“58. kapitel: Die ersten Heiligen verlassen Nauvoo: September 1845 bis Februar 1846,” Geschichten aus dem Buch ,Lehre und Bündnisse’ (2002), 209–11 “58. kapitel,” Geschichten aus dem Buch ,Lehre und Bündnisse’, 209–11 58. kapitel Die ersten Heiligen verlassen Nauvoo (September 1845 bis Februar 1846) Die schlechten Männer glaubten, daß es mit der Kirche vorbei sei, wenn Joseph Smith tot sei. Sie wußten nicht, daß der Herr einen neuen Führer bestimmen würde. Sie wollten die Kirche ausrotten. In den Zeitungen standen Lügen über die Heiligen. Dort stand, die Heiligen würden rauben und morden. Der Gouverneur wollte den Heiligen nicht helfen. Er sagte, die schlechten Männer haßten sie und sie sollten in den Westen ziehen. Brigham Young sagte, die Heiligen würden nach Westen ziehen, aber sie brauchten etwas Zeit, um sich darauf vorzubereiten. Außerdem brauchten sie Geld, um Nahrungsmittel und Kleidung zu kaufen. Sie mußten Wagen bauen und Ochsen kaufen und ihre Häuser verkaufen. Die schlechten Männer wollten den Heiligen keine Zeit lassen, um sich auf den Zug vorzubereiten. Die Leute wollten die Häuser der Heiligen nicht kaufen. Die schlechten Männer vertrieben manche Heilige aus ihren Häusern und plünderten sie aus. Dann steckten sie die Häuser in Brand. Die Heiligen strengten sich sehr an, damit sie alles vorbereiten konnten, um Nauvoo zu verlassen. Sie fällten Bäume und bauten Wagen. Sie kauften Tiere und sammelten Nahrungsmittel. Außerdem wollten sie den Tempel noch fertigstellen, ehe sie wegzogen. Die Heiligen spendeten Geld, damit der Tempel gebaut werden konnte. Sie arbeiteten am Tempel und stellten viele Räume fertig. Sie weihten jeden Raum einzeln, sobald er fertig war. Einen Raum verwendeten sie für die Totentaufen. Sie hielten im Tempel auch eine Konferenz für alle Mitglieder ab. Dann kam der Winter. Es war sehr kalt. Die schlechten Männer vertrieben viele Heilige aus ihren Häusern. Die Heiligen luden ihren Besitz auf die Wagen. Sie fuhren damit auf flache Boote. Damit überquerten sie den Mississippi. Es war so kalt, daß der Fluß zufror. Brigham Young und andere Heilige fuhren ihre Wagen über den zugefrorenen Fluß. Die Heiligen lagerten am Fluß. Manche hatten nicht genug Kleidung und froren erbärmlich. Manche hatten auch nicht genug zu essen. Die Heiligen, die genug zu essen und anzuziehen hatten, teilten mit den anderen. Sie blieben ein paar Tage am Fluß, dann zogen sie weiter und schlugen woanders ihr Lager auf. Brigham Young setzte Führer ein, die den Leuten halfen, sich auf den Zug in die Berge im Westen vorzubereiten.