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Lektion 68 – Lehre und Bündnisse 51: Ein treuer, gerechter und weiser Treuhänder

„Lektion 68 – Lehre und Bündnisse 51: Ein treuer, gerechter und weiser Treuhänder“, Lehre und Bündnisse – Lehrerleitfaden für das Seminar, 2025

„Lehre und Bündnisse 51“, Lehre und Bündnisse – Lehrerleitfaden für das Seminar

Lektion 68: Lehre und Bündnisse 51 bis 57

Lehre und Bündnisse 51

Ein treuer, gerechter und weiser Treuhänder

Jugendliche bei der Familienforschung

Im Frühjahr 1831 empfing Joseph Smith eine Offenbarung. Der Herr wies die Mitglieder aus Colesville im Bundesstaat New York an, das Gebiet von Thompson in Ohio zu besiedeln und ihre Treuhandschaft zu erfüllen, indem sie nach dem Gesetz der Weihung lebten. Diese Lektion kann den Schülern nahebringen, wie sie den Rat des Herrn befolgen können, treue, gerechte und weise Treuhänder zu sein.

Vorschläge für Lernaktivitäten

Ein Bericht über die Treuhandschaft

Bitten Sie die Schüler, eine Aufgabe wie die folgende zu bearbeiten, um sich mit dem Konzept der Treuhandschaft vertraut zu machen.

Stell dir vor, Vater oder Mutter bitten ihren Sohn oder ihre Tochter, in ihrer Abwesenheit ein paar Stunden auf ein jüngeres Geschwisterkind aufzupassen.

  • Aus welchen Gründen möchten liebevolle Eltern vielleicht, dass ein älteres Kind eine Zeit lang eine solche Verantwortung übernimmt?

  • Was für Erwartungen hätten sie wahrscheinlich in dieser Situation?

Erklären Sie, dass auch der Vater im Himmel und Jesus Christus uns im Laufe unseres Lebens viele verantwortungsvolle Aufgaben übertragen. Solche verantwortungsvollen Aufgaben kann man auch als Treuhandschaft bezeichnen.

Bischof Gérald Caussé von der Präsidierenden Bischofschaft hat die folgende Definition des Wortes Treuhandschaft gegeben.

Bischof Gérald Caussé

Auf das Evangelium bezogen, bezeichnet der Begriff Treuhandschaft eine heilige geistige oder zeitliche Verantwortung, uns um etwas zu kümmern, was Gott gehört und wofür wir rechenschaftspflichtig sind. (Gérald Caussé, „Unsere irdische Treuhandschaft“, Liahona, November 2022, Seite 57)

  • Fallen dir Beispiele für solche Treuhandschaften ein, die Gott uns in unserem Leben anvertraut?

Schreiben Sie die Antworten der Schüler an die Tafel. Alternativ können Sie sie bitten, an die Tafel zu kommen und ihre Antwort selbst aufzuschreiben.

Bei Bedarf könnten Sie die folgenden Beispiele erwähnen: der Teil der Erde, auf dem wir leben, unsere Familie, Berufungen oder Aufgaben in der Kirche, unser Besitz und unser Eigentum, unser Körper, unsere Zeit.

Nachdem Sie diese Beispiele besprochen haben, fordern Sie die Schüler auf, über Treuhandschaften in ihrem eigenen Leben nachzudenken. Lassen Sie sie dazu die folgende Aufgabe bearbeiten:

Schreibe in dein Studientagebuch einige der Treuhandschaften, die der Herr dir anvertraut hat. Achte heute bei deinem Studium auf Wahrheiten, die dir helfen, bei diesen Aufgaben ein besserer Treuhänder zu sein.

Die Treuhandschaft der Mitglieder in der Anfangszeit

Um den Schülern den Kontext von Lehre und Bündnisse 51 näherzubringen, lesen Sie den folgenden Absatz vor oder fassen Sie ihn zusammen. Sie können auch einen Schüler bitten, den Absatz vorzulesen.

Im Frühjahr 1831 kamen viele Mitglieder der Kirche nach Ohio, nachdem sie aus dem Osten der Vereinigten Staaten abgewandert waren. Eine Gruppe aus Colesville im Bundesstaat New York hatte dafür große Opfer gebracht. Diese Gruppe wurde angewiesen, sich in Thompson in Ohio niederzulassen und nach dem Gesetz der Weihung zu leben. Die Offenbarung in Lehre und Bündnisse 51 enthält die Anweisungen des Herrn an die Mitglieder.

Fordern Sie die Schüler auf, die folgende Übersicht in ihr Studientagebuch zu übertragen und im Laufe ihres Studiums von Lehre und Bündnisse 51 auszufüllen.

Die Aufgaben von Bishop Partridge

Die Aufgaben der Mitglieder

Lies Lehre und Bündnisse 51:1-4. Was sagte der Herr zu Bischof Edward Partridge über dessen Aufgaben?

  • Welche Aufgaben erhielt Bischof Partridge vom Herrn?

Erklären Sie, dass sich die Formulierung „diesem Volk seine Anteile bestimmen“ (Lehre und Bündnisse 51:3) auf das Eigentum und die Güter bezieht, die die Mitglieder der Kirche als Teil des Gesetzes der Weihung erhalten würden. Bevor Sie fortfahren, können Sie die Schüler fragen, was sie über das Gesetz der Weihung wissen.

