“38. Kapitel: Die Köstliche Perle,” Geschichten aus dem Buch ,Lehre und Bündnisse’ (2002), 145–50
“38. Kapitel,” Geschichten aus dem Buch ,Lehre und Bündnisse’, 145–50
38. Kapitel
Die Köstliche Perle
Die Köstliche Perle ist ein Buch. Gott half den Propheten, die Köstliche Perle zu schreiben. Sie gehört zu den heiligen Schriften. Es gibt vier Abschnitte in diesem Buch: Das Buch Mose, das Buch Abraham, die Aufzeichnungen von Joseph Smith und die Glaubensartikel.
Das Buch Mose
Der erste Abschnitt der Köstlichen Perle ist eine Offenbarung, die Joseph Smith erhalten hat. Sie heißt das Buch Mose, Mose war ein Prophet, Er lebte vor langer Zeit.
Das Buch Mose berichtet, was Gott auf einem hohen Berg zu Mose gesagt hat, Mose sah Gott und redete mit ihm. Gott sagte, daß er eine besondere Aufgabe für Mose habe.
Gott zeigte Mose die Welt. Mose sha alles, was auf der Welt geschieht. Er sah alle Kinder Gottes, die auf die Erde kommen.
Dann ließ Gott Mose allein, und der Satan kam. Er sagte Mose, er solle ihn anbeten. Aber Mose wollte den Satan nicht anbeten. Er sagte: „Ich bin ein Sohn Gottes.” Mose bat Gott um Hilfe. Dann sagte er dem Satan, er solle Weggehen. Der Satan war sehr wütend, weil Mose nicht auf ihn hören wollte. Aber er verließ ihn.
Mose wurde vom Heiligen Geist erfüllt. Gott kam wieder und sprach zu Mose. Gott sagte, Jesus Christus, der Erretter, sei Gottes Sohn. Gott sagte auch, daß es noch viele andere Welten gibt. Jesus hat sie gemacht. Und er macht immer neue Welten. Gottes Kinder werden darauf leben.
Mose erfuhr mehr über Gottes Werk. Gott hilft den Menschen, damit sie für immer bei ihm sein können. Er hilft den Menschen, so zu werden, wie er ist. Das Buch Mose erzählt auch von Henoch, dem Propheten, und der Stadt Zion.
Das Buch Abraham
Der zweite Abschnitt der Köstlichen Perle ist das Buch Abraham. An einem Tag im Juli 1835 kam ein Mann nach Kirtland, der Chandler hieß. Herr Chandler zeigte den Leuten ägyptische Mumien, In Ägypten wurden die Toten früher in Leinen gewickelt. Sie wurden dann Mumien genannt.
Bei den Mumien lagen einige Papyrusrollen. Auf dem Papyrus standen eigenartige Schriftzeichen. Herr Chandler suchte jemanden, der die Schriftzeichen lesen konnte. Er hörte, daß Joseph Smith alte Schriften übersetzen konnte.
Joseph Smith sah sich die Schriftzeichen auf dem Papier an. Er konnte sie lesen. Er sagte Herrn Chandler, was sie bedeuteten. Einige Heilige kauften die Schriftrollen von Herrn Chandler.
Joseph Smith übersetzte die Schriftzeichen auf dem Papyrus. Oliver Cowdery und William Phelps schrieben auf, was Joseph Smith übersetzte.
Der große Prophet Abraham hatte die Schriftzeichen geschrieben. Vor langer Zeit hatte Abraham einmal in Ägypten gewohnt. Er hatte von Jesus Offenbarungen erhalten und mit Jesus gesprochen.
Jesus erzählte Abraham, wie wir gelebt haben, ehe wir auf die Erde gekommen sind. Jesus sagte, er habe die Erde geschaffen. Er hat die Sonne, den Mond und die Sterne gemacht. Er hat die Pflanzen, die Tiere und die Menschen gemacht.
Abraham schrieb auch über das Evangelium Jesu Christi. Das Buch Abraham hilft uns, die Propheten und das Priestertum zu verstehen.
(Abraham 1:31.)
