Neue Freunde
Von ganzem Herzen
Überall auf der Welt gibt es Kinder, die Jesus Christus lieben und ihn verehren – genauso wie du! Diesen Monat lernen wir Ricardo Fortuna aus Santo Domingo in der Dominikanischen Republik kennen.
Was auch immer Ricardo Fortuna macht, macht er mit Begeisterung. Dieser achtjährige Junge aus Santo Domingo in der Dominikanischen Republik spielt Baseball mit der Energie eines Profis. Er trifft sich mit seinen Freunden und seinem Bruder zu einem Rennen mit ihren Spielzeuglastern, oder aber er inszeniert mit ihnen eine imaginäre Schlacht zwischen Dinosauriern. Er ist ganz aufgeregt, wenn ihn seine Mutter in die Küche bittet, um mit ihr zusammen Tostones (gebratene Kochbananen) zuzubereiten.
Ricardo beteiligt sich auch gerne aktiv am Familienabend. Jeden Morgen und Abend betet er ganz ernsthaft mit seiner Familie. Sehr oft liest er in den heiligen Schriften. Und er wünschte sich, öfter als nur einmal pro Woche in die PV gehen zu können! Bei allem, was Ricardo Fortuna macht, ist er mit dem Herzen dabei.
Es gibt eine Sache, bei der Ricardo mit ganzem Herzen dabei ist – er liebt den Herrn. Er weiß, dass das ein Gebot ist, denn er hat in der Bibel gelesen: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.“ (Matthäus 22:37.)
„Das heißt, man soll ihn so sehr lieben, wie man nur kann“, meint Ricardo. Solche Liebe war bei ihm zu Hause besonders deutlich während der Weihnachtszeit zu spüren. Jeden Abend las die Familie gemeinsam Schriftstellen, die von der Geburt des Heilands kündeten. Einige handelten davon, was sich damals im Heiligen Land zutrug, andere davon, was in der Neuen Welt geschah.
Ricardo sagt, es sei wichtig, zu Weihnachten an Jesus Christus zu denken, weil das der Zeitpunkt sei, an dem die Leute seinen Geburtstag feiern. „Es ist aber auch wichtig, jeden Tag an Jesus zu denken und seinem Beispiel zu folgen“, meint er. „Wir sollen daran denken, dass er uns vom Vater im Himmel erzählt und uns gezeigt hat, wie wir ihn verehren sollen, und auch daran, dass er uns den Heiligen Geist geschickt hat.“
An der Innenseite der Wohnungstür von Familie Fortuna hängt ein großes Gemälde, das den Erretter zeigt. Ganz gleich, wohin man im Raum geht, man kann den Herrn immer sehen. „Das Bild erinnert uns daran, an ihn zu denken“, sagt Ricar-do, „und zwar nicht nur zu Weihnachten, sondern das ganze Jahr hindurch.“
Ricardos Lieblingsschriftstelle
Ricardo mag besonders die Glaubensartikel, vor allem den fünften, und er kann sie muy rápidamente (sehr schnell) aufsagen. „Wir glauben, dass man durch Prophezeiung und das Händeauflegen derer, die Vollmacht haben, von Gott berufen werden muss, um das Evangelium zu predigen und seine heiligen Handlungen zu vollziehen“, rezitiert er. „Das bedeutet, dass der Herr die Führer in der Kirche beruft und wir das Evangelium mit Vollmacht lehren.“
Lustiges Essen
Die Zubereitung seiner Lieblingsspeise, Tostones, dauert zwar ziemlich lange, aber Ricardo findet, dass sich jede Minute lohnt. Seine Mutter und er schälen die Kochbananen – die zwar wie Bananen aussehen, aber nicht süß sind – sorgfältig und schneiden sie in Scheiben. Sie braten sie in heißem Öl, lassen sie abkühlen und tupfen sie vorsichtig trocken. Dann kommt Ricardos Lieblingsarbeit. Er legt jede Scheibe in eine Holzpresse und klopft sie ganz flach. Danach wird jede Scheibe nochmals gebraten. Tostones mag er am liebsten als Beilage zu Würstchen.
Gute Vorbilder
Ricardo spielt oft mit seinem kleinen Bruder Marcus und einem anderen Freund, Manuel, der auch zur Kirche gehört und in einer benachbarten Wohnung zu Hause ist. Ricardo weiß, dass wahre Freunde einander anspornen, das zu tun, was recht ist. „Weil sie in mir ein gutes Vorbild sehen, muss ich auch ein gutes Vorbild für sie sein“, meint er.
Ricardo steht auch seiner Mutter und seinem Vater sehr nahe. „Ich liebe meine Mama und meinen Papa“, sagt er. „Sie helfen mir, und sie spielen mit mir. Sie bringen mir alles bei, und sie lesen mit mir. Sie sprechen jeden Morgen und jeden Abend mit mir ein Gebet.“
Er betrachtet auch Präsident Thomas S. Monson als ein Vorbild. „Ich weiß, dass er ein Prophet Gottes ist und das Wort Gottes verkündet“, ist Ricardo überzeugt. „Ich weiß, dass er regelmäßig betet und in seinen heiligen Schriften liest. Da sollte ich das wohl auch tun.“
Ricardo sagt auch, dass Jesus Christus das größte Vorbild ist. „Er lehrt uns, das Rechte zu tun, gehorsam zu sein, richtig zu beten, andächtig zu sein und Achtung zu zeigen.“