8. bis 14. Februar

Lehre und Bündnisse 12 und 13; Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:66-75

Euch, meinen Mitbrüdern

So, wie der Heilige Geist Joseph Smiths und Oliver Cowderys Sinn in Bezug auf die heiligen Schriften erleuchtet hat, kann er auch Sie beim gebeterfüllten Studium von Lehre und Bündnisse 12 und 13 und Joseph Smith ‒ Lebensgeschichte 1:66-75 inspirieren.

Notieren Sie Ihre Eindrücke

Erfahrungsaustausch

Sie könnten den Erfahrungsaustausch beispielsweise mit der Frage anregen, wie die Teilnehmer beim Schriftstudium vorgehen. Was haben sie diese Woche unternommen, um aus den heiligen Schriften Erkenntnisse zu erlangen?

Die Lehre besprechen

Lehre und Bündnisse 13

Das Aaronische Priestertum wurde durch Johannes den Täufer wiederhergestellt

• Eine Möglichkeit, die Wahrheiten aus Lehre und Bündnisse 13 zu besprechen, besteht darin, dass die Klasse herausarbeitet, wie dieser Abschnitt dazu beitragen kann, dass Jugendliche das Aaronische Priestertum besser verstehen. Welche für die jungen Männer und die jungen Damen wichtigen Erkenntnisse über das Aaronische Priestertum finden wir in Abschnitt 13? Um allen die Gelegenheit zu geben, sich einzubringen, könnten Sie die Teilnehmer bitten, diese Frage zu zweit zu besprechen und anschließend der Klasse ihre Ergebnisse vorzustellen.

• Im Konzept für diese Woche im Leitfaden Komm und folge mir nach! – Für den Einzelnen und die Familie stehen Hilfen, die das Erklären einiger Formulierungen aus Lehre und Bündnisse 13 erleichtern können. Sie könnten die Teilnehmer erzählen lassen, was sie herausgefunden haben, als sie sich mit diesen Hilfen befasst haben. Als Einstieg in ein Unterrichtsgespräch über die Schlüssel, die in diesem Abschnitt zur Sprache kommen, könnten Sie einen Schlüsselbund zeigen und die Teilnehmer fragen, wozu Schlüssel dienen. Das Zitat von Schwester Ruth und Elder Dale G. Renlund aus dem Zusatzmaterial kann ebenfalls herangezogen werden. Welche Segnungen eröffnen uns die Schlüssel des Aaronischen Priestertums? Inwiefern wäre unser Leben ohne diese Segnungen anders?

• Das Schöne am wiederhergestellten Evangelium besteht unter anderem auch darin, dass wir mit demselben Werk befasst sind wie die Männer und Frauen in den heiligen Schriften: Wir arbeiten am Aufbau des Gottesreiches auf Erden mit. Das macht uns gewissermaßen zu ihren „Mitbrüdern“. Was bedeutet es, im Werk des Herrn ein Mitbruder zu sein? Mithilfe von Matthäus 3:13-17; Lukas 1:13-17 und 3:2-20 können die Teilnehmer die Aufgaben von Johannes dem Täufer besser verstehen.

  

  Joseph Smith tauft Oliver Cowdery, Gemälde von Del Parson

Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:66-75

Heilige Handlungen eröffnen uns Zugang zu Gottes Macht

• Geben Sie den Teilnehmern die Gelegenheit, Zeugnis für die Segnungen abzulegen, die mit dem Empfang der heiligen Handlungen des Priestertums einhergehen. Dazu könnten Sie sie bitten, noch einmal Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:66-75 durchzugehen, inklusive der Fußnote zu Vers 71, und dabei insbesondere auf die Segnungen zu achten, die Joseph und Oliver nach ihrer Taufe und der Ordinierung im Priestertum erhalten haben. Inwiefern schenken uns heilige Handlungen geistige Kraft? Die Teilnehmer könnten auch erzählen, wann sie schon einmal die Macht Gottes verspürt haben, die mit den Verordnungen des Priestertums wie etwa Taufe, Abendmahl oder heilige Handlungen des Tempels einhergeht. Sie können im Laufe des Unterrichtsgespräches auch das Video „Blessings of the Priesthood“ (in englischer Sprache, ChurchofJesusChrist.org) zeigen.

• Es könnte auch hilfreich sein, eine Übersicht mit den Segnungen zu erstellen, die wir infolge der heiligen Handlungen des Priestertums erhalten. Sie könnten beispielsweise die Überschriften heilige Handlungen und Segnungen an die Tafel schreiben. Die Teilnehmer könnten Schriftstellen wie diese lesen, um die Übersicht zu vervollständigen: Johannes 14:26; Apostelgeschichte 2:38; Lehre und Bündnisse 84:19-22; 131:1-4; Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:73,74. Sie könnten auch weitere Segnungen aufführen, die sie aufgrund der heiligen Handlungen erhalten haben. Die Teilnehmer könnten ebenfalls darüber sprechen, wie sie durch den Empfang einer heiligen Handlung die Macht des Erretters schon selbst erlebt haben.

Zusatzmaterial

Was sind Priestertumsschlüssel?

Elder Dale G. Renlund und seine Frau Ruth haben Priestertumsschlüssel wie folgt erklärt:

„Der Begriff Priestertumsschlüssel wird auf zweierlei Weise verwendet. Erstens ist damit ein konkretes Recht gemeint, das allen übertragen wird, die das Aaronische oder Melchisedekische Priestertum empfangen. … So erhält etwa ein Träger des Aaronischen Priestertums die Schlüssel des Dienstes von Engeln und die Schlüssel des vorbereitenden Evangeliums der Umkehr und der Taufe durch Untertauchen zur Sündenvergebung (siehe Lehre und Bündnisse 13:1; 84:26,27). Ein Träger des Melchisedekischen Priestertums erhält die Schlüssel der Geheimnisse des Reiches, den Schlüssel der Gotteserkenntnis und die Schlüssel aller geistigen Segnungen der Kirche (siehe Lehre und Bündnisse 84:19; 107:18). …

Die zweite Bedeutung des Ausdrucks Priestertumsschlüssel bezieht sich auf die Führungsebenen innerhalb der Kirche. Ein Priestertumsführer erhält zusätzliche Priestertumsschlüssel, nämlich das Recht, über einen organisatorischen Teilbereich der Kirche oder ein Kollegium zu präsidieren. In dieser Hinsicht verstehen wir unter Priestertumsschlüsseln die Vollmacht und Macht, die Kirche zu führen, zu leiten und zu lenken.“ (The Melchizedek Priesthood: Understanding the Doctrine, Living the Principles, 2018, Seite 26.)

Besser lehren

Geben Sie oft Zeugnis. „Ihr einfaches, aufrichtiges Zeugnis von geistiger Wahrheit kann Ihre Schüler sehr beeinflussen. … Es muss weder sprachlich ausgefeilt noch lang sein.“ (Auf die Weise des Erretters lehren, Seite 10.) Vielleicht wollen Sie, wenn Sie Lehre und Bündnisse 13 durchnehmen, Zeugnis für das Aaronische Priestertum geben.