Kommt, folget mir, Gemälde von Scott Sumner

24. bis 30. Oktober

Ezechiel 1 bis 3; 33 und 34; 36 und 37; 47

Einen neuen Geist gebe ich in euer Inneres

Sie werden nicht genügend Zeit haben, jeden Grundsatz in Ezechiel durchzunehmen. Bemühen Sie sich um geistige Führung, um zu erkennen, worauf Sie sich konzentrieren sollten. Legen Sie außerdem den Kindern ans Herz, sich auch zuhause mit diesen Grundsätzen zu befassen.

Notieren Sie Ihre Eindrücke

Erfahrungsaustausch

Spielen Sie „Montagsmaler“: Das Kind, das an der Reihe ist, malt etwas, was es vor kurzem aus den heiligen Schriften gelernt hat. Die anderen Kinder sollen raten.

Die Lehre besprechen: Kleinere Kinder

Ezechiel 3:17

Die Propheten sind wie Wächter, die uns vor Gefahr warnen.

Wie ein Wächter warnte Ezechiel die Israeliten vor Gefahren, die sie nicht sehen konnten. Verdeutlichen Sie den Kindern, inwiefern die Propheten heutzutage Wächtern gleichen.

Vorschläge für Aktivitäten

• Lesen Sie den Kindern vor, was der Herr in Ezechiel 3:17 zu Ezechiel sagt. Bei den Wörtern „Wächter“, „Mund“ und „hörst“ sollen die Kinder auf ihre Augen, dann auf den Mund und dann auf die Ohren zeigen.

• Lassen Sie die Kinder durch den Raum spazieren und so tun, als seien sie auf einer Wanderung. Warnen Sie sie vor Gefahren auf dem Weg: Sie sollen etwa über einen Fluss hüpfen, sich unter einen tiefen Ast bücken oder sich vor einem Tier verstecken. Die Kinder dürfen dann reihum der Anführer sein und Warnungen aussprechen. Besprechen Sie, inwiefern unser Prophet uns vor Gefahren warnt, die wir nicht sehen können.

• Zeigen Sie ein Bild des jetzigen Propheten und singen Sie dabei ein Lied über Propheten, etwa die letzte Strophe des Liedes „Folg dem Propheten!“ (Liederbuch für Kinder, Seite 58). Erklären Sie, inwiefern der Prophet für Sie wie ein Wächter ist.

Ezechiel 37:15-19

Aus den heiligen Schriften erfahre ich etwas über Jesus Christus

Ezechiel verglich das Haus Israel mit zwei Hölzern, die vereint werden. Diese Hölzer stehen auch für die Bibel und das Buch Mormon, die ja beide Zeugnisse für Christus sind.

Vorschläge für Aktivitäten

• Geben Sie ein paar Kindern ein Buch Mormon, den anderen eine Bibel. Fassen Sie Ezechiel 37:15-19 zusammen und erklären Sie, dass der Herr Ezechiel auftrug, auf zwei Hölzer zu schreiben. Diese stehen für die Bibel und das Buch Mormon. Lesen Sie Vers 17 vor. Jedes Kind soll sich neben ein anderes stellen, das nicht die gleiche heilige Schrift hat, und die Bücher zusammenfügen, „sodass sie eins werden in [ihrer] Hand“. Besprechen Sie, wie sowohl die Bibel als auch das Buch Mormon unseren Glauben an den Vater im Himmel und an Jesus Christus stärken.

• Helfen Sie den Kindern, anhand von Bildern aus dem Bildband zum Evangelium oder aus dem Leitfaden Komm und folge mir nach! der vergangenen Jahre Geschichten über Jesus zu erzählen, die in der Bibel und im Buch Mormon stehen. Fragen Sie, warum die Kinder dankbar für diese beiden heiligen Schriften sind.

Ezechiel sah in einer Vision einen Fluss vom Tempel aus ins Tote Meer fließen und es gesund machen

Ezechiel 47:1-12

Der Tempel bringt große Segnungen

Die Vision Ezechiels von einem Fluss, der mit heilenden Kräften vom Tempel strömt, zeigt den Kindern auf, welche Segnungen uns der Tempel bringt.

Vorschläge für Aktivitäten

• Zeigen Sie den Kindern ein Glas Wasser. Inwiefern ist Wasser ein Segen? Erzählen Sie den Kindern von der Vision Ezechiels von dem Wasser, das aus dem Tempel strömt (siehe Ezechiel 47:1-12). Zeigen Sie das Bild aus dem Konzept für diese Woche im Leitfaden Komm und folge mir nach! – Für den Einzelnen und die Familie. Sie könnten auch das Video „And the River Will Grow“ zeigen (in englischer Sprache auf ChurchofJesusChrist.org). Erzählen Sie von Segnungen, die Sie schon empfangen haben, die Sie an das Wasser erinnern, das aus dem Tempel geströmt ist.

• Lassen Sie die Kinder ein Bild von sich malen, wie sie zum Tempel gehen. Singen Sie gemeinsam ein Lied über die Segnungen des Tempels, etwa „Immer und ewig vereint“ (Liederbuch für Kinder, Seite 98). Was erfahren wir in diesem Lied über die Segnungen des Tempels?

