Jugendliche
Glaube


Glaube

Glaube heißt nicht, dass man eine vollkommene Kenntnis von etwas hat; wenn ihr darum Glauben habt, so hofft ihr auf etwas, was man nicht sieht, was aber wahr ist. (Alma 32:21)

Ich bin eine Tochter des himmlischen Vaters, der mich liebt. Ich glaube an seinen ewigen Plan, in dessen Mittelpunkt Jesus Christus, mein Erretter, steht.

Vorgegebene Erfahrungen

Mach die drei folgenden vorgegebenen Erfahrungen zu dem Ideal. Lass deine Mutter, deinen Vater oder einen Führungsbeamten jede abgeschlossene Erfahrung unterschreiben und datieren.

  1. Der erste Grundsatz des Evangeliums ist der Glaube an den Herrn Jesus Christus. Lerne aus den heiligen Schriften und von den lebenden Propheten etwas über den Glauben. Lies Hebräer 11, Alma 32:17-43, Ether 12:6-22 und Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:11-20. Lies auch zwei Generalkonferenz-Ansprachen über den Glauben. Übe deinen Glauben aus, indem du es dir zur Gewohnheit machst, zu beten. Beginne mit einem regelmäßigen Morgen- und Abendgebet. Besprich, nachdem du dies drei Wochen lang praktiziert hast, mit deiner Mutter, deinem Vater oder einem Führungsbeamten, was du über Glauben gelernt hast und wie das tägliche persönliche Gebet deinen Glauben gestärkt hat. Schreibe in dein Tagebuch, wie du über den Glauben und das Gebet denkst.

  2. Finde heraus, welche Grundsätze des Glaubens Helamans junge Krieger von ihren Müttern gelernt hatten. Lies dazu Alma 56:45-48 und 57:21. Lies nach, was in der Proklamation zur Familie (Seite 101) über die Rolle der Mutter ausgesagt wird. Besprich mit einer Mutter, Großmutter oder JD-Führerin, welche Eigenschaften eine Frau braucht, um Kindern beizubringen, Glauben zu haben und ihre Entscheidungen auf der Grundlage der Evangeliumswahrheiten zu treffen. Wie können dir diese Grundsätze schon heute nützen, und wie helfen sie dir dabei, dich darauf vorzubereiten, eine glaubenstreue Frau, Ehefrau und Mutter zu sein? Schreibe deine Gedanken und Gefühle in dein Tagebuch.

  3. Nach den Evangeliumsgrundsätzen zu leben erfordert Glauben. Lies nach, was im Schriftenführer und in dem Buch Treu in dem Glauben über Glauben steht. Glaube an den Erretter Jesus Christus führt zu Taten. Wähle einen Grundsatz wie Gebet, Zehnter, Fasten, Umkehr oder Sabbatheiligung aus. Plane dann eine Lektion darüber, wie der Glaube dir hilft, nach diesem Grundsatz zu leben, und halte sie beim Familienabend zu Hause oder anderswo ab. Bitte nach Möglichkeit jemanden aus der Familie, von einem glaubensstärkenden Erlebnis zu berichten. Erzähle auch, was du selbst erlebt hast. Schreibe eines dieser Erlebnisse in dein Tagebuch und beschreibe, was dir Glauben bedeutet.

Weitere Erfahrungen

Mach drei weitere Erfahrungen zu diesem Ideal. Wähle aus den folgenden Möglichkeiten aus. Bis zu zwei Erfahrungen kannst du auch selbst verfassen. Deine Mutter, dein Vater oder ein Führungsbeamter muss die Erfahrungen, die du selbst verfasst, genehmigen, bevor du damit beginnst. Lass deine Mutter, deinen Vater oder einen Führungsbeamten jede abgeschlossene Erfahrung unterschreiben und datieren.

  1. Lerne mehr über das Abendmahl. Lies über das letzte Abendmahl in Matthäus 26:26-28, Markus 14:22-24 und Lukas 22:17-20. Mach es dir zur Gewohnheit, während des Abendmahls nachzudenken und dem Abendmahlslied und den Abendmahlsgebeten aufmerksam zuzuhören. Denk darüber nach, warum wir vom Brot und vom Wasser nehmen. Schreibe dann nach drei Wochen in dein Tagebuch, was du beim Abendmahl, an dem du dich auch an dein Taufbündnis erinnerst, versprichst. Schreibe auch auf, was du tust, um diese Versprechen zu halten. Halte in deinem Tagebuch fest, wie dein Glaube an den Erlöser gestärkt wurde, weil du dir diese Versprechen bewusst gemacht hast.

  2. Lies die folgenden Schriftstellen, um das Sühnopfer Jesu Christi besser zu verstehen: Jesaja 53:3-12; Johannes 3:16,17; Römer 5; 2 Nephi 9:6,7,21-26; Alma 7:11-13; 34:8-17 und Lehre und Bündnisse 19:15-20. Schreibe in dein Tagebuch, was dir der Erlöser bedeutet und was er für dich getan hat. Sprich darüber in einer Zeugnisversammlung.

  3. Lerne mehr über den Erlösungsplan. Befasse dich unter anderem mit den folgenden Schriftstellen: 1 Korinther 15:22; Offenbarung 12:7-9; 2 Nephi 9:1-28; 11:4-7; Lehre und Bündnisse 76:50-113; 93:33,34; Mose 4:1-4 und Abraham 3:24-27. Zeichne ein Bild, das den Erlösungsplan darstellt, oder besorge eines. Darauf sollen das vorirdische Dasein, die Geburt, das irdische Leben, der Tod, das Jüngste Gericht und das Leben danach zu erkennen sein. Erkläre anhand dieses Bildes deiner Klasse, deiner Familie oder einer Freundin, einem Freund den Erlösungsplan. Sprich darüber, wie es sich auf dein Handeln auswirkt, dass du diesen Plan kennst, wie du dadurch besser verstehst, wer du bist, und wie dein Glaube dadurch gestärkt wird.

  4. Der Herr hat uns geboten, den Zehnten zu zahlen. Lies Lehre und Bündnisse 119 und Maleachi 3:8-12. Gehorsam zum Gesetz des Zehnten ist ein Zeichen deines Glaubens, zahle darum einen vollen Zehnten. Schreibe nach drei Monaten in dein Tagebuch, wie dein Glaube durch das Zahlen des Zehnten gewachsen ist. Zähle große und kleine Segnungen in deinem Leben auf, die du aufgrund deines Glaubens an das Gesetz des Zehnten empfangen hast.

Eigene Erfahrungen

Projekt

Gestalte nach den sechs Erfahrungen zum Ideal Glaube ein Projekt, bei dem du anwendest, was du gelernt hast. Das Projekt soll eine ernsthafte Anstrengung sein und mindestens zehn Stunden Zeitaufwand erfordern. Trachte gebeterfüllt nach der Führung des Heiligen Geistes, um ein sinnvolles Projekt zu finden.

Hol dir für das Projekt die Zustimmung deiner Mutter, deines Vaters oder eines Führungsbeamten, ehe du damit beginnst. Schreibe eine Auswertung, nachdem du fertig bist. Hier einige Anregungen für ein solches Projekt.

  • Lerne „Der lebendige Christus“ auswendig (siehe Seite 102). Denke darüber nach, welchen Einfluss der Erlöser auf dein Leben hat und wie sehr dein Glaube an ihn gewachsen ist. Übe dich darin, dem Beispiel Jesu zu folgen.

  • Lies Alma 32:28-43. Hilf beim Anlegen, Pflegen und Abernten eines Gemüsegartens. Denke darüber nach, dass der Glaube wie ein Samenkorn ist. Schreibe in dein Tagebuch, wie du deinen Glauben nähren, pflegen und stärken kannst.

  • Nimm in deiner Gemeinde oder deinem Zweig an einem Genealogiekurs teil. Sammle bereits vorhandene Geschichten von Verwandten oder anderen, die ihren Glauben gezeigt haben, oder befrage Angehörige oder andere dazu und schreibe ihre Geschichten auf.

  • Um zu beschreiben, wie segensreich der Glaube ist, verfasse selbst eine Geschichte, ein Gedicht oder ein Lied oder gestalte ein künstlerisches Projekt, das deinen Glauben an Jesus Christus veranschaulicht.

Mein Projekt:

Mein Plan zur Durchführung des Projekts:

Genehmigung

Voraussichtliches Datum der Fertigstellung

Auswertung des Projektes (beschreibe, wie du dich dabei gefühlt hast, und schildere deine neuen Einsichten über den Glauben):

Unterschrift der Mutter, des Vaters oder eines Führungsbeamten

Datum

Zeitaufwand in Stunden