Erklären Sie bei Bedarf, dass die Mitglieder im Rahmen des Gesetzes der Weihung ihr Hab und Gut dem Herrn weihen sollten. Über den Bischof erhielten sie dann Eigentum und Güter als Treuhandschaft zur Pflege und Nutzung. Die Mitglieder spendeten dem Bischof auch den Überschuss dessen, was sie angebaut, erwirtschaftet oder erhalten hatten, um es den Armen zukommen zu lassen.

Lies Lehre und Bündnisse 51:9,12-15,19 und fülle die Übersicht entsprechend aus.

Erklären Sie den Schülern, dass der Bischof in dem in Vers 13 erwähnten Vorratshaus Nahrung und Vorräte für die Armen und Bedürftigen aufbewahrte.

  • Welcher Rat aus diesen Versen mag den Mitgliedern geholfen haben, Schwierigkeiten zu überwinden, die ein Leben nach dem Gesetz der Weihung vielleicht mit sich brachte?

  • Welche Segnung verhieß der Herr in Vers 19 den treuen, gerechten und weisen Treuhändern?

    Bitten Sie die Schüler, aus Vers 19 eine Wahrheit herauszuarbeiten, die auch für ihre Treuhandschaft gilt. Beispielsweise etwas wie diese: Wenn wir treue, gerechte und weise Treuhänder werden, können wir die Freude des Herrn erfahren und die Gabe des ewigen Lebens erlangen.

    Sie könnten die Schüler auch bitten, eines der folgenden Wörter zu definieren: treu, gerecht oder weise. Die Schüler könnten sagen, was sie unter dem Wort verstehen oder den Begriff im Schriftenführer oder einem Wörterbuch nachschlagen.

  • Welche Beispiele gibt es für die Freude, die wir empfinden, oder die Segnungen, die wir erhalten, wenn wir in unserer Treuhandschaft treu sind?

Beispiele für treue, gerechte und weise Treuhänder

Die folgenden Aufgaben können den Schülern weiter veranschaulichen, was es bedeutet, ein treuer, gerechter und weiser Treuhänder zu sein. Sie könnten die Aufgaben zeigen und die Schüler die sie in Kleingruppen bearbeiten lassen. Wenn diese Aufgabe in Gruppen bearbeitet wird, bestimmen Sie in jeder Gruppe einen Gesprächsleiter.

Aufgabe A: Das Beispiel des Erretters

Der Erretter ist das vollkommene Beispiel dafür, was es heißt, ein treuer, gerechter und weiser Treuhänder zu sein.

Finde in den heiligen Schriften ein Beispiel dafür, wie Jesus Christus eine seiner Aufgaben erfüllt, sich um uns zu kümmern und uns zu helfen. Beispiele für solche Schriftstellen sind: Ezechiel 34:11-16; Johannes 6:38,39; 17:1-4; 3 Nephi 17:6-9; Lehre und Bündnisse 19:16-19.

Denk darüber nach, auf welche Weise der Erretter für dich schon ein treuer, gerechter und weiser Treuhänder war.

  • Welche Freude und welche Segnungen hat das mit sich gebracht?

  • Welche Motivation ziehst du aus dem Beispiel des Erretters, selbst ein treuer, weiser und gerechter Treuhänder zu sein?

Aufgabe B: Treuhandschaften in der heutigen Zeit

Auch wir sind aufgerufen, Jesus Christus zu folgen und treue, gerechte und weise Treuhänder zu sein.

Wähle einige der Beispiele für Treuhandschaften, die der Herr uns gibt, von der Liste an der Tafel aus (oder ein eigenes Beispiel).

Beschreibe, was jemand konkret tun kann, um bei dieser Aufgabe ein treuer, gerechter und weiser Treuhänder zu sein. Du könntest Beispiele nennen, die du bei anderen beobachtet hast, oder von deinen eigenen Anstrengungen, ein guter Treuhänder zu sein, berichten.

  • Warum möchte der Herr wohl, dass wir uns auch in der heutigen Zeit bemühen, auf diese Weise treue, gerechte und weise Treuhänder zu sein?

  • Welche Freude und welche Segnungen kann das mit sich bringen?

Lassen Sie mehrere Schüler erzählen, welche Erkenntnisse sie aus den Gesprächen in der Gruppe gewonnen haben. Bitten Sie einige Schüler, Schriftstellen vorzulesen, die sie bei der Bearbeitung von Aufgabe A gefunden haben und die sie für besonders wertvoll oder wichtig halten. Sie könnten die Schüler danach fragen, was sie von einem Mitschüler gelernt haben.

Was du gelernt hast

Damit die Schüler das, was sie in dieser Lektion gelernt haben, verarbeiten können, könnten Sie sie auffordern, in ihrem Studientagebuch die folgenden Fragen zu beantworten.

  • Was hast du heute über Treuhandschaften gelernt, woran du dich erinnern möchtest?

  • Was kannst du konkret tun, um in einem Bereich deines Lebens ein treuerer, gerechterer und weiserer Treuhänder zu sein?

Bitten Sie ein paar Freiwillige, ihre Antwort auf eine der beiden Fragen vorzulesen. Geben Sie Zeugnis für die Freude, die Sie erleben, wenn Sie sich bemühen, die Ihnen vom Herrn anvertraute Treuhandschaft zu erfüllen.