„Ein junges Heer“, Geschichten aus dem Buch Mormon, 2023
Ein junges Heer
Söhne, die Gott vertrauen
Die Nephiten befanden sich im Krieg mit den Lamaniten und brauchten Hilfe. Die Anti-Nephi-Lehier wollten helfen. Aber sie hatten dem Herrn versprochen, nicht zu kämpfen. Zweitausend ihrer jungen Söhne hatten dieses Versprechen nicht gegeben. Stattdessen versprachen die Söhne, zu kämpfen, um ihre Familien zu beschützen. Diese Söhne wurden alle junge Soldaten.
Die jungen Soldaten wählten den Propheten Helaman als ihren Anführer. Im Vergleich zum großen lamanitischen Heer waren sie nur eine kleine Gruppe. Aber Helaman wusste, dass die jungen Soldaten ehrlich, tapfer und treu waren. Gemeinsam mit Helaman zogen sie los, um den Nephiten zu helfen.
Die nephitischen Soldaten waren müde. Doch als die jungen Soldaten kamen, waren die Nephiten froh. Das junge Heer gab ihnen Hoffnung und Kraft. Gemeinsam bereiteten sie sich darauf vor, gegen die Lamaniten zu kämpfen. Die Eltern der jungen Soldaten unterstützten sie damit, dass sie ihnen Essen und Vorräte brachten.
Die Lamaniten hatten viele Städte erobert und ließen ihre Heere diese Städte bewachen. Die Anführer der Nephiten wollen die Lamaniten dazu bringen, eine der Städte zu verlassen. Sie überlegten sich einen Plan und baten die jungen Soldaten um Hilfe.
Die jungen Soldaten taten so, als würden sie den Nephiten, die in einer nahegelegenen Stadt lebten, Essen bringen. Als die Lamaniten die kleine Gruppe sahen, verließen sie ihre Stadt und verfolgten die jungen Soldaten. Die Lamaniten dachten, es sei sicher leicht, sie gefangen zu nehmen.
Die jungen Soldaten flohen vor den Lamaniten. Nun verfolgte ein Heer der Nephiten die Lamaniten. Die Lamaniten wollten die jungen Soldaten einholen, bevor die Nephiten sie erreichten. Die Nephiten sahen, dass die jungen Soldaten in Schwierigkeiten waren, und marschierten schneller, um ihnen zu helfen.
Nach einiger Zeit konnten die jungen Soldaten die Lamaniten nicht mehr sehen. Sie fragten sich, ob die Nephiten die Lamaniten erreicht hatten und gegen sie kämpften.
Helaman war besorgt. Er dachte, die Lamaniten würden versuchen, sie in eine Falle zu locken. Er fragte seine jungen Soldaten, ob sie gegen die Lamaniten kämpfen wollten.
Die jungen Soldaten dachten an das, was ihre Mütter ihnen beigebracht hatten. Ihre Mütter hatten sie gelehrt, Gott zu vertrauen und nicht zu zweifeln, denn er werde sie beschützen. Die Söhne glaubten an Gott und wollten ihr Versprechen, ihre Familien zu beschützen, halten. Sie sagten zu Helaman: Wir sind bereit, loszuziehen und zu kämpfen.
Helaman war erstaunt über ihren Mut. Er führte sie zurück in den Kampf gegen die Lamaniten.
Die jungen Soldaten sahen die Lamaniten und Nephiten kämpfen. Die Nephiten waren müde. Sie waren kurz davor, den Kampf zu verlieren, als die jungen Soldaten eintrafen.
Die jungen Soldaten kämpften mit der Kraft Gottes. Die Lamaniten hatten Angst vor ihnen und hörten auf zu kämpfen. So hatten die jungen Soldaten zum Sieg beigetragen.
In der Schlacht starben viele Nephiten und Lamaniten. Helaman befürchtete, dass auch einige seiner jungen Soldaten getötet worden waren. Nach der Schlacht zählte er sie. Er freute sich sehr, dass keiner der jungen Soldaten getötet worden war. Gott hatte sie beschützt.
Weitere Söhne schlossen sich den jungen Soldaten an. Sie unterstützten weiterhin die Nephiten in ihren Kämpfen. In diesen anderen Schlachten wurden zwar alle jungen Soldaten verletzt, aber keiner von ihnen starb. Sie dachten stets an das, was ihre Mütter ihnen beigebracht hatten. Sie vertrauten Gott, und er beschützte sie.