2016
Warum der Institutsabschluss wichtig ist
Februar 2016


Warum der Institutsabschluss wichtig ist

Ihr könnt euch auf eine höhere Ebene des Lernens schwingen, wenn ihr die vier neuen Grundlagenkurse des Instituts besucht.

Young adults socializing while sitting on stairs.

Elder M. Russell Ballard vom Kollegium der Zwölf Apostel richtete sich bei der Frühjahrs-Generalkonferenz 2015 mit diesen Worten an die jungen Erwachsenen: „Was wir jetzt brauchen, ist die großartigste Generation von jungen Erwachsenen in der Geschichte der Kirche. … Ihr jungen Erwachsenen schreibt euch bitte im Institut ein. … Das Institut und der Religionsunterricht bringen Ausgewogenheit in euer Leben. Sie ergänzen eure weltliche Ausbildung um eine weitere Gelegenheit, euch mit den heiligen Schriften und den Worten der Propheten und Apostel zu beschäftigen.“1

Im Institutsprogramm ist jüngst betont worden, dass sich jeder junge Erwachsene auf eine höhere Ebene des Lernens schwingen muss. Das soll den jungen Leuten dabei helfen, das Evangelium besser zu verstehen, ihr Zeugnis zu festigen, ihre Hingabe Jesus Christus gegenüber zu vertiefen und Führung fürs eigene Leben zu erhalten. Dieser höheren Erwartung wird in dreifacher Hinsicht Rechnung getragen: Es werden vier neue Grundlagenkurse angeboten, es wird mehr Wert auf den Institutsabschluss gelegt, und alle Teilnehmer werden aufgefordert, aktiver an ihrem geistigen Fortschritt zu arbeiten und die Leseaufträge zu erfüllen sowie die Lernauswertungen fertigzustellen.

Worum geht es in den vier neuen Grundlagenkursen?

Altbewährtes – wie etwa die Kurse zum Alten und zum Neuen Testament, zum Buch Mormon und zum Buch Lehre und Bündnisse – wird es weiterhin geben. Vier neue Grundlagenkurse bilden aber ab jetzt den Mittelpunkt des Kursangebots. Diese vier Kurse sind 1.) „Jesus Christus und das immerwährende Evangelium“, 2.) „Grundlagen der Wiederherstellung“, 3.) „Die ewige Familie“ und 4.) „Aussagen und Lehren des Buches Mormon“. Die Titel dieser Grundlagenkurse legen nahe, dass es hier um wesentliche Glaubenssätze sowie um Geschichtliches und um Lehren des Evangeliums geht. Alle Kursinhalte basieren auf den heiligen Schriften und den Worten der lebenden Propheten.

„[Diese neuen Grundlagenkurse] führen hoffentlich dazu, tiefer in die Schriften vorzudringen, als das mit den althergebrachten Kursen möglich war, in denen man die heiligen Schriften lediglich sukzessiv durchging“, meint Brent L. Top, Dekan der Fakultät für Religionserziehung an der Brigham-Young-Universität. Chad Webb, Administrator für Seminar und Institut, fügt hinzu: „Die Schriften sind ja miteinander verwoben, und wenn sie zu einem Werk zusammenwachsen, resultieren daraus Erkenntnisse, Verständnis und starker Glaube, die man nur erhält, wenn alle Standardwerke studiert und verglichen werden.“2

Eine junge Frau stimmt dieser Aussage zu: „Ich hatte mich schon gefragt, was ich wohl über die Wiederherstellung noch würde dazulernen können; doch dann konnte ich plötzlich Zusammenhänge erkennen, auf die ich früher nie gekommen wäre. Der Kurs behandelt Themen wie die Mehrehe, die Übertragung des Priestertums auf alle würdigen Männer und das Massaker von Mountain Meadows. Aus dem Unterrichtsgespräch erhielt ich Kenntnisse, die nicht auf Zweifel, sondern auf Glauben fußten. Im Kurs wurde die Wiederherstellung mit Ereignissen aus jüngster Zeit verknüpft. So erkannte ich, dass ich tatsächlich selbst Teil der Wiederherstellung bin. Es geht nicht nur um die Propheten Joseph Smith und Brigham Young oder andere Pioniere. Ich gehöre auch dazu!“

Warum soll ich mir den Institutsabschluss zum Ziel setzen?

Hier die Aussagen einiger junger Leute zum Thema Institutsabschluss:

„Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, das Institut abzuschließen. Obwohl ich viel opfern musste, wurde ich mit Erkenntnis, Wissen und einem festeren Zeugnis belohnt.“

„Nach meinem Abschluss fühlte ich mich gestärkt und war bereit für neue Erfahrungen. Auch anderen werde ich zum Abschluss raten.“

„Der Abschluss war für mich ein geistiger Kraftakt, der mich meinem Ziel – ewigem Heil – noch näher gebracht hat.“

Wenn auch ihr euch auf eine höhere Ebene des Lernens schwingt und auf euren Abschluss hinarbeitet, lernt ihr, dem Studium des Evangeliums den Vorrang zu geben, und erweitert euer Evangeliumswissen. Ihr werdet erkennen, dass euer Zeugnis einem großen Wandteppich ähnelt – es besteht aus lauter einzelnen ineinander verwobenen Wahrheiten. Letztendlich geht es beim Institutsabschluss darum, dass ihr in geistiger Hinsicht stärker werdet.

Anmerkungen

  1. M. Russell Ballard, „Die großartigste Generation von jungen Erwachsenen“, Liahona, Mai 2015, Seite 68f.

  2. Zitiert in Marianne Holman Prescott, „Four New Classes Added to Curriculum for Church Schools“, Church News, 11. November 2014