Jesus ist geboren!
Langsam hüllte Dunkelheit die grünen Hügel in der Nähe von Betlehem ein. Es war Frühling. Viele neue Lämmer wurden geboren. Die Hirten hatten viel zu tun und sahen nach den einzelnen Lämmern, ehe sie sich für die Nacht zur Ruhe legten.
Auch in Betlehem herrschte eifriges Treiben. Viele Reisende waren in das Dorf gekommen, weil der römische Kaiser befohlen hatte, dass jeder in die Stadt seiner Vorfahren gehen musste, um sich in Steuerlisten eintragen zu lassen. Zwei der Reisenden – Josef und seine Frau Maria – brauchten eine Unterkunft für die Nacht.
Schließlich kamen Josef und Maria in einem Stall unter, wo auch Tiere waren. In diesem einfachen Stall kam Marias Baby auf die Welt. Das Baby war der Sohn Gottes, der Erlöser der Welt.
Maria wickelte ihr Baby in Windeln und machte aus dem weichen, sauberen Heu in der Krippe ein Bettchen für ihn zurecht. Josef wusste, dass dieses Baby der Sohn des himmlischen Vaters war. Er nannte das Baby Jesus, wie der Engel es ihm aufgetragen hatte.
Die Engel im Himmel jubelten! Die Verheißungen der Propheten hatten sich erfüllt. Jehova, der nun Jesus genannt wurde, war auf die Welt gekommen. Ein neuer Stern schien am Himmel, um die gute Nachricht zu verkünden.
Auf einem Hügel waren Hirten. Ein Engel erschien ihnen, und helles Licht umstrahlte sie. Die Hirten hatten so etwas noch nie gesehen und fürchteten sich sehr.
„Fürchtet euch nicht“, sagte der Engel, „denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.“
Plötzlich waren da Engel, die zu den Hirten sprachen: „Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.“
Als die Engel fort waren, eilten die erstaunten Hirten nach Betlehem, wo sie das Jesuskind in der Krippe fanden. Als die Hirten zu ihren Schafen zurückkehrten, lobten sie Gott und erzählten den Menschen, denen sie begegneten, was sie gesehen und erlebt hatten.