Ich werde meinen Geist ausgießen
Das Interview führte LaRene Porter Gaunt von den Zeitschriften der Kirche. Zeitleiste und Informationen auf den Seitenleisten zusammengestellt von Kate Holbrook, Abteilung für Geschichte der Kirche.
Anlässlich des 175-jährigen Bestehens der Frauenhilfsvereinigung spricht die Präsidentschaft dieser Organisation eindrucksvoll und einfühlsam zu allen FHV-Schwestern über ihre Gedanken und Erkenntnisse und gibt Zeugnis.
Wir haben die Schwestern der Kirche sehr lieb“, erklärte Linda K. Burton, Präsidentin der Frauenhilfsvereinigung, und sprach dabei auch im Namen ihrer Ratgeberinnen, Carole M. Stephens, Erste Ratgeberin, und Linda S. Reeves, Zweite Ratgeberin. „Was mehr können wir uns wünschen, als dass wir einander entlang des von Bündnissen vorgezeichneten Weges zum ewigen Leben weiterhelfen? Gott hat seine Absicht in Mose 1:39 offenbart: ‚Denn siehe, dies ist mein Werk und meine Herrlichkeit – die Unsterblichkeit und das ewige Leben des Menschen zustande zu bringen.‘ In der Frauenhilfsvereinigung helfen wir Frauen dabei, sich auf die Segnungen des ewigen Lebens vorzubereiten. Zu diesem Zweck fördern wir den Glauben an den Vater im Himmel und an Jesus Christus und sein Sühnopfer, stärken die Familie und den Einzelnen durch heilige Handlungen und Bündnisse und arbeiten einig zusammen, um den Bedürftigen zu helfen.1
Wenn wir an den Zweck der Frauenhilfsvereinigung denken und unser Handeln danach ausrichten, dann können wir uns als Frauen der Kirche Jesu Christi – ‚in positiver Hinsicht – ganz deutlich von den Frauen der Welt abheben‘2 und die Welt merklich zum Guten beeinflussen. Das wünschen wir uns für unsere Schwestern in der Frauenhilfsvereinigung.“
In diesem Interview gehen die Präsidentin der Frauenhilfsvereinigung und ihre Ratgeberinnen auf Fragen ein, die uns in der heutigen Zeit bewegen. Sie sprechen über Ziele und Hoffnungen für die Zukunft.
1. Wie schafft es die Frauenhilfsvereinigung, Frauen aus unterschiedlichen Kulturen und Lebenssituationen zu vereinen?
Schwester Burton: Wir kennen den Zweck der Frauenhilfsvereinigung und richten unser Handeln danach aus. Das vereint uns über kulturelle Schranken hinweg. Ich habe im letzten Jahr in Uruguay eine Schwester kennengelernt, die mir erzählt hat, wie sie in der unglücklichsten Zeit ihres Lebens als FHV-Leiterin berufen wurde. Sie war versucht zu sagen: „Das schaffe ich im Moment nicht.“ Aber weil sie heilige Bündnisse geschlossen hatte, sagte sie: „Ich will tun, worum ich gebeten wurde. Ich glaube an den himmlischen Vater und an Jesus Christus. Ich weiß, durch das Sühnopfer Christi kann ich es schaffen.“ Und dann hat sie mir berichtet: „Meine Berufung hat mein Leben erhellt, weil ich den Schwestern gedient habe. Ich habe mich auf den Herrn verlassen, und er hat mich gesegnet.“
Ich habe den Zweck der Frauenhilfsvereinigung in ihrer Geschichte wiedererkannt. Ihr Glaube an den Vater im Himmel und an Jesus Christus und sein Sühnopfer haben ihr geholfen. Sie hatte heilige Bündnisse geschlossen und wollte sie halten. In Zusammenarbeit und Einigkeit mit dem Bischof hat sie ihre Berufung erfüllt. Jetzt hat sie ein Zeugnis davon, dass der Herr uns segnet, wenn wir unser Vertrauen in ihn setzen. Ich möchte mich ihrem Zeugnis anschließen: Unser Erretter Jesus Christus hilft uns durch alle Herausforderungen des Erdenlebens hindurch und bei allem, was uns in diesem Leben ungerecht erscheint.
