Kommt, hört, was der Prophet uns sagt
Seid euch bewusst, wer ihr seid!
Ich beglückwünsche euch junge Menschen. Ihr seid auserwählte besondere Geister, die zurückgehalten wurden, damit sie in dieser Generation hervorkommen. Ihr steht vor großen Herausforderungen. Ich hoffe, ihr seid im Begriff, euch in besonderen Bereichen auszuzeichnen. Vielleicht ist das euer Lächeln, eure Persönlichkeit oder eure Fähigkeit, andere zu erbauen. Vielleicht entdeckt ihr gerade euer Talent als Sportler, Wissenschaftler, Musiker, Künstler oder sonst etwas. Eure Erfolge regen euch vielleicht dazu an, darüber nachzudenken, wer ihr wirklich seid.
Das Selbstbewusstsein von vielen Menschen beruht ausschließlich auf ihrem Talent und ihren Erfolgen, nicht aber auf dem, was sie innerlich sind. Es stimmt nicht immer, dass man umso glücklicher wird, je mehr man erreicht.
Gott kennt euch und weiß, was ihr werden könnt, denn er kennt euch ja von Anbeginn an, als ihr seine Geistsöhne und -töchter wart. Was aus euch wird, hängt größtenteils davon ab, wie gut ihr richtige Grundsätze beherzigt und Gutes tut.
Wenn wir mit uns selbst zufriedener sein wollen, müssen wir Gutes tun. Das formt unseren Charakter und macht uns dem Vater im Himmel ähnlicher. Es macht einen sehr zufrieden, wenn man armen, kranken und älteren Menschen sowie anderen hilft, die Hilfe brauchen. Schaut euch um – es gibt unzählige Möglichkeiten.
Wir zeigen dem Herrn, dass wir den Bund, den wir bei der Taufe geschlossen haben, nämlich „einer des anderen Last zu tragen, damit sie leicht sei“ (Mosia 18:8), halten wollen, wenn wir freundlich zu unseren Nachbarn, Schulkameraden und Brüdern und Schwestern in der Kirche sind. Es gibt so viele schüchterne und einsame Menschen, die sich nach einem Lächeln und einem freundlichen Wort sehnen. Wenn wir andere erbauen, folgen wir dem Beispiel Jesu Christi.
Für wen haltet ihr euch also? Wenn ihr euch bewusst seid, wer ihr seid – wer ihr wirklich seid – kennt ihr auch Gott, denn ihr seid seine Kinder.
Nach „Für wen haltet ihr euch?“, Liahona, Juni 2001, Seite 2-7.