Töchter Gottes
„ Wir alle sind hier als Teil eines göttlichen Plans, der von unserem liebenden Vater aufgestellt worden ist, dem es um unsere Unsterblichkeit und um unser ewiges Leben geht.”
Meine lieben Schwestern, ich bin dankbar für das, was in dieser Konferenz gesagt worden ist und auch für die Musik, die wir hören durften. Wir sind inspiriert und erbaut worden. Es ist sehr schwer, nach diesen wunderbaren Frauen und Elder Ballard zu sprechen. Ich spüre die Verantwortung, die ich trage, wenn ich zu Ihnen spreche, sehr bewußt und ernsthaft. Ich strebe demütig nach der Führung des Heiligen Geistes.
Ich möchte zu Beginn bekräftigen, wie Elder Ballard es getan hat, daß Sie sehr wertvoll sind, jede von Ihnen, unabhängig von Ihren Umständen. Sie nehmen im Plan Gottes, unseres Vaters im Himmel, eine hohe und heilige Stellung ein. Sie sind seine Töchter, von ihm geliebt, für ihn von großem Wert und sehr wichtig. Seine großen Absichten können ohne Sie nicht verwirklicht werden.
Vor ein paar Tagen traf in unserem Büro ein Brief ein, der an Präsident Benson adressiert war. Ich möchte einen Teil daraus vorlesen und dann ein paar Gedanken dazu äußern. Den Namen der Verfasserin verwende ich nicht. Vielleicht hört sie irgendwo zu, und ich möchte sie in keiner Weise in Verlegenheit bringen. Ich nenne sie einfach Virginia. Mit dieser Änderung lese ich einen Teil ihres Briefes vor:
„Lieber Präsident Benson,
ich heiße Virginia. Ich bin vierzehn Jahre alt, und es gibt etwas, was mich in letzter Zeit sehr beschäftigt. In den heiligen Schriften scheint nirgends zu stehen, ob eine Frau ins celestiale Reich kommen kann, wenn sie würdig ist. Wenn beispielsweise jemand wie Joseph Smith eine Vision vom celestialen Reich gehabt hat, scheint er dort nur Männer gesehen zu haben. Ich habe deswegen schon gebetet, habe aber das Gefühl, daß ich Ihre Worte brauche. … In den heiligen Schriften ist davon die Rede, daß eine Frau gesegnet wird, wenn sie rechtschaffen ist, aber es ist nicht die Rede von celestialer Herrlichkeit. Das macht mir wirklich zu schaffen. Wenn wir alle Kinder des himmlischen Vaters sind, warum heißt es dann in der Schrift, daß der Mann über die Frau herrschen soll? Und warum wurde Eva aus Adam geschaffen? Vielleicht ist es töricht, aber ich verstehe das wirklich nicht. Ich liebe das Evangelium, und ich lerne die Wahrheiten des Evangeliums. Ich habe ein Zeugnis, und ich weiß, daß mein Leben einen gottgegebenen Zweck hat. Aber meine Frage ist wohl: Sind Männer wichtiger als Frauen? Und kann eine Frau auch ins celestiale Reich kommen? … Ich bin noch jung und muß noch viel lernen, und ich brauche Hilfe in dieser Sache. Vielen Dank. In Liebe. Virginia.”
Da Präsident Benson nicht zu uns sprechen kann, möchte ich versuchen, deinen Brief zu beantworten und möchte damit zu allen sprechen, die heute abend hier sind. Dein Brief wurde vom Sekretär der Ersten Präsidentschaft beantwortet. Da er jedoch so aufrichtig geschrieben ist, hat er wohl eine vollständigere Antwort verdient. Und vielleicht beschäftigen diese Fragen auch viele andere Frauen - Mädchen in deinem Alter, Frauen im Alter deiner Mutter und Frauen im Alter deiner Großmutter, ob nun alleinstehend, verheiratet oder unter was für Umständen auch immer.
Du fragst zunächst, ob eine Frau ins celestiale Reich kommen kann. Natürlich kann sie das. Es steht ihr ebenso offen wie dem Mann; Würdigkeit ist für beide die Voraussetzung.
Am 16. Februar 1832 hatten Joseph Smith und Sidney Rigdon eine bemerkenswerte Vision. Der Herr sprach wunderbare und doch herausfordernde Worte. Hören wir ihn:
„Denn so spricht der Herr: Ich, der Herr, bin barmherzig und gnädig zu denen, die mich fürchten, und es freut mich, die zu ehren, die mir in Rechtschaffenheit und Wahrheit bis ans Ende dienen. Groß wird ihr Lohn sein und ewig ihre Herrlichkeit.” (LuB 76:5,6.)
Ich bin überzeugt, daß er hier sowohl von seinen Töchtern als auch von seinen Söhnen spricht. Unermeßlich wird ihr Lohn sein und immerwährend ihre Herrlichkeit.