Schwester Stephens: Unser Glaube an die Macht des Sühnopfers unseres Erretters vereint uns. Unsere Liebe zum Vater im Himmel und das Wissen um seinen großen Plan des Glücklichseins verbindet uns auf unserem Weg zum ewigen Leben. Die Schwestern in unserer Organisation sind alleinstehend oder verheiratet mit Kindern oder aber verheiratet und ohne Kinder. Es gibt Witwen und geschiedene Schwestern unter uns. Wir hoffen, dass wir alle in Einigkeit zusammenarbeiten und dass wir eins werden, wenn wir nur begreifen, wer wir sind, was wir tun sollen und warum wir hier sind.
Schwester Reeves: Einigkeit macht uns glücklich, weil es dann keinen Streit gibt und die Gottesliebe in unserem Herzen wohnt (siehe 4 Nephi 1:15). Einigkeit überwindet alle Grenzen. Wie sehr wünschen wir uns doch, dass unsere Schwestern diese Liebe zum Erretter spüren. Wie sehr wollen wir doch eins sein in unseren Bemühungen, seine Absichten zu erfüllen.
2. Was können Frauen tun, wenn sie den Eindruck haben, dass sie nicht zur Frauenhilfsvereinigung dazugehören?
Schwester Stephens: Es liegt uns als Präsidentschaft sehr am Herzen, dass die Schwestern begreifen, dass sie ewige Wesen sind. Wir haben schon immer zu Gottes Werk beigetragen. Wir Frauen wurden zum Nutzen aller mit besonderen Gaben ausgestattet. Wir wurden im vorirdischen Dasein in unseren Aufgaben unterwiesen und geschult. Wir waren beim großen Rat im Himmel dabei, wo wir uns für den Plan des himmlischen Vaters, zu dem das Sühnopfer Jesu Christi gehört, entschieden haben. Wir haben vor Freude gejubelt, weil wir einen sterblichen Körper bekommen sollten.
Auf der Erde haben Frauen schon immer zu Gottes Werk beigetragen. Das begann schon bei Eva, der Mutter der Menschheit. Als der Prophet Joseph Smith 1842 die Frauenhilfsvereinigung in Nauvoo in Illinois gründete, schuf er damit eine Organisation für die Frauen, die dem Muster des Priestertums folgt – einem Muster, das es schon immer gegeben hat.
Russell M. Nelson, Präsident des Kollegiums der Zwölf Apostel, hat den jungen Erwachsenen in aller Welt geraten: „[Findet] für euch selbst [heraus], wer ihr wirklich seid. Fragt den Vater im Himmel im Namen Jesu Christi, was er über euch und eure Mission hier auf Erden denkt. Wenn ihr mit wirklichem Vorsatz darum bittet, flüstert euch der Heilige Geist im Laufe der Zeit die Wahrheit zu, die euer Leben verändert. Schreibt euch diese Eindrücke auf, denkt häufig darüber nach und haltet euch genau daran.
Ich verheiße euch: Sobald ihr auch nur einen flüchtigen Eindruck davon bekommt, wie der Vater im Himmel euch sieht und was ihr für ihn tun könnt – darauf zählt er nämlich –, wird sich euer Leben vollkommen ändern!“3 Gehen Sie in den Tempel und hören Sie zu! Finden Sie heraus, wer Sie sind und was Sie tun wollen.
3. Wie können Frauen sich, obwohl sie unglaublich viel zu tun haben, an den Segnungen der Frauenhilfsvereinigung erfreuen?
Schwester Stephens: Das ist eine Frage der Prioritäten. Ich war vor kurzem in Westafrika. Dort habe ich Frauen gesehen, die jeden Tag Wasser aus dem Brunnen auf dem Kopf trugen und anschließend zur Arbeit gingen, um ihre Familie zu ernähren. Hin und wieder hat mich der Anblick von so viel Armut aufgewühlt. Dann sah ich die Mitglieder der Kirche bei Schulungen. Sie trugen strahlend weiße Hemden und selbstgenähte farbenfrohe Kleider.
