Nachbildung des Originalmanuskripts des Buches Mormon

1. bis 7. Februar

Lehre und Bündnisse 10 und 11

Damit du als Sieger hervorgehst

Welche Eindrücke hatten Sie beim Lesen von Lehre und Bündnisse 10 und 11? Welche Gedanken sind Ihnen in Bezug auf die Bedürfnisse derjenigen gekommen, die Sie unterweisen?

Notieren Sie Ihre Eindrücke

Erfahrungsaustausch

Um die Teilnehmer zum Erfahrungsaustausch über ihr persönliches Studium oder das Studium mit der Familie anzuregen, können Sie Lehre und Bündnisse 10 und Lehre und Bündnisse 11 an die Tafel schreiben. Einige Teilnehmer könnten unter eine der beiden Überschriften die Zahl eines Verses schreiben, dem sie eine wichtige Wahrheit entnommen haben. Wählen Sie einige Verse aus und fragen Sie die Teilnehmer, welche Wahrheiten ihnen darin aufgefallen sind.

Die Lehre besprechen

Lehre und Bündnisse 10:1-33

Der Satan möchte das Werk Gottes zugrunde richten

• Durch Lehre und Bündnisse 10 können die Teilnehmer die Bestrebungen des Satans, nämlich ihren Glauben zu zerstören, besser erkennen und eher widerstehen. Wenn Sie auf den geschichtlichen Hintergrund zu diesem Abschnitt eingehen möchten, können Sie die Geschichte von Martin Harris und dem Verlust der 116 Manuskriptseiten des Buches Mormon erzählen lassen (siehe Einleitung zu Lehre und Bündnisse 3 und Heilige, Band 1, Seite 56–60). Die Teilnehmer könnten dann Lehre und Bündnisse 10:1-33 durchgehen und herausarbeiten, welche Absichten der Satan mit den verlorengegangenen Seiten verfolgte. Was entnehmen wir diesen Versen über die Art, wie der Satan vorgeht, und über den Grund, weshalb er so etwas tut? (Siehe auch Vers 63.) Inwiefern geht er heutzutage auf ähnliche Weise vor? Wie hilft uns der Herr, den Satan in unserem Leben zu besiegen?

Lehre und Bündnisse 10:34-52

Gottes Weisheit ist größer als die Schlauheit des Teufels

• Wenn wir unserer Sünden wegen mutlos sind, können wir Hoffnung aus dem Wissen schöpfen, dass der Herr für die Sünde, die Joseph Smith und Martin Harris begangen haben, indem sie nicht auf den Herrn gehört und infolgedessen die 116 Manuskriptseiten des Buches Mormon verloren haben, vorgesorgt hatte. Überlegen Sie, wie dieser Bericht den Teilnehmern Hoffnung schenken kann. Sie könnten sie beispielsweise fragen, was sie aus Lehre und Bündnisse 10:34-52 über den Herrn gelernt haben (siehe auch Lehre und Bündnisse 3:1-3). Die Teilnehmer könnten auch darüber sprechen, wie sie schon miterlebt haben, dass des Herrn „Weisheit größer … als die Schlauheit des Teufels“ (Lehre und Bündnisse 10:43) ist. Inwiefern stärkt dieses Wissen unseren Glauben?

  

  Mormon kürzt den Bericht auf den Platten ab, Gemälde von Tom Lovell

Lehre und Bündnisse 11

Wer Gott bittet, der empfängt

• In dem Konzept für diese Woche im Leitfaden Komm und folge mir nach! – Für den Einzelnen und die Familie werden wir gebeten, Lehre und Bündnisse 11 so zu lesen, als wäre es direkt für uns geschrieben. Vielleicht möchten einige Teilnehmer Punkte aus diesem Abschnitt anführen, die für sie besonders bedeutsam sind. Wie wollen sie das Gelernte anwenden?

• Eine weitere Möglichkeit für ein Unterrichtsgespräch über Lehre und Bündnisse 11 ergibt sich, wenn die Teilnehmer aus dem Abschnitt einen Grundsatz heraussuchen und dazu eine Frage aufschreiben. Solche Fragen könnten beispielsweise sein: „Was bedeutet es, mit ganzem Herzen an Christus festzuhalten?“ (siehe Vers 19) oder „Wie erlangen wir Gottes Wort?“ (siehe Vers 21). Die Fragen könnten jeweils oben auf einen Zettel geschrieben werden. Dann werden die Zettel in der Klasse weitergegeben. Jeder kann seine Gedanken und mögliche Antworten unter die jeweilige Frage schreiben. (Es wäre vielleicht gut, die Klasse für diese Übung zunächst in kleinere Gruppen einzuteilen.) Lassen Sie anschließend einige Antworten vor der ganzen Klasse vorlesen.

Lehre und Bündnisse 11:8-26

Gott gibt uns seinen Geist, wenn wir uns auf seine Art und Weise vorbereiten

• Würden die Teilnehmer von einem Unterrichtsgespräch darüber profitieren, wie man persönliche Offenbarung durch den Geist erkennt? Wenn ja, könnten Sie sie zunächst bitten, sich vorzustellen, sie hätten den Auftrag, etwas darüber zu schreiben, wie man persönliche Offenbarung empfängt. Was aus Lehre und Bündnisse 11:8-26 würden sie dazu verwenden? Was würden sie beispielsweise darüber schreiben, wie man sich darauf vorbereitet, im Leben geführt zu werden und Antworten auf Fragen zu erhalten? Was würden sie darüber schreiben, wie man eine Antwort erkennt, wenn sie kommt? Bitten Sie die Teilnehmer, darüber nachzudenken, wie sie das Gelernte umsetzen und nach persönlicher Offenbarung streben wollen.

  Im Rahmen dieser Übung könnten Sie das Zitat von Schwester Julie B. Beck, einer ehemaligen Präsidentin der Frauenhilfsvereinigung, vorlesen lassen: „Die Fähigkeit, für persönliche Offenbarung bereit zu sein, sie zu empfangen und danach zu handeln, ist das Wichtigste, was man in diesem Leben erlernen kann.“ („Über die Mägde werde ich meinen Geist ausgießen in jenen Tagen“, Liahona, Mai 2010, Seite 11.)

Besser lehren

Beziehen Sie diejenigen mit ein, die Schwierigkeiten haben. Was können Sie tun, wenn ein Teilnehmer offenbar abseits steht und nicht Teil der Klassengemeinschaft ist? Manchmal muss er einfach nur einbezogen werden. Vielleicht könnten Sie den Betreffenden bitten, in einem kommenden Unterricht etwas beizutragen. Bringen Sie weiterhin Interesse und Zuneigung zum Ausdruck, auch wenn der Betreffende nicht gleich auf Ihre Bemühungen eingehen sollte (siehe Auf die Weise des Erretters lehren, Seite 8f.).