„17. bis 23. April. Matthäus 18; Lukas 10: Was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?“, Komm und folge mir nach! – Für die Sonntagsschule: Neues Testament 2023, 2022
„17. bis 23. April. Matthäus 18; Lukas 10“, Komm und folge mir nach! – Für die Sonntagsschule: 2023
17. bis 23. April
Matthäus 18; Lukas 10
Was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?
Lesen Sie Matthäus 18 und Lukas 10 und notieren Sie Ihre Eindrücke. Wenn Sie Eindrücke erhalten, können Sie sich – wie Elder Richard G. Scott vorgeschlagen hat – fragen: „Gibt es noch mehr, was ich wissen muss?“ („Wie wir geistige Führung erhalten“, Liahona, November 2009, Seite 8.)
Erfahrungsaustausch
Diese Kapitel enthalten viele Beispiele für Evangeliumslehren, die sich von den Lehren der Welt unterscheiden. Vielleicht können die Unterrichtsteilnehmer Beispiele nennen, die sie diese Woche beim Lesen gefunden haben. Wie segnet der Herr uns, wenn wir seine Lehren anwenden?
Die Lehre besprechen
Wir müssen anderen vergeben, wenn wir Vergebung vom Herrn erlangen wollen
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Wie könnten Sie das Gleichnis vom unbarmherzigen Gläubiger verwenden, um die Unterrichtsteilnehmer dazu zu inspirieren, vergebungsbereiter zu sein? Beispielsweise können Sie Fragen wie diese an die Tafel schreiben und die Teilnehmer bitten, darüber nachzudenken, während einer das Gleichnis nacherzählt: Für wen steht der König? Für wen steht der unbarmherzige Gläubiger? Für wen steht der andere Knecht? Was stellt die Schuld dar? Fragen Sie die Unterrichtsteilnehmer, welche Botschaften sie für sich persönlich aus dem Gleichnis ziehen (siehe auch das Zusatzmaterial).
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Sie können die Klasse auch bitten, das Gleichnis vom unbarmherzigen Gläubiger mit passenden Situationen und Einzelheiten in die heutige Zeit zu übertragen, wobei die vermittelten Lektionen über Vergebung aber erhalten bleiben. (Vielleicht wollen Sie sie in Gruppen daran arbeiten lassen.) Besprechen Sie, inwiefern das Gleichnis die Frage von Petrus, wie oft er denn vergeben muss, beantwortet hat.
Um ewiges Leben zu erlangen, müssen wir Gott und unseren Nächsten lieben
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Hier finden Sie eine Anregung, die der Klasse einen neuen Blick auf das Gleichnis vom barmherzigen Samariter vermitteln könnte: Die Teilnehmer sollen sich vorstellen, sie würden einen Raubüberfall mit Körperverletzung untersuchen, der sich zwischen Jericho und Jerusalem ereignet hat. Bitten Sie ein paar Unterrichtsteilnehmer im Voraus, sich darauf vorzubereiten, die verschiedenen Charaktere aus dem Gleichnis zu beschreiben und ihre Rolle in dem Fall zu schildern. Aus welchen Gründen sind beispielsweise weder der Priester noch der Levit stehengeblieben, um dem verletzten Mann zu helfen? Warum ist der Samariter stehengeblieben? Welche Gedanken könnte der Wirt noch hinzufügen? Welche Gefühle hegt der Verletzte möglicherweise gegenüber den einzelnen Beteiligten? Stellen Sie sicher, dass die Teilnehmer durch das Gespräch dazu inspiriert werden, wie der barmherzige Samariter und der Wirt und nicht wie der Priester und der Levit zu sein.
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Wie werden im Gleichnis vom barmherzigen Samariter die Fragen beantwortet, die Jesus in Lukas 10:25-29 gestellt werden? Fragen Sie die Teilnehmer, wann sie sich wie der Mann aus Vers 30 gefühlt haben, der dringend Hilfe brauchte. Wie hat die Hilfe ausgesehen? Wie können wir als Gemeindemitglieder zusammenarbeiten, um anderen zu helfen, wie es der barmherzige Samariter und der Wirt getan haben?
Wir wählen „das Bessere“, indem wir täglich Entscheidungen treffen, die zum ewigen Leben führen
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Nachdem Sie mit der Klasse Lukas 10:38-42 gelesen haben, könnten Sie die Unterrichtsteilnehmer fragen, wie sie an Martas Stelle wohl auf den Rat des Erretters reagiert hätten. Wie hätte sich dieses Erlebnis wohl auf ihre künftigen Entscheidungen ausgewirkt? Wie können wir wissen, was in unserem eigenen Leben mehr Zeit und Aufmerksamkeit erfordert? Die Teilnehmer könnten in der Botschaft von Präsident Dallin H. Oaks „Gut, besser, am besten“ (Liahona, November 2007, Seite 104–108) nach Ratschlägen suchen, die ihnen weiterhelfen.
Zusatzmaterial
Die Schuld im Gleichnis vom unbarmherzigen Gläubiger
Elder Jeffrey R. Holland kommentierte die Schulden im Gleichnis vom unbarmherzigen Gläubiger wie folgt:
„Unter Fachleuten ist man sich nicht ganz einig, wie viel die hier genannten Beträge wert waren. Nehmen wir der Einfachheit halber an, die 100 Denare, die nicht erlassen wurden, wären heute 100 Dollar wert (und ich bitte den Bezug zur US-Währung zu entschuldigen), dann entsprächen die 10.000 Talente, die so großzügig erlassen wurden, etwa einer Milliarde Dollar – oder mehr!
Für Privatschulden ist das ein astronomischer Betrag, völlig jenseits unseres Vorstellungsvermögens. (Kein Mensch kann für so viel Geld einkaufen!) Aber bei diesem Gleichnis soll der Betrag ja unvorstellbar sein; er soll jenseits unseres Vorstellungsvermögens liegen – von unserer Fähigkeit, ihn zurückzuzahlen, ganz zu schweigen. Das liegt daran, dass da keine Geschichte über zwei streitende Diener im Neuen Testament steht. Die Geschichte handelt von uns, der gefallenen Menschheit: Wir alle sind sterbliche Schuldner, Übertreter und Gefangene. Wir alle sind Schuldner, und der Schuldspruch für uns alle lautete ‚Gefängnis‘. Und dort würden wir auch alle bleiben, wäre ein König nicht so gnädig gewesen, uns freizulassen, weil er uns liebt und ‚von Mitleid mit uns bewegt‘ [Lehre und Bündnisse 121:4] ist.“ („,Ihr sollt also vollkommen sein‘ – eines Tages“, Liahona, November 2017, Seite 41.)