C. C. A. Christensen (1831–1912), Das Zionslager, um 1878, Tempera auf Musselin, 198 x 290 cm; Kunstmuseum der Brigham-Young-Universität, gestiftet 1970 von den Enkelkindern von C. C. A. Christensen

13. bis 19. September

Lehre und Bündnisse 102 bis 105

Nach viel Drangsal kommt der Segen

Achten Sie bei der Vorbereitung von Lehre und Bündnisse 102 bis 105 auf die Eingebungen des Geistes. Er macht Sie vielleicht auf Grundsätze aufmerksam, die in diesem Konzept zwar nicht aufgeführt sind, ihren Schützlingen aber dennoch dienlich sind.

Notieren Sie Ihre Eindrücke

Erfahrungsaustausch

Lassen Sie die Teilnehmer ein oder zwei Verse aus Lehre und Bündnisse 102 bis 105 aufschreiben, die sie ansprechen. Dann könnten sie mit ihrem Sitznachbarn besprechen, was sie diesen Versen entnehmen.

Die Lehre besprechen

Lehre und Bündnisse 103 und 105

Durch unsere Prüfungen lernen wir viel Wertvolles und gewinnen an Erfahrung

• Beim Lesen von Abschnitt 103 und 105 sind die Teilnehmer diese Woche vielleicht auf Grundsätze gestoßen, die uns in Zeiten der Prüfung oder des Widerstands helfen können. Lassen Sie sie erzählen, was sie herausgefunden haben. Ebenso könnten Sie sie bitten, sich in Lehre und Bündnisse 103:5-7,12,36 und 105:5,6,9-12,18,19 auf die Suche nach solchen Grundsätzen zu begeben (siehe auch das Zusatzmaterial). Was sagen diese Grundsätze darüber aus, wie wir auf Schwierigkeiten oder Enttäuschungen reagieren können? Vielleicht möchten die Teilnehmer davon erzählen, wie „nach viel Drangsal“ (Lehre und Bündnisse 103:12) die Segnungen gekommen sind.

• Wenn Sie es für nützlich halten, auf den geschichtlichen Hintergrund oder persönliche Berichte vom Zionslager einzugehen, können Sie jemanden bitten, aus dem folgenden Material etwas auszuwählen, es im Unterricht vorzustellen und kurz über das Gelernte zu berichten: Heilige, Band 1, Seite 224–238; „Das annehmbare Opfer des Zionslagers“, (Offenbarung im Kontext, history.churchofjesuschrist.org/?lang=deu) oder „Stimmen der Wiederherstellung: Das Zionslager“ (aus dem Konzept für diese Woche im Leitfaden Komm und folge mir nach! – Für den Einzelnen und die Familie). Stellen wir uns vor, wir könnten eine Zeitreise machen und mit den Leuten vom Zionslager sprechen. Was könnten wir sagen, um sie aufzumuntern? Was würden sie uns vielleicht sagen, um uns aufzumuntern?

  

  Das Zionslager machte am Ufer des hier abgebildeten Little Fishing River halt

Lehre und Bündnisse 104:11-18

Jeder von uns ist Treuhänder über irdische Segnungen

• Sie könnten die Teilnehmer bitten, sich vorzustellen, sie müssten einem anderen Menschen etwas Kostbares anvertrauen. So können Sie erreichen, dass die Teilnehmer Lehre und Bündnisse 104:11-18 auf sich beziehen. Was würden sie dem Betreffenden sagen? Was würden sie von ihm erwarten? Lassen Sie die Teilnehmer dann Lehre und Bündnisse 104:11-18 lesen und heraussuchen, was der Herr uns anvertraut hat und was er von uns erwartet. Inwiefern könnte diese Schriftstelle unsere Einstellung gegenüber der Welt, unseren Segnungen oder unseren Mitmenschen beeinflussen?

• Vielleicht möchten Sie das Video „The Labor of His Hands“ (in englischer Sprache auf ChurchofJesusChrist.org) zeigen. So helfen Sie den Teilnehmern, „die Weise [zu verstehen], die … der Herr … beschlossen [hat], um für [seine] Heiligen zu sorgen“ (Lehre und Bündnisse 104:16). Was erfahren wir aus diesem Video und aus Lehre und Bündnisse 104:11-18? Auf welche Weise sorgt der Herr für seine Heiligen? Sie könnten auch diese Aussage von Präsident Marion G. Romney vorlesen: „Der Herr könnte sich auch ohne unsere Hilfe um die Armen kümmern, wenn dies seiner Absicht entspräche. … Aber wir brauchen diese Erfahrung. Denn nur wenn wir lernen, füreinander zu sorgen, entwickeln wir in uns die christliche Liebe und Einstellung, die wir brauchen, um in Gottes Gegenwart zurückkehren zu können.“ („Living Welfare Principles“, Ensign, November 1981, Seite 92.) Geben Sie den Teilnehmern ein paar Minuten Zeit, ihre Gedanken dazu festzuhalten, wie sie daran mitwirken können, auf die Weise des Herrn für andere zu sorgen.

Zusatzmaterial

Die reinigende Kraft der Prüfungen

Elder Orson F. Whitney hat gesagt: „Kein Schmerz, den wir ertragen, keine Prüfung, die wir durchmachen, ist vergebens. Das alles dient unserer Erziehung, der Entwicklung solcher Eigenschaften wie Geduld, Glaube, innere Stärke und Demut. Alles, was wir erleiden und ertragen, vor allem, wenn wir dabei geduldig sind, formt unseren Charakter, macht unser Herz rein, erweitert uns die Seele und macht uns liebevoller und wohltätiger, würdiger, Kind Gottes genannt zu werden, … und durch Kummer und Leid, Mühe und Trübsal machen wir die Entwicklung durch, für die wir hierhergekommen sind und die uns unserem Vater und unserer Mutter im Himmel ähnlicher macht.“ (Zitiert in: Spencer W. Kimball, Faith Precedes the Miracle, 1972, Seite 98.)

Elder David A. Bednar hat gesagt: „Irgendwann wird jeder von uns aufgefordert, in unserem eigenen Zionslager zu marschieren, jeder zu seiner eigenen Zeit, und jeder muss auf seiner Reise unterschiedliche Hindernisse bewältigen. Ob wir diesem unweigerlichen Aufruf kontinuierlich und bestimmt folgen, zeigt letzten Endes, ob wir auf der Seite des Herrn stehen.“(„Auf der Seite des Herrn: Lehren aus dem Zionslager“, Liahona, Juli 2017, Seite 23.)

Besser lehren

Arbeiten Sie mit den Angehörigen eines Mitglieds zusammen. „Da das Zuhause der wichtigste Ort ist, wo man das Evangelium lebt und lernt, können Sie jemanden aus Ihrer Klasse am besten stärken, wenn Sie die Unterstützung … [seiner] Verwandten haben.“ (Auf die Weise des Erretters lehren, Seite 8.)