Die Schriften von Joseph Smith
Der dritte Abschnitt der Köstlichen Perle wurde von Joseph Smith geschrieben. Es ist dies seine Lebensgeschichte. Darin erzählt er von seiner ersten Vision. Er erzählt auch, wie er die Goldplatten bekommen hat und wie Engel vom Himmel gekommen sind, um ihm und Oliver Cowdery das Priestertum zu übertragen, ln Joseph Smith - Matthäus berichtigt er Abschnitte der Bibel.
Im vierten Abschnitt der Köstlichen Perle sind die Glaubensartikel. Eines Tages kam ein Mann zu Joseph Smith, Er schrieb gerade an einem Buch, und er wollte auch etwas über die Kirche schreiben. Er bat Joseph Smith, ihm zu erzählen, wie die Kirche begonnen hatte.
Joseph Smith schrieb über die Anfänge der Kirche. Er schrieb, woran die Mitglieder der Kirche glauben. Gott half Joseph Smith, so daß er wußte, was er schreiben sollte. Joseph Smith schrieb dreizehn wichtige Punkte auf. Er nannte sie die Glaubensartikel.
Am 1. März 1842 wurden die Glaubensartikel in der Kirchenzeitung abgedruckt. Die Heiligen lasen die Glaubensartikel; sie glaubten an das, was Joseph Smith geschrieben hatte.
DIE GLAUBENSARTIKEL
Joseph Smith
Wir glauben an Gott, den ewigen Vater, und an seinen Sohn, Jesus Christus, und an den Heiligen Geist.
Wir glauben, daß der Mersch für seine eigenen Sünden bestraft werden wird und nicht für die Übertretung Adams.
Wir glauben, daß dank dem Sühnopfer Christi alle Menschen errettet werden können, indem sie die Gesetze und Verordnungen des Evangeliums befolgen.
Wir glauben, daß die ersten Grundsätze und Verordnungen des Evangeliums sind: erstens der Glaube an den Herrn Jesus Christus; zweitens die Umkehr; drittens die Taufe durch Untertauchen zur Sündenvergebung; viertens das Händeauflegen zur Gabe des Heiligen Geistes.
Wir glauben, daß man durch Prophezeiung und das Händeauflegen derer, die Vollmacht haben, von Gott berufen werden muß, um das Evangelium zu predigen und seine heiligen Handlungen zu vollziehen.
Wir glauben an die gleiche Organisation, wie sie in der Urkirche bestanden hat, nämlich Apostel, Propheten, Hirten, Lehrer, Evangelisten usw.
Wir glauben an die Gabe der Zungenrede, Prophezeiung, Offenbarung, der Visionen, der Heilung, Auslegung der Zungen usw.
Wir glauben, daß die Bibel, soweit richtig übersetzt, das Wort Gottes ist; wir glauben auch, daß das Buch Mormon das Wort Gottes ist.
Wir glauben alles, was Gott offenbart hat, und alles, was er jetzt offenbart; und wir glauben, daß er noch viel Großes und Wichtiges offenbaren wird, was das Reich Gottes betrifft.
Wir glauben an die buchstäbliche Sammlung Israels und die Wiederherstellung der Zehn Stämme, daß Zion (das Neue Jerusalem) auf dem amerikanischen Kontinent errichtet werden wird, daß Christus persönlich auf der Erde regieren wird und daß die Erde erneuert werden und ihre paradiesische Herrlichkeit empfangen wird.
Wir beanspruchen für uns das Recht, Gott den Allmächtigen zu verehren, wie es uns das Gewissen gebietet, und wir gestehen allen Menschen das gleiche Recht zu, mögen sie verehren, wie oder wo oder was sie wollen.
Wir glauben, daß es recht ist, einem König oder Präsidenten oder Herrscher, einer Obrigkeit untertan zu sein und den Gesetzen zu gehorchen, sie zu achten und für sie einzutreten.
Wir glauben, daß es recht ist, ehrlich, treu, keusch, gütig und tugendhaft zu sein und allen Menschen Gutes zu tun; ja, wir können sagen, daß wir der Ermahnung des Paulus folgen - wir glauben alles, wir hoffen alles, wir haben viel ertragen und hoffen, alles ertragen zu können. Wenn es etwas Tugendhaftes oder Liebenswertes gibt, wenn etwas guten Klang hat oder lobenswert ist, so trachten wir danach.