Jeremia, Gemälde von Walter Rane

10. bis 16. Oktober

Jeremia 1 bis 3; 7; 16 bis 18; 20

Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen

„Das Ziel eines jeden Lehrers … besteht darin, die reine Evangeliumslehre durch den Geist zu lehren, um den Kindern Gottes dabei zu helfen, ihren Glauben an den Erretter zu stärken und ihm ähnlicher zu werden“. (Auf die Weise des Erretters lehren, vordere Umschlagseite)

Notieren Sie Ihre Eindrücke

Erfahrungsaustausch

Schreiben Sie ein paar wichtige Begriffe aus dem Leseauftrag für diese Woche auf Papierstreifen, etwa Prophet, lebendiges Wasser, Sammlung und Töpfer. Legen Sie die Papierstreifen in einen Behälter. Jedes Kind darf einen Streifen ziehen und sagen, was ihm dazu einfällt. Erklären Sie dann, was der jeweilige Begriff mit den Lehren Jeremias zu tun hat.

Die Lehre besprechen: Kleinere Kinder

Jeremia 1:5

Der Vater im Himmel kannte mich schon vor meiner Geburt

Da wir bei Gott gelebt haben, bevor wir zur Erde gekommen sind, kennt er uns, auch wenn wir uns nicht an ihn erinnern können. Wie können Sie den Kindern helfen, diese wichtige Wahrheit zu begreifen?

Vorschläge für Aktivitäten

• Lesen Sie Jeremia 1:5 vor. Erklären Sie, dass Gott den Propheten Jeremia schon vor dessen Geburt kannte. Sagen Sie jedem einzelnen Kind, dass der Vater im Himmel es ebenfalls schon vor der Geburt kannte und uns alle aus einem bestimmten Grund hergesandt hat.

• Zeigen Sie ein Bild von einem Baby. Fragen Sie die Kinder, wo das Baby vor seiner Geburt gelebt hat. Singen Sie gemeinsam ein Lied über das Vorherdasein bei Gott, etwa „Ich bin ein Kind von Gott“ (Liederbuch für Kinder, Seite 2) oder „Mein früheres Leben im Himmel“ (siehe Musikbibliothek unter „Lieder aus der Zeitschrift Liahona“). Sprechen Sie darüber, was die Kinder bei dem Lied empfinden und wie der Heilige Geist uns berühren kann. Geben Sie Zeugnis, dass wir einmal alle beim Vater im Himmel gelebt haben und dass er uns auf die Erde gesandt hat.

Jeremia 1:7

Propheten sind dazu berufen, das Wort des Herrn zu verkünden

Die Berufung Jeremias zeigt auf, was der Herr den Propheten aufträgt. Wie können Sie in den Kindern den Wunsch verstärken, dem lebenden Propheten zu folgen?

Vorschläge für Aktivitäten

• Zeigen Sie den Kindern ein Bild vom lebenden Propheten und lassen Sie sie erzählen, was sie über ihn wissen. Was machen denn Propheten? Lesen Sie vor, was der Herr einem weiteren Propheten, nämlich Jeremia, gesagt hat: Jeremia 1:7. Wenn Sie den Satz „Wohin ich dich auch sende, dahin sollst du gehen“ vorlesen, sollen die Kinder sich auf der Stelle fortbewegen, und wenn Sie den Satz „was ich dir auftrage, das sollst du verkünden“ vorlesen, sollen sie so tun, als würden sie etwas sagen. Geben Sie Zeugnis, dass Propheten das tun und sagen, was der Herr gebietet.

• Zeigen Sie Bilder verschiedener Propheten aus den heiligen Schriften (siehe Bildband zum Evangelium, die Zeitschriften der Kirche sowie die Anleitung Komm und folge mir nach! – Für den Einzelnen und die Familie). Lassen Sie die Kinder erzählen, was sie über diese Propheten alles wissen. Sagen Sie jedem Kind kurz, was es schon getan hat, um bei Gottes Werk mitzuhelfen. Geben Sie Zeugnis, dass Propheten von Gott berufen sind, seine Worte zu verkünden und seinem Volk zu dienen.

Jeremia 16:16

Ich kann den Kindern des himmlischen Vaters helfen, zu ihm zurückzukehren

Präsident Russell M. Nelson hat Jeremia 16:16 angeführt und gesagt: „Unsere Missionare [suchen] nach denen, die zu Israel in der Zerstreuung gehören; sie jagen nach ihnen in den Felsenklüften und fischen sie wie in alter Zeit.“ („Die Sammlung Israels aus der Zerstreuung“, Liahona, November 2006, Seite 81.)

Vorschläge für Aktivitäten

• Lesen Sie Jeremia 16:16 vor. Dabei sollen die Kinder so tun, als würden sie fischen oder jagen. Erklären Sie, dass die Fischer und Jäger in diesem Vers für die Missionare stehen. Nun sollen die Kinder so tun, als wären sie Missionare. Was machen Missionare? Wie können wir ihnen helfen?