In derselben Offenbarung geben Joseph Smith und Sidney Rigdon eindrucksvoll Zeugnis vom Erretter der Welt, vom Sohn Gottes:
„Und nun, nach den vielen Zeugnissen, die von ihm gegeben worden sind, ist dies, als letztes von allen, das Zeugnis, das wir geben, nämlich: Er lebt!
Denn wir haben ihn gesehen, ja, zur rechten Hand Gottes; und wir haben die Stimme Zeugnis geben hören, daß er der Einziggezeugte des Vaters ist, daß von ihm und durch ihn und aus ihm die Welten sind und erschaffen worden sind und daß ihre Bewohner für Gott gezeugte Söhne und Töchter sind.” (LuB 76:22-24; Hervorhebung hinzugefügt.)
Achte darauf, daß in dieser außergewöhnlichen Erklärung Söhne und Töchter Gottes erwähnt werden.
In der Offenbarung ist dann von denen die Rede, die das Zeugnis von Jesus empfangen haben, die nach der Art seiner Grablegung getauft worden sind und die seine Gebote halten; ihnen wird verheißen, daß sie „für immer und immer in der Gegenwart Gottes und seines Christus wohnen” werden (LuB 76:62).
„Das sind diejenigen, die einen celestialen Körper haben und deren Herrlichkeit die der Sonne ist, ja, die Herrlichkeit Gottes, des höchsten von allen, von welcher Herrlichkeit geschrieben steht, die Sonne am Firmament sei dafür kennzeichnend.” (LuB 76:70.)
Gehören auch Frauen zu denen, die eine solche Herrlichkeit empfangen werden? Ganz gewiß! Tatsächlich kann der Mann nicht ohne die Frau in den höchsten Grad der Herrlichkeit im celestialen Reich gelangen, ebensowenig die Frau ohne den Mann. Die zwei sind untrennbar als Mann und Frau verbunden, wenn es darum geht, den höchsten Grad der Herrlichkeit zu erlangen. Ist die Frau würdig, dann wird ihre Herrlichkeit ebenso celestial und ewig sein wie seine. Zweifle nie daran, Virginia. Lebe so, daß du dieser Herrlichkeit würdig bist, die dir ebenso offensteht wie deinen Brüdern.
Manche, die nicht aus eigenem Verschulden unverheiratet sind, fragen sich, ob ihnen der höchste Grad der Herrlichkeit in diesem Reich für immer verwehrt bleiben wird. Ich bin sicher, daß gemäß dem Plan unseres liebenden Vaters und des göttlichen Erlösers niemandem eine Segnung, derer er würdig ist, für immer verwehrt bleiben wird.
Außer den wunderschönen, anschaulichen Versen in Abschnitt 76 und 137 wissen wir recht wenig über das celestiale Reich und diejenigen, die dort sein werden. Zumindest ein paar der Bedingungen, wie wir uns für dieses Reich qualifizieren können, werden deutlich genannt, doch abgesehen davon wird uns nicht viel gesagt. Ich möchte jedoch noch einmal wiederholen: Ich bin überzeugt, daß die Töchter Gottes sich ebenso dafür eignen wie die Söhne Gottes.
Dies sollte für jede Frau in der Kirche ein herrliches Ziel sein. Es sollte eine beständige Motivation sein, ein ehrenhaftes, redliches, tugendhaftes Leben zu führen, das von Liebe und Dienst am Nächsten erfüllt ist.
Die nächste Frage, die du stellst, ist die, warum Eva aus Adam geschaffen wurde. Darauf kann ich nur antworten, daß der allwissende Schöpfer es so gemacht hat. Wie ich jedoch schon einmal bemerkt habe, gibt es daran etwas sehr Interessantes.
In der Reihenfolge der Ereignisse, wie sie in der heiligen Schrift nachzulesen sind, hat Gott zuerst die Erde geschaffen, „die Erde aber war wüst und wirr” (Genesis 1:2). Dann schied er das Licht von der Finsternis und das Wasser vom Land. Danach kam die Erschaffung von Pflanzen aller Art; die Erde wurde durch Bäume und Gras, Blumen und Büsche verschönert. Darauf folgte die Erschaffung des tierischen Lebens im Wasser und auf dem Land.
Nachdem er das alles angesehen hatte, erklärte er, daß es gut sei. Dann schuf er den Mann als sein Abbild, ihm ähnlich. Und schließlich, als letzte Schöpfung, die Krönung seines herrlichen Werkes, schuf er die Frau. Ich betrachte Eva als sein Meisterwerk nach allem, was er zuvor geschaffen hat, als das letzte Werk, ehe er von seiner Arbeit ruhte.
Ich sehe sie nicht als zweitrangig an. Sie wurde Adam als Hilfe zur Seite gestellt. Sie waren zusammen im Garten, sie wurden zusammen daraus vertrieben, und sie arbeiteten zusammen in der Welt, in der sie nun leben mußten.