Die Lehre besprechen: Größere Kinder

Ezechiel 2:3,4; 3:7; 36:26,27

Jesus Christus kann auch mir helfen, mein Herz zu wandeln

Mit den Formulierungen „neues Herz“ und „neuer Geist“ verdeutlicht Ezechiel den Wandel, den der Erretter in uns bewirken kann.

Vorschläge für Aktivitäten

• Bitten Sie die Kinder, in Ezechiel 2:3,4 und 3:7 nach Wörtern zu suchen, mit denen die Israeliten beschrieben werden. Dann sollen sie Ezechiel 36:26,27 lesen, wo beschrieben wird, wie der Erretter ihnen helfen wollte, sich zu ändern. Mit welchen Wörtern könnte man noch beschreiben, was „neues Herz“ und „neuer Geist“ bedeuten? (Siehe auch Mosia 3:19; 5:2.)

• Fragen Sie, wie sich jemand verhält, der ein trotziges oder hartes Herz hat (siehe Ezechiel 2:4; 3:7). Wie reagiert so jemand beispielsweise auf den Ratschlag seiner Eltern oder des Propheten? Wie verhält sich derjenige, wenn er jemanden in Not sieht? Wie verhält man sich anders, wenn der Erretter einem das Herz erweicht?

Ezechiel 37:19-23

Die Bibel und das Buch Mormon „sammeln“ uns und bringen uns zu Jesus Christus

Das „Holz Judas“ (die Bibel) und das „Holz Josefs“ (das Buch Mormon), von denen Ezechiel spricht, sammeln gemeinsam Israel und bringen es zum Erretter (siehe Ezechiel 37:19).

Vorschläge für Aktivitäten

• Zeigen Sie eine Bibel und ein Buch Mormon. Fragen Sie die Kinder, warum es wohl gut ist, beide Bücher zu haben. Lesen Sie Ezechiel 37:19 vor und erklären Sie: Das „Holz Josefs“ bezieht sich auf das Buch Mormon, das nämlich von den Nachfahren Josefs aus Ägypten verfasst wurde, und das „Holz Judas“ bezieht sich auf die Bibel, die vor allem von den Juden verfasst wurde. Lesen Sie dann gemeinsam Vers 21 bis 23 und 2 Nephi 3:12. Zählen Sie die Segnungen auf, die wir dadurch erhalten, dass wir beide Bücher haben.

• Stellen Sie in der Mitte des Raumes ein Bild von Jesus auf. Fordern Sie die Kinder auf, ihren Stuhl irgendwo im Raum direkt an die Wand zu stellen. Dann sollen sie mithilfe des Schriftenführers Schriftstellen aus der Bibel und aus dem Buch Mormon heraussuchen, in denen es um Jesus Christus geht (zeigen Sie ihnen gegebenenfalls, wie man solche Schriftstellen sucht). Wenn jedes Kind eine Schriftstelle genannt hat, sollen alle ihren Stuhl näher an das Bild von Jesus heranrücken. Wiederholen Sie dies, bis sich alle um Jesus „gesammelt“ haben.

Ezechiel 47:1-12

Der Tempel kann das Herz und die Familie heilen

Das Wasser, das in der Vision Ezechiels aus dem Tempel strömt, erfüllt alles, was es berührt, mit Leben. Ebenso können auch die Segnungen des Tempels uns in geistiger Hinsicht heilen und uns das ewige Leben bringen.

Vorschläge für Aktivitäten

• Schreiben Sie einige Begriffe an die Tafel, die mit Ezechiel 47:1-12 zu tun haben, etwa Tempel, Fluss, Wüste, Totes Meer, viele Fische und Obstbäume. Jedes Kind kann sich einen Begriff aussuchen und diesen malen. Wenn Sie dann die Verse gemeinsam lesen, zeigen die Kinder an der entsprechenden Stelle ihr Bild. Zu welchen Segnungen führt der Fluss in dieser Vision? (Siehe Vers 8,9,12.) Verdeutlichen Sie den Kindern, inwiefern diese Segnungen den Segnungen gleichen, die der Vater im Himmel und der Erretter für diejenigen vorgesehen haben, die ihre Tempelbündnisse halten.

• Sie könnten auch das Video „And the River Will Grow“ zeigen (in englischer Sprache auf ChurchofJesusChrist.org). Oder lesen Sie gemeinsam, was Elder Dale G. Renlund in der Ansprache „Familienforschung und Tempelarbeit: Siegelung und Heilung“ über die Vision Ezechiels sagt (Liahona, Mai 2018, Seite 47f.). Erzählen Sie, wie Sie schon durch Familienforschung und den Tempel spüren konnten, dass der Erretter Sie heilt. Fragen Sie die Kinder, was ihnen der Tempel bedeutet.

Das Lernen zuhause fördern

Ermuntern Sie die Kinder, ihrer Familie zu erzählen, was sie heute gelernt haben und worüber sie gern noch mehr erfahren möchten.

Besser lehren

Unterstützen Sie das Lernen zuhause. „Eines Ihrer Ziele als Lehrer sollte darin bestehen, dass Sie Ihre Schüler dazu ermuntern, eigene Erfahrungen mit den heiligen Schriften zu machen, und zwar allein und auch mit der Familie.“ (Auf die Weise des Erretters lehren, Seite 36.)