Führende Amtsträger der Kirche würdigen das Wohlfahrtsprogramm, weitere Tempel angekündigt
Über 100.000 Besucher wohnten den fünf Versammlungen der 181. Frühjahrs-Generalkonferenz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage im Konferenzzentrum in Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah bei. Weitere Millionen empfingen Übertragungen über Fernsehen, Radio, Satellit oder Internet.
Überall auf der Welt nahmen die Mitglieder an der Konferenz teil, die in 93 Sprachen übersetzt wurde. Bild- und Tonaufzeichnungen sowie schriftliche Fassungen der Konferenzansprachen sind bereits in vielen Sprachen unter conference.lds.org im Internet abrufbar und werden in Kürze auf DVD und CD erscheinen.
Präsident Thomas S. Monson eröffnete die Konferenz und gab die Standorte von drei künftigen Tempeln bekannt: Fort Collins im US-Bundesstaat Colorado, Meridian im US-Bundesstaat Idaho und Winnipeg in der kanadischen Provinz Manitoba. Damit beläuft sich die Anzahl der angekündigten oder in Bau befindlichen Tempel auf 26. Derzeit sind 134 Tempel in Betrieb.
Präsident Monson betonte auch, wie wichtig die Missionsarbeit ist. Er erklärte: „Die Missionsarbeit ist für das Reich des Herrn das Lebensblut.“ Rund 52.000 Missionare dienen derzeit in 340 Missionen in aller Welt.
Am Samstagnachmittag wurden zehn neue Generalautoritäten und 41 Gebietssiebziger bestätigt; 34 Gebietssiebziger wurden aus ihrem Amt entlassen. Außerdem wurde Elder Don R. Clarke vom Zweiten Kollegium der Siebziger ins Erste Kollegium der Siebziger berufen. Laut dem statistischen Bericht 2010 hat die Kirche jetzt über 14 Millionen Mitglieder.
Die Wohlfahrtsbemühungen der Kirche und ihr einzigartiges Wohlfahrtsprogramm, dessen 75-jähriges Jubiläum 2011 begangen wird, standen bei der zweitägigen Konferenz im Mittelpunkt etlicher Ansprachen.
Am Samstag verkündete Präsident Henry B. Eyring, Erster Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft, dass die Mitglieder weltweit aufgefordert sind, an einem Dienstprojekttag teilzunehmen, um das 75-jährige Jubiläum des Wohlfahrtsprogramms zu feiern. Der Projekttag soll irgendwann im Laufe des Jahres auf Gemeinde- oder Pfahlebene stattfinden. Die örtlichen Führungsbeamten legen jedes Projekt im Einzelnen fest; gern können die Mitglieder andere zum Mitmachen einladen, wenn sich der Rahmen dafür eignet.
Präsident Monson schloss die Konferenz in Hinblick auf Ostern mit seinem Zeugnis vom Sühnopfer Christi: „Im letzten Moment hätte [Jesus Christus] noch zurückschrecken können. Doch er tat es nicht. Er ist unter alles hinabgestiegen, damit er alles erretten konnte. Damit schenkte er uns ein Leben, das über das Erdendasein hinausgeht.“