Ich habe erkannt, dass sie reich sind an dem, was man mit Geld nicht kaufen kann. Sie setzen das Wichtigste an die erste Stelle. Das Evangelium bedeutet ihnen alles. Sie haben mir gesagt: „Ich brauche nichts. Ich habe alles, was ich brauche: Ich habe das Evangelium und meine Familie.“ Wenn wir das Wichtigste an die erste Stelle setzen, verschwindet anderes ganz von selbst aus unserem Leben.
4. Was hat die Frauenhilfsvereinigung jungen Frauen zu bieten?
Schwester Burton: Junge Schwestern können dabei mithelfen, prophetische Worte wahr werden zu lassen, wenn sie zur Frauenhilfsvereinigung wechseln. 1979 prophezeite Präsident Spencer W. Kimball (1895–1985), „dass viele der guten Frauen der Welt … sich in großer Zahl zur Kirche hingezogen fühlen werden. Das wird in dem Maße geschehen, … wie wahrgenommen wird, dass sie sich – in positiver Hinsicht – ganz deutlich von den Frauen der Welt abheben.“4 Wir brauchen die einzigartigen Gaben und Talente, die junge Frauen mitbringen, sowie deren Blickwinkel, um diese Prophezeiung zu erfüllen.
Präsident Russell M. Nelson nahm 2015 Bezug auf Präsident Kimballs Prophezeiung, als er zu Frauen jeden Alters – auch Mädchen und jungen Frauen – sagte: „Sie sind die Frauen, die [Präsident Kimball] gesehen hat! …
Wir [brauchen] Frauen, die ein felsenfestes Verständnis von der Lehre Christi haben … Wir brauchen Frauen, die wissen, wie sie auf die Macht zugreifen können, die Gott denjenigen bereitstellt, die ihre Bündnisse halten … Wir brauchen Frauen, die den Mut und den Weitblick unserer Mutter Eva haben. …
Ich bitte Sie inständig, Präsident Kimballs Prophezeiung zu erfüllen. … Wenn Sie das tun, wird der Heilige Geist Ihren Einfluss in einem noch nie dagewesenen Maß vergrößern!“5
Schwester Reeves: Wir alle sind „Töchter unseres himmlischen Vaters, der uns liebt und den wir lieben“6. Ihr jungen Schwestern werdet bemerken, dass es bei uns in der Frauenhilfsvereinigung mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede zu den Jungen Damen gibt. Zum Beispiel leben wir alle in einer Welt mit sozialen Medien, Werbung und weltlichen Vorbildern. Der Wert einer Frau wird von der Welt bestimmt. Wenn wir uns mit dem vergleichen, was wir in der Welt sehen und hören, kann es sein, dass wir den Eindruck bekommen, so sein zu müssen. Mehr als je zuvor muss uns jetzt bewusst sein, dass wir Töchter Gottes sind und dass das unseren Wert ausmacht. Unser Wert hängt eben nicht von den weltlichen Vorstellungen ab. Unsere Beziehung zum himmlischen Vater, zu unserem Erretter und untereinander als Schwestern im Evangelium gibt uns Kraft. Nutzt das!
Schwester Stephens: Ihr jungen Frauen, Gott braucht euch und wir brauchen euch. Ihr seid die heranwachsende Generation, die mit der Kraft geboren wurde, den Herausforderungen in diesen Letzten Tagen standzuhalten. Lasst uns zusammen Frauen werden, die ein gutes Verständnis von Jesus Christus und seinem Sühnopfer haben, Frauen, die heilige Bündnisse schließen und halten, Frauen, die in Einigkeit untereinander und mit dem Priestertum zusammenarbeiten. Es ist ein Segen für Frauen jeden Alters, ein Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage zu sein. Lasst uns Zeugnis geben davon, wer wir sind und wer wir werden wollen. Lasst uns Botschaften der Freude weitergeben und miteinander Freude haben!
5. Warum ist es wichtig, dass die Priestertumsträger und die Schwestern in der Frauenhilfsvereinigung in Einigkeit zusammenarbeiten?
Schwester Burton: Männer und Frauen haben einander ergänzende Aufgaben. Jeder von uns bringt seine einzigartigen Gaben und Talente mit und kann damit zum Aufbau des Gottesreiches beitragen und den anderen stärken. Wir Frauen machen die Hälfte des Vorratshauses des Herrn aus, wir sind unverzichtbar für das Werk. Wir bringen eine einzigartige Sichtweise mit und den großen Wunsch, zum Aufbau des Gottesreiches beizutragen. Das begann mit Eva und wurde von Sara, Rebekka, Ester, Maria, Elisabet, Emma, Eliza und anderen tapferen Schwestern in alter Zeit und dieser letzten Evangeliumszeit weitergeführt.
Wir verbinden Macht und Einfluss meist mit der Macht des Priestertums. Aber der Einfluss einer rechtschaffenen Frau birgt auch ungemeine Macht in sich. In Lehre und Bündnisse 121:41 werden Tugenden erwähnt, die die Macht des Priestertums herabrufen, und dieselben Tugenden rufen auch die Macht herab, die eine Frau mit ihrem Einfluss ausüben kann: überzeugende Rede, Langmut, Milde, Sanftmut und ungeheuchelte Liebe. Diese Tugenden sind ein Teil unseres göttlichen Wesens, und das gibt uns die Gelegenheit, ein machtvoller Einfluss zum Guten zu sein.
Wenn wir in Einigkeit mit den Priestertumsträgern zusammenarbeiten, werden wir Stück für Stück mehr wie das Volk Zion (siehe Mose 7:18).
Schwester Reeves: Aus der Proklamation zur Familie erkennen wir, dass der Vater im Himmel die Stärken von Männern und Frauen nutzt. Er hat ihnen ihren Stärken entsprechende Rollen und Aufgaben übertragen, damit so viele seiner Kinder wie nur möglich zu ihm zurückkehren.7 Der Zweck der Frauenhilfsvereinigung ist uns dabei eine Stütze.
6. Wie ist das, wenn man als FHV-Präsidentschaft mit den Propheten zusammenarbeitet?
Schwester Burton: Jesus Christus machte sich seinerzeit für Frauen stark, und auch seine Apostel tun das heute. Wenn die Propheten Entscheidungen treffen, gehen sie dabei gründlich vor. Sie bitten die Schwestern der Kirche um ihre Meinung. Ich wünschte, alle Schwestern könnten sehen, hören und nachempfinden, was wir, die wir regelmäßig Umgang mit Propheten, Sehern und Offenbarern haben, erleben dürfen. Das sind wahre Jünger, die ihr Leben selbstlos und freudig dem Herrn übergeben haben und die seinen Willen tun wollen und auf seinen Zeitplan vertrauen. Sie bezeugen oft, dass dies die Kirche Jesu Christi ist und dass er die Kirche führt und leitet.
Schwester Reeves: Die Führer der Kirche schenken uns ihre Aufmerksamkeit, und sie bitten uns immer häufiger um unsere Meinung. Die führenden Brüder in den Ratsgremien hören auf uns und schätzen das, was wir sagen. Wir arbeiten zusammen auf unsere gemeinsamen Ziele hin.
Schwester Stephens: Die Erste Präsidentschaft und die Mitglieder des Kollegiums der Zwölf Apostel sind besondere Zeugen Jesu Christi. Sie kennen ihn. Sie werden mehr und mehr wie er. Wenn man also verstehen möchte, wie diese Zeugen Jesu mit den führenden Schwestern umgehen und zusammenarbeiten, dann schaut man sich am besten das Beispiel Jesu in den heiligen Schriften an. Jesus Christus hat sich für Frauen stark gemacht, er hat sie einbezogen und ihnen einen hohen Stellenwert beigemessen. In den Ratssitzungen mit den Brüdern habe ich sie schon oft angeschaut und gedacht: „Ich fühle mich ein bisschen so, wie ich mich in der Gegenwart des Erretters fühlen würde.“
7. In welchem Zusammenhang stehen geistige Macht und unsere Bündnisse?
Schwester Stephens: Wir erhalten geistige Macht durch die heiligen Handlungen, die wir empfangen, und die Bündnisse, die wir schließen. Außerdem erhalten wir geistige Macht, wenn wir unsere Bündnisse halten.
Wir bekommen auch geistige Macht, wenn wir sonntags würdig vom Abendmahl nehmen. Dadurch erneuern wir alle Bündnisse, die wir mit dem Herrn geschlossen haben. Wir nehmen seinen Namen auf uns, wir wollen immer an ihn denken, seine Gebote halten und uns bemühen, seinen Geist immer bei uns zu haben (siehe LuB 20:77,79).
Schwester Burton: Von dieser geistigen Macht spricht Nephi, als er sagt: „Ich, Nephi, sah die Macht des Lammes Gottes, dass sie auf die Heiligen der Kirche des Lammes herabkam.“ (1 Nephi 14:14.) Das Wort Heilige schließt Männer und Frauen ein.
Im selben Vers erklärt Nephi, dass die Macht des Lammes Gottes „auf das Bundesvolk des Herrn [herabkam], das über das ganze Antlitz der Erde zerstreut war; und sie waren mit Rechtschaffenheit und mit der Macht Gottes in großer Herrlichkeit ausgerüstet“. Wir sind das „Bundesvolk des Herrn“ – die Männer und die Frauen – und können „mit Rechtschaffenheit und mit der Macht Gottes in großer Herrlichkeit ausgerüstet“ sein. Das ist die gottgegebene Bestimmung aller Kinder Gottes, die ihre Bündnisse treu halten.
Schwester Stephens: Uns wird unsere gottgegebene Bestimmung klarer, wenn wir uns die Antwort auf diese beiden Fragen bewusst machen: 1.) Wissen wir, wer wir sind? 2.) Wissen wir, was wir haben? Wenn uns bewusst wäre, was wir haben, wäre uns klar, dass wir alles haben, was wir brauchen. Durch die heiligen Handlungen und Bündnisse, die wir im Tempel eingehen, stehen uns alle Segnungen, die Macht und die Vollmacht des Priestertums offen. Wir werden nicht ordiniert. Wir wissen nicht, warum. Seit den Tagen Adams und Evas wurde gemäß der Ordnung Gottes das Priestertum von Vater zu Sohn durch Ordinierung weitergegeben.
Schwester Reeves: Ich habe ein Zeugnis davon, dass Frauen, die ihre Bündnisse halten, erkennen, dass unser Vater uns mit den Bündnissen, die wir schließen und halten, alles gegeben hat, was wir brauchen, um zu ihm zurückzukehren.
8. Was ist das Wichtigste, was die Schwestern in der Frauenhilfsvereinigung nie vergessen sollten?
Schwester Burton: In Lehre und Bündnisse 45:3 lesen wir: „Hört auf ihn, der der Fürsprecher beim Vater ist, der sich vor ihm für eure Sache einsetzt.“
In Vers 5 sagt Christus: „Darum, Vater, verschone diese meine Brüder [und Schwestern], die an meinen Namen glauben, auf dass sie zu mir kommen können und immerwährendes Leben haben.“ Wie liebevoll er sich doch um uns sorgt! Er setzt sich für uns ein, weil er uns liebt. Er will, dass wir zu ihm kommen. Lassen Sie uns stark werden im Glauben an Jesus Christus und unseren himmlischen Vater und sie lieben!
Wir sind Töchter Gottes, Töchter des Bundes, die heutzutage überall auf der Erde verstreut sind. Wir sind in großer Herrlichkeit mit Rechtschaffenheit und mit der Macht Gottes ausgerüstet. Wenn wir im Auge behalten, warum wir hier sind, und unsere Bündnisse mit Freude halten, dann werden wir uns – „in positiver Hinsicht – ganz deutlich von den Frauen der Welt abheben“, und wir können dabei helfen, die Welt auf das Zweite Kommen unseres Erretters Jesus Christus vorzubereiten.