“26. Kapitel: Die drei Reiche im Himmel: 16. Februar 1832,” Geschichten aus dem Buch ,Lehre und Bündnisse’ (2002), 97–103 “26. Kapitel,” Geschichten aus dem Buch ,Lehre und Bündnisse’, 97–103 26. Kapitel Die drei Reiche im Himmel (16. Februar 1832) Eines Tages lasen Joseph Smith und Sidney Rigdon im Neuen Testament. Dort steht, daß gute Menschen nach der Auferstehung in den Himmel kommen. Joseph Smith fragte sich, ob alle an den gleichen Platz im Himmel kommen. Er und Sidney Rigdon beteten. Sie baten den himmlischen Vater, ihnen das Himmelreich zu erklären. (LuB 76:Einleitung.) Der himmlische Vater erhörte ihr Gebet. Sie hatten eine Offenbarung, eine wunderbare Vision. Sie sahen das Himmelreich. Sie sahen Jesus Christus und das Licht um ihn herum. Sie sahen auch Engel um Jesus und um den himmlischen Vater. (LuB 76:Einleitung, 19–21.) Joseph Smith und Sidney Rigdon sagten, sie wüßten, daß Jesus lebt. Sie hatten ihn gesehen und eine Stimme gehört. Die Stimme sagte, Jesus sei Gottes Sohn. Er war auf die Erde gekommen. Er zeigte allen Menschen, wie sie leben mußten, um wieder beim himmlischen Vater sein zu können. (LuB 76:22–24.) Dann sahen Joseph Smith und Sidney Rigdon, wo die Menschen nach der Auferstehung hinkommen. Es gibt drei Orte, wo man im Himmel hinkommen kann. Die rechtschaffenen Heiligen kommen nach der Auferstehung in das celestiale Reich. Im celestialen Reich wohnen auch der himmlische Vater und Jesus. (LuB 76:50–70.) Die rechtschaffenen Heiligen haben an Jesus geglaubt, als sie auf der Erde waren. Sie haben sich taufen lassen. Der Heilige Geist hat ihnen gesagt, wie sie leben sollten. (LuB 76:51–54.) Die rechtschaffenen Heiligen mußten mit vielen Schwierigkeiten kämpfen, aber sie hatten Glauben. Jesus half ihnen, wenn sie Schwierigkeiten hatten. Sie strengten sich sehr an. Sie kehrten um und befolgten alle Gebote. Der Satan versuchte sie, aber sie haben nicht auf ihn gehört. (LuB 76:51–54.) Die rechtschaffenen Heiligen werden wie der himmlische Vater und Jesus. Sie wissen dann alles. Sie sind vollkommen und werden Götter. (LuB 76:58–60.) Dann sahen Joseph Smith und Sidney Rigdon ein anderes Reich, das terrestriales Reich genannt wird. Manche kommen nach der Auferstellung in das terrestriale Reich. (LuB 76:71.) Die Leute im terrestrialen Reich waren auf Erden gute Menschen. Aber sie waren keine rechtschaffenen Heiligen. Sie glaubten nicht an Jesus. Sie befolgten manche Gebote, aber sie befolgten nicht alle Gebote. (LuB 76:75.) Sie glaubten nicht an das Evangelium, als sie es auf Erden hörten. Aber als sie gestorben waren, glaubten sie. (LuB 76:73,74.) Die Leute im terrestrialen Reich werden Jesus sehen, aber sie können nicht bei ihm und dem himmlischen Vater leben. Sie werden keine Götter. (LuB 76:77–79.) Dann sahen Joseph Smith und Sidney Rigdon noch ein drittes Reich, das telestiales Reich genannt wird. Wer ins telestiale Reich kommt, war auf Erden nicht rechtschaffen. (LuB 76:81, 103.) Diese Menschen haben nicht an Jesus geglaubt, und auch nicht an die Propheten. Sie haben sich nicht taufen lassen und Gottes Gebote nicht befolgt. (LuB 76:81,82,102,103.) Wer in das telestiale Reich kommt, kann Jesus und den himmlischen Vater nicht sehen. Er wird von Engeln besucht. Der Heilige Geist wird ihn belehren. Die Leute im telestialen Reich wissen von Jesus und dem himmlischen Vater, aber sie können nicht bei ihnen leben. (LuB 76:86.) Die Leute, die ins celestiale und ins terrestriale Reich kommen, werden dann auferstehen, wenn Jesus wiederkommt. Wer in das telestiale Reich kommt, wird nicht auferstehen, wenn Jesus wiederkommt. Er muß noch tausend Jahre auf die Auferstehung warten. (LuB 76:63,85,102.) Joseph Smith und Sidney Rigdon sahen auch, wo die ganz schlechten Menschen hinkommen. Sie sind beim Satan. Sie können nicht beim himmlischen Vater, bei Jesus und dem Heiligen Geist sein. (LuB 76:35–37.) Die Leute, die beim Satan sein werden, haben das Evangelium auf der Erde gekannt. Der Heilige Geist hat sie über Jesus Christus belehrt. (LuB 76:35.) Sie wußten, daß Jesus lebt. Sie wußten, daß er für uns gestorben ist. Aber dann hat der Satan sie versucht. Er wollte sie dazu bringen, Schlechtes zu tun. Sie hörten auf den Satan. Sie hörten nicht mehr auf den Heiligen Geist. Sie hörten auf, an Jesus zu glauben, und wurden sehr schlecht. Sie werden für immer beim Satan bleiben. (LuB 76:31–35.) Joseph Smith und Sidney Rigdon sahen während der Vision noch mehr. Jesus sagte ihnen, sie sollten nicht alles aufschreiben, was sie gesehen hatten. Heilige, die sehr rechtschaffen sind, können das selbst sehen. Der Heilige Geist wird sie belehren. Joseph Smith und Sidney Rigdon dankten Gott für die wunderbare Vision. (LuB 76:113–119.)