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Muster des Lichts: Der Geist der Offenbarung

Elder David A. Bednar

„Wenn Gottes Söhne und Töchter zu ihm sprechen, nennen wir das Beten. Wenn Gott zu uns spricht, bedient er sich ganz verschiedener Methoden und Wege. Es geht um die Muster, wie Gott zu seinen Kindern hier auf Erden spricht.

Gott tut sich seinen Kindern hier auf Erden durch Offenbarung kund. Manchmal kommen die Botschaften schnell und auf eindrucksvolle Weise. Ich vergleiche das gern mit einem Licht, das in einem dunklen Zimmer eingeschaltet wird. Die Dunkelheit weicht augenblicklich und man kann nun alles im Zimmer klar und deutlich sehen. Meiner Meinung nach empfängt man eine Botschaft von Gott eher selten auf diese Art und Weise.

Ein zweites Muster besteht darin, dass Licht wie beim Sonnenaufgang allmählich stärker wird. Man erkennt, dass das Licht am Horizont immer heller wird, aber es geschieht nicht auf einmal. Dieses Offenbarungsmuster kommt wohl häufiger vor.

Manchmal gleicht Offenbarung auch einem nebligen Tag. Es ist hell genug, dass man nicht mehr von Dunkelheit sprechen kann. Es ist nicht mehr Nacht. Aber besonders hell ist es auch nicht. Man kann gerade genug sehen, um im Nebel einige Schritte zu wagen. Ich weiß nicht, wie es anderen ergeht, aber bei mir ist das sehr häufig der Fall. Es gibt genügend Licht für ein paar Schritte, dann scheint das Licht weiter, und man sieht wieder genug, um weitergehen zu können.

Wenn wir den Lehren Jesu Christi folgen, ist er unser Licht. Einer seiner Namen lautet ja auch ‚das Licht‘. Wenn wir seinem Beispiel nacheifern und nach seiner Lehre leben, werden alle Bereiche unseres Lebens erleuchtet. In dem Maße, wie wir ihn und seine Lehre ablehnen, sind wir auf uns allein gestellt. Ich folge lieber seinem Licht. Ich erkenne eine Kraft, die meine eigene übersteigt und die von Gott kommt und mich erfüllt – und das ist der Geist der Offenbarung.“

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