagebuch, 1. Februar und 2. April 1963; Hugh B. Brown, in: One Hundred Thirty-Seventh Semi-annual Conference, Seite 113f.; McKay, Tagebuch, 3. April 1963

  41. Poll, Working the Divine Miracle, Seite 183f., 213f.; Lee, Tagebuch, 12. Juni 1959; Henry D. Moyle, Ansprache anlässlich des Trauergottesdienstes für Fern Tanner Lee, 26. September 1962, Seite 438–441, Henry D. Moyle Papers, HAK

  42. Goates, Harold B. Lee, Seite 358; Lee, Tagebuch, 11. Januar und 16. Juni 1963; Romney, Tagebuch, 16. und 17. Juni 1963; McKay, Tagebuch, 17. Juni 1963

  43. „He Invests Mormons’ Money“, Fortune, Dezember 1957, Seite 65; Poll, Working the Divine Miracle, Kapitel 12

  44. Lee, Tagebuch, 6. bis 19. September 1963; Harold B. Lee, Ansprache anlässlich des Trauergottesdienstes für Henry D. Moyle, 21. September 1963, Seite 5, Erste Präsidentschaft, allgemeine Verwaltungsakten, 1923, 1932, 1937–1967, HAK