Die Heiligen ziehen nach Kirtland, Gemälde von Sam Lawlor

12. bis 18. April

Lehre und Bündnisse 37 bis 40

Wenn ihr nicht eins seid, dann seid ihr nicht mein

Befassen Sie sich zunächst gebeterfüllt mit Lehre und Bündnisse 37 bis 40 und planen Sie dann den Unterricht. Wenn Sie zuerst bedeutungsvolle persönliche Erfahrungen mit diesen Schriftstellen machen, empfangen Sie bei der Unterrichtsvorbereitung eher geistige Führung.

Notieren Sie Ihre Eindrücke

Erfahrungsaustausch

Sie könnten an die Tafel schreiben: Als ich Lehre und Bündnisse 37 bis 40 gelesen habe, hatte ich das Gefühl, der Herr wolle mir dies sagen: . Die Teilnehmer können dann erzählen, wie sie den Satz vervollständigen würden. Bitten Sie sie, für ihre Antwort auch eine Schriftstelle aus dem Leseauftrag zu verwenden.

Die Lehre besprechen

Lehre und Bündnisse 37 und 38

Gott sammelt uns, weil er uns segnen will

• Manchmal fällt es uns vielleicht leichter, etwas aus den Offenbarungen im Buch Lehre und Bündnisse zu lernen, wenn wir uns in die Lage derer versetzen, an die die Offenbarung ursprünglich gerichtet war. Die Teilnehmer könnten das bei Abschnitt 37 und 38 ausprobieren. Bitten Sie sie, sich vorzustellen, sie würden im Jahr 1831 in Fayette im US-Bundesstaat New York leben. Ein Teilnehmer könnte so tun, als sei er Joseph Smith, und soll den anderen Abschnitt 37 vorlesen. Wie hätten wir wohl auf dieses Gebot reagiert? Die Teilnehmer könnten sich vorstellen, sie hätten dort einen Freund, der nicht mit nach Ohio ziehen möchte. Sie könnten aus Abschnitt 38 Grundsätze heraussuchen, die ihren Freund vielleicht dazu bewegen, dem Gebot der Sammlung Folge zu leisten. (Falls nötig, können Sie sie direkt auf Vers 1-4,11,12,17-22 und 27-33 hinweisen.) Vielleicht möchten einige Teilnehmer darüber sprechen, wie ihnen ein ähnlicher Grundsatz schon mal geholfen hat, als sie ein Gebot halten sollten, das ihnen schwierig vorgekommen ist.

• Die Heiligen der Letzten Tage werden heutzutage nicht mehr angewiesen, sich alle an einem bestimmten Ort zu sammeln; doch wir sammeln uns auch weiterhin, und zwar als Familie, Gemeinde und Pfahl. Um zu besprechen, inwiefern diese Art der Sammlung heutzutage ein Segen für uns ist, könnten Sie die Klasse in zwei Gruppen teilen. Die eine Gruppe soll aus Lehre und Bündnisse 38:31-33 Segnungen heraussuchen, die man erhält, wenn man als Familie zusammenkommt. Die andere Gruppe kann aus denselben Versen Segnungen heraussuchen, die man erhält, wenn man sich als Gemeinde oder Pfahl versammelt. Lassen Sie die Teilnehmer berichten, was sie herausgearbeitet haben. Wie werden wir dadurch gesegnet, dass wir als Sonntagsschulklasse zusammenkommen?

Lehre und Bündnisse 38:24-27

Das Volk Gottes muss eins sein

• Die Heiligen, die sich in Ohio sammelten, kamen aus ganz unterschiedlichen Lebensumständen, doch der Herr gebot ihnen, über ihre Unterschiede hinauszuwachsen und „eins“ zu werden (Vers 27). Warum schaffen wir es manchmal nicht, andere Menschen als gleichwertig zu betrachten? Bitten Sie die Teilnehmer, Lehre und Bündnisse 38:24-27 zu lesen und darüber nachzudenken, wie sie ihre Mitmenschen behandeln. Was bedeutet es, unsere Brüder und Schwestern wie uns selbst zu achten? Warum können wir nicht das Volk Gottes sein, wenn wir nicht eins sind?

• Lesen Sie Lehre und Bündnisse 38:24-27 und führen Sie ein Unterrichtsgespräch über Einigkeit in unseren Beziehungen – als Mitglieder einer Gemeinde, als Angehörige einer Familie und so weiter. Die beiden Videos „A Friend to All“ oder „Love in Our Hearts“ (in englischer Sprache, ChurchofJesusChrist.org) sind vielleicht hilfreich. Zum Beispiel können die Teilnehmer Aussagen oder Eindrücke aus dem Video besprechen, durch die die Grundsätze aus Vers 24 bis 27 verdeutlicht werden. Sie können auch über Fragen wie diese nachdenken und sie besprechen: „Was kann ich tun, damit wir in unserer Gemeinde mehr Einigkeit verspüren?“

Lehre und Bündnisse 38:39; Abschnitt 39 und 40

Der Vater im Himmel möchte uns die Reichtümer der Ewigkeit geben

• Wenn Sie eine Tabelle anfertigen, kann dies den Teilnehmern das Unterrichtsgespräch über Lehre und Bündnisse 38:39 vielleicht erleichtern. In einer Spalte könnten die Teilnehmer „Reichtümer der Erde“ anführen, also das, was zwar hier wertvoll ist, aber im nächsten Leben keinen Bestand hat. In der zweiten Spalte könnten sie die „Reichtümer der Ewigkeit“ anführen, also das, was in Gottes Augen wertvoll ist und von ewiger Dauer sein kann. Welche Erfahrungen haben uns schon vor Augen geführt, dass die Reichtümer der Ewigkeit wertvoller sind als die Reichtümer der Erde?

• James Covel hatte, wie viele von uns auch, rechtschaffene Wünsche. Aber dass er es nicht geschafft hat, Gottes Anweisung zu gehorchen, stellt eine wichtige Warnung an uns alle dar. Damit die Teilnehmer etwas aus Covels Erlebnis lernen, können Sie einige von ihnen bitten, aus Abschnitt 39 herauszusuchen, was der Herr von ihm verlangt hat. Die anderen sollen die Segnungen heraussuchen, die ihm verheißen wurden, wenn er gehorsam sein würde. In Abschnitt 40 kann nachgelesen werden, wieso James Covel diese Segnungen letztlich nicht erhalten hat. Inwiefern gilt dieser Grundsatz auch für uns? Welche „Sorgen der Welt“ halten uns mitunter davon ab, Gottes „Wort mit Freuden“ zu empfangen? (Lehre und Bündnisse 40:2.)

Besser lehren

Versuchen Sie nicht, alles durchzunehmen. „Obgleich es in jeder Lektion viel zu besprechen gibt, ist es nicht notwendig, alles in einer Unterrichtsstunde durchzunehmen, um jemandes Herz zu berühren. Oft reichen ein oder zwei Hauptpunkte völlig aus.“ (Auf die Weise des Erretters lehren, Seite 7.) Der Heilige Geist, Bemerkungen seitens der Teilnehmer und Anregungen aus diesem Konzept können Ihnen helfen zu erkennen, worauf Sie sich konzentrieren sollen.