• Spielen Sie das Spiel mit den Karten von der Seite mit der Aktivität. Besprechen Sie, wenn ein Kind zwei passende Bilder gefunden hat, was dort abgebildet ist, nämlich was wir tun können, um den Kindern des himmlischen Vaters zu helfen, zu ihm zurückzukehren.

Die Lehre besprechen: Größere Kinder

Jeremia 1:4-19

Propheten sind dazu berufen, das Wort des Herrn zu verkünden

Wie können Sie den Kindern die Aufgabe der Propheten im Reich Gottes verständlich machen und sie in ihrem Glauben an die Propheten bestärken?

Vorschläge für Aktivitäten

• Wählen Sie ein paar Verse aus Jeremia 1, aus denen wichtige Wahrheiten über Propheten hervorgehen, etwa Vers 5,7,10,19. Jedes Kind darf sich einen Vers aussuchen, ihn lesen und dann sagen, was darin über Propheten steht. Bitten Sie ein paar Kinder, Zeugnis zu geben, wie sie dem Propheten folgen.

• Zeigen Sie ein Bild vom lebenden Propheten oder singen Sie gemeinsam ein Lied über Propheten, zum Beispiel die erste Strophe des Liedes „Kommt, höret, was der Heiland spricht“ (Gesangbuch, Nr. 13). Schreiben Sie gemeinsam eine Liste mit Punkten, wozu der Prophet uns aufgefordert hat. Suchen Sie eine aktuelle Generalkonferenzansprache des Propheten heraus. Helfen Sie den Kindern, darin einen Rat des Propheten zu finden. Auf welche Weise folgen wir dem Propheten? Besprechen Sie, wie der Rat der Propheten uns hilft, dem Vater im Himmel und Jesus Christus besser nachfolgen zu können.

• Zeigen Sie das Video „Warum gibt es Propheten?“ (ChurchofJesusChrist.org). Fragen Sie die Kinder, wie sie wohl einem Freund erklären würden, weshalb es ein Segen ist, dass es einen lebenden Propheten gibt (siehe 6. und 9. Glaubensartikel). Fragen Sie die Kinder, was ihnen der lebende Prophet bedeutet.

Jeremia 16:14,15

Ich kann bei der Sammlung Israels mithelfen

Die Worte in Jeremia 16:14,15 hinsichtlich der Sammlung Israels schaffen einen guten Ausgangspunkt, um mit den Kindern über Missionsarbeit und Familienforschung zu sprechen. Auch dies gibt uns die Gelegenheit, „als Zeugen Gottes auf[zu]treten“ (siehe Mosia 18:9).

Vorschläge für Aktivitäten

• Lesen Sie gemeinsam Jeremia 16:14. Fragen Sie, was die Kinder darüber wissen, wie „der Herr … die Söhne Israels aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat“ (siehe auch Exodus 14). Bitten Sie sie dann, Jeremia 16:15 zu lesen. Wovon sagt Jeremia, dass es sogar noch bedeutender sein werde? Erklären Sie, dass Israel über die ganze Erde zerstreut wurde, Gott aber verheißen hat, es wieder zu sammeln, sodass es bei ihm und in seiner Kirche sein kann. Das wird als Sammlung Israels bezeichnet. Inwiefern ist es so ähnlich, wie ein Volk aus der Gefangenschaft zu führen?

• Lesen Sie diese Aussage von Präsident Russell M. Nelson vor: „Jedes Mal, wenn ihr irgendetwas tut, was irgendjemandem auf einer der beiden Seiten des Schleiers hilft, dem Ziel einen Schritt näher zu kommen, Bündnisse mit Gott zu schließen und die Taufe und die heiligen Handlungen des Tempels zu empfangen, die er braucht, helft ihr mit, Israel zu sammeln.“ (Russell M. Nelson und Wendy W. Nelson, „Hoffnung Israels“, Andacht für Jugendliche in aller Welt vom 3. Juni 2018, Beilage zum Liahona, September 2018, Seite 15, ChurchofJesusChrist.org.) Wie können wir bei der Sammlung Israels mithelfen?

• Singen Sie gemeinsam ein Lied über Missionsarbeit, etwa „Ich möchte einmal auf Mission gehn“ oder „Auserwählt zu dienen“ (Liederbuch für Kinder, Seite 91, 94), oder zeigen Sie das Video „Dies ist eure Zeit für eine Mission“ (ChurchofJesusChrist.org). Fragen Sie, was man aus dem Lied oder dem Video darüber erfährt, weshalb jemand auf Mission gehen möchte.

Das Lernen zuhause fördern

Kopieren Sie die Seite mit der Aktivität und fordern Sie die Kinder auf, mit ihrer Familie das Spiel mit den Karten zu spielen. Ermuntern Sie sie, mit ihrer Familie darüber zu sprechen, wie sie durch die Missionsarbeit schon gesegnet worden sind.

Besser lehren

Helfen Sie den Kindern, den Heiligen Geist zu erkennen. Heilige Musik trägt dazu bei, dass der Einfluss des Heiligen Geistes zu spüren ist. Nehmen Sie sich beim Singen auch die Zeit, dass die Kinder geistige Empfindungen erkennen können, die bestätigen, dass das, was sie lernen, wirklich wahr ist.