Nun beziehst du dich auf die Aussage in der Schrift, wo es heißt, daß Adam über Eva herrschen soll (siehe Genesis 3:16). Du fragst, warum das so ist. Ich weiß es nicht.
Ich bedaure, daß über die Jahrhunderte hinweg manche Männer dies als Rechtfertigung dafür genommen haben, Frauen zu mißbrauchen und herabzusetzen. Ich bin aber überzeugt, daß sie damit nur sich selbst herabgesetzt haben und den Vater aller beleidigt haben, der, da bin ich ganz sicher, seine Töchter ebenso liebt wie seine Söhne.
Ich war einmal mit Präsident David O. McKay zusammen, als er über diese Aussage in Genesis sprach. Seine Augen blitzten vor Zorn, als er von tyrannischen Ehemännern sprach und erklärte, daß sie einmal Rechenschaft über ihre bösen Taten ablegen werden müssen, wenn sie vor dem Herrn stehen, um gerichtet zu werden. Er erklärte, daß der Geist des Evangeliums gebietet, daß jegliche Herrschaft in der Familie nur in Rechtschaffenheit ausgeübt werden kann.
Ich interpretiere diesen Satz so, daß der Mann eine leitende Verantwortung hat, nämlich für seine Frau zu sorgen, sie zu beschützen und zu stärken. Jeder Mann, der seine Frau herabsetzt, mißbraucht, terrorisiert oder in nicht rechtschaffener Weise über sie herrscht, verdient und erfährt gewiß die Zurechtweisung des gerechten Gottes, der der ewige Vater sowohl seiner Söhne als auch seiner Töchter ist.
Du fragst, ob Männer wichtiger sind als Frauen. Ich möchte, daß du diese Frage selbst beantwortest. Wäre denn einer von beiden, Mann oder Frau, ohne den anderen hier? Die Schrift erklärt, daß Gott den Menschen als sein Abbild geschaffen hat, als Mann und Frau hat er sie geschaffen. Er gebot ihnen, sich zu mehren und die Erde zu füllen. Beide sind eine Schöpfung des Allmächtigen, voneinander abhängig und gleichermaßen notwendig für den Fortbestand des Menschengeschlechts. Jede neue Generation in der Menschheitsgeschichte ist ein Zeugnis dafür, daß beide, Mann und Frau, notwendig sind.
Du schreibst in deinem Brief: „Ich habe ein Zeugnis, und ich weiß, daß mein Leben einen gottgegebenen Zweck hat.”
Dein Leben hat einen gottgegebenen Zweck, das ist wirklich wahr. In dir und deinen Schwestern steckt ebenso ein Teil des Göttlichen wie in deinen Brüdern. Wir alle sind hier als Teil eines göttlichen Plans, der von unserem liebenden Vater aufgestellt worden ist, dem es um unsere Unsterblichkeit und um unser ewiges Leben geht. Die irdische Welt, in der wir leben, soll uns auf das vorbereiten, was folgen wird, wenn wir zurückkehren, um mit Gott, unserem Vater, zu leben, vorausgesetzt wir leben dessen würdig.
Du schreibst, daß sich die Schrift meist auf den Mann bezieht. Ja, manche Verse beziehen sich ganz speziell auf den Mann, wenn es beispielsweise um Priestertumsaufgaben geht.
Darf ich dich an eine große und bemerkenswerte Offenbarung erinnern, die durch den Propheten Joseph Smith an seine Frau Emma gegeben wurde und sich auf jede Frau in der Kirche beziehen läßt, denn der Herr sagt am Schluß dieser Offenbarung: „Das ist meine Stimme an alle.” (LuB 25:16.)
Im ersten Vers dieser Offenbarung erklärt der Herr: „Alle, die mein Evangelium annehmen, sind Söhne und Töchter in meinem Reich.” (LuB 25:1.)
Groß und wahr sind diese Worte göttlicher Verheißung. Die Offenbarung, die diesen einleitenden Worten folgt, ist reich an Rat, an Lob, an Unterweisung und an Verheißungen für Emma Smith und für jede andere Frau, die das Wort Gottes beachtet, wie es darin beschrieben wird.
Ich hoffe daher, meine liebe junge Freundin, daß du dir darüber keine Sorgen machst. Ich hoffe, daß du vielmehr vorwärtsschreitest, rechtschaffen lebst, danach strebst, den Willen des Herrn zu erfahren und zu erfüllen, andere durch deinen Dienst und dein Zeugnis stärkst und in Rechtschaffenheit zum Vater aller betest. Sei gewiß, daß er dich liebt. Sei gewiß, daß wir alle dich lieben. Mögen seine kostbarsten Segnungen mit dir sein, wenn du weiterhin in Rechtschaffenheit vorwärtsschreitest.
Bewahre den Vater im Himmel immer als deinen Freund, an den