Jugendliche
Ein Fundament für mein Zeugnis
Die Verfasserin lebt in Idaho.
Als ich 16 war, kam mich einmal überraschend eine Freundin besuchen. Sie hatte die Missionare dabei. Ich hatte viele Fragen, aber sie wurden allesamt binnen eines Monats nach der ersten Lektion klar beantwortet. Was ich über die Wiederherstellung lernte, war die Wahrheit. Der Heilige Geist bezeugte mir das. Nie zuvor hatte ich etwas Vergleichbares verspürt, und ich wusste, dass alles der Wahrheit entsprach.
Doch erlebte ich mehr Zurückweisung und Widerstand als je zuvor. Ich fühlte mich einsam, erschöpft und war völlig durcheinander. Warum stieß ich auf so viele Widrigkeiten, wenn ich doch das Richtige tat? Mir war nicht klar, inwiefern meine Prüfungen mir nutzen sollten. Die Missionare brachten mir bei, wie man fastet und betet. Das konnte ich sogar in der Schule tun. Wenn ich es nicht mehr aushielt, schüttete ich Gott mein Herz aus und spürte sofort, wie mir der Geist Trost schenkte.
In der Woche vor meiner Taufe war es ganz besonders schlimm. Mein Chef drohte mit der Kündigung, wenn ich nicht für jemand anders einsprang und meine Taufe sausen ließ. Dann musste ich wegen Nierensteinen ins Krankenhaus. Und obendrein verlangten meine Eltern, dass ich auszog. Alles war aus dem Ruder gelaufen. Das Einzige, was ich tun konnte, war, mich dem Herrn zuzuwenden.
Und doch stellte sich heraus, dass jede dieser Prüfungen mir tatsächlich nutzen sollte. Durch sie wurde ich mit den Lehren des Evangeliums besser vertraut und erhielt so ein Fundament für mein Zeugnis.