„25. Juni. Was bedeutet mir das Sühnopfer Jesu Christi? Matthäus 27; Markus 15; Lukas 23; Johannes 19“, Komm und folge mir nach! – Für die Kollegien des Aaronischen Priestertums und die Klassen der Jungen Damen: Gesprächsthemen zur Lehre 2023, 2022
„25. Juni. Was bedeutet mir das Sühnopfer Jesu Christi?“, Komm und folge mir nach! – Für die Kollegien des Aaronischen Priestertums und die Klassen der Jungen Damen: Gesprächsthemen zur Lehre 2023
25. Juni
Was bedeutet mir das Sühnopfer Jesu Christi?
Miteinander beraten
Geleitet von einem Mitglied der Klassen- oder Kollegiumspräsidentschaft; ungefähr 10-20 Minuten
Sagt zu Beginn der Versammlung gemeinsam den Leitgedanken der Jungen Damen oder den Leitgedanken des Aaronischen Priestertums auf. Besprecht dann anhand einer oder mehrerer der untenstehenden Fragen oder eigener Fragen, was ihr im Werk der Errettung und Erhöhung tun könnt (siehe Allgemeines Handbuch, 10.2, 11.2). Plant, wie ihr das Besprochene umsetzen wollt.
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Das Evangelium leben. Wie sind wir dem Erretter nähergekommen? Was tun wir, um mehr wie Jesus zu sein?
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Für die Bedürftigen sorgen. Um wen haben wir uns in letzter Zeit Gedanken gemacht? Was können wir für ihn oder sie tun?
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Alle Menschen einladen, das Evangelium anzunehmen. Wie können wir Fragen unserer Freunde zur Kirche so beantworten, dass ihr Glaube an Christus gestärkt wird?
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Familien für die Ewigkeit vereinen. Wie können wir besser in Kontakt mit Verwandten bleiben, beispielsweise unseren Großeltern oder Cousins und Cousinen?
Am Ende der Lektion könntest du Folgendes tun:
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Gib Zeugnis für die Grundsätze, die besprochen wurden.
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Erinnere die Jugendlichen daran, welche Pläne heute gemacht wurden und wozu sie aufgefordert worden sind.
Die Lehre besprechen
Geleitet von einem erwachsenen Führungsverantwortlichen oder einem Jugendlichen; ungefähr 25-35 Minuten
Sich geistig vorbereiten
Elder David A. Bednar hat festgestellt, dass einige Heilige der Letzten Tage zwar „Glauben an den Heiland zu haben [scheinen, sie] glauben aber nicht, dass seine verheißenen Segnungen ihnen offenstehen“ („Wenn ihr mich erkannt habt“, Liahona, November 2016, Seite 105). Mit anderen Worten: Obwohl wir glauben, dass Jesus Christus für die Sünden der Welt gelitten hat und gestorben ist, fragen wir uns vielleicht, ob er auch konkret für unsere Sünden gelitten hat und gestorben ist. Ist es dir auch schon so ergangen? Inwiefern ist es den Jugendlichen in deiner Klasse oder deinem Kollegium von Nutzen, wenn sie verstehen, dass das Sühnopfer des Erretters für sie persönlich wirksam ist? Was kannst du dazu beitragen, dass sie das verstehen?
Denk über diese Fragen nach, während du dich diese Woche mit der Kreuzigung des Erretters befasst. Da du dich ja darauf vorbereitest, darüber zu sprechen, dass das Sühnopfer Christi für jeden Einzelnen da ist, könntest du dich auch mit Präsident Dallin H. Oaksʼ Ansprache „Was hat unser Erretter für uns getan?“ befassen (Liahona, Mai 2021, Seite 75ff.).
Gemeinsam lernen
Lass die Jugendlichen erzählen, was sie in der vergangenen Woche im Neuen Testament über die Kreuzigung des Erretters gelesen haben und was sie für den Erretter empfinden. Als Einstieg kannst du etwa fragen: „Was erfahren wir aus dem, was Jesus Christus in seinen letzten Stunden gesagt und getan hat, über ihn?“ Du könntest zum Beispiel die Begebenheiten näher beleuchten, als der Erretter, obwohl er gerade für alle litt, Mitgefühl für seine Mitmenschen empfand (siehe beispielsweise Lukas 23:34,39-43 und Johannes 19:25-27). Dies könnte zu einem Gespräch darüber führen, inwiefern das Sühnopfer Jesu Christi sowohl für die ganze Menschheit als auch für jeden Einzelnen da ist. Anregungen wie die folgenden können dir helfen, noch eingehender über das Sühnopfer des Erretters zu sprechen.
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Im ersten Absatz seiner Ansprache „Was hat unser Erretter für uns getan?“ schildert Präsident Dallin H. Oaks ein Gespräch mit einer Frau, die nicht davon ausging, dass Jesus Christus irgendetwas für sie getan hätte. Vielleicht können die Jugendlichen diesen Absatz lesen und sich vorstellen, sie wären Präsident Oaks. Was könnten wir dieser Frau sagen? Du könntest jedem Jugendlichen einen der nummerierten Abschnitte aus Präsident Oaksʼ Ansprache zuteilen. Anhand dessen, was sie dort lesen, und anhand eigener Erfahrungen können sie dann Antworten auf die Frage formulieren: „Was hat Jesus Christus für mich getan?“
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Als Einstieg in das Unterrichtsgespräch zum Thema, wie sich das Sühnopfer des Erretters auf uns persönlich auswirkt, kannst du einen Satz wie etwa Weil Jesus Christus für alle Menschen gelitten hat und gestorben ist, … an die Tafel schreiben. Die Jugendlichen können Vorschläge machen, wie der Satz vervollständigt werden kann. Dann könntest du den Satz folgendermaßen abändern: Weil Jesus Christus für mich gelitten hat und gestorben ist, … und um weitere Antworten bitten. Wenn die Jugendlichen über diese Aussagen sprechen, kannst du sie auch bitten, die Schriftstellen im Abschnitt „Nützliche Quellen“ zu lesen. Was erfahren wir aus diesen Schriftstellen über die konkreten Auswirkungen des Sühnopfers des Erretters auf unser Leben?
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Eine andere Möglichkeit, sich mit den Schriftstellen im Abschnitt „Nützliche Quellen“ zu befassen, wäre, die Jugendlichen zu bitten, die Wörter in den Versen so zu ersetzen, dass sie selbst in den Versen direkt angesprochen werden. Wie wirkt sich dies darauf aus, wie wir die Evangeliumswahrheiten in diesen Versen sehen? Wie können wir zeigen, dass wir für das Opfer des Erretters dankbar sind?
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Heilige Musik kann machtvoll Zeugnis für Jesus Christus geben. Du kannst die Jugendlichen bitten, im Voraus Kirchenlieder auszusuchen, die ihnen helfen, die Macht des Sühnopfers des Erretters zu verspüren. (Sie könnten dazu bei den Abendmahlsliedern oder unter dem Eintrag „Jesus Christus – Erretter“ im Stichwortverzeichnis des Gesangbuchs nachschlagen.) Bitte die Jugendlichen, aus Kirchenliedern Textpassagen herauszusuchen, die ihnen helfen zu spüren, dass der Erretter sie ganz persönlich liebt. Du kannst auch darüber sprechen, wie sich das Opfer des Erretters auf unser tägliches Leben auswirkt. Wie wirkt es sich beispielsweise auf unsere Entscheidungen aus?
Voll Glauben handeln
Fordere die Jugendlichen auf, darüber nachzudenken und aufzuschreiben, was sie tun wollen, um einen Eindruck oder Gedanken, der ihnen heute gekommen ist, in die Tat umzusetzen. Wer möchte, kann den anderen von seinen Gedanken und Plänen erzählen. Bitte die Jugendlichen auch, darüber nachzudenken, wie es ihre Beziehung zum Vater im Himmel und zu Jesus Christus stärkt, wenn sie ihre Eindrücke in die Tat umsetzen.
Nützliche Quellen
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1 Korinther 15:20-22; 2 Korinther 12:7-9; Alma 7:11,12; 3 Nephi 11:10,11
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Tad R. Callister, „Das Sühnopfer Jesu Christi“, Liahona, Mai 2019, Seite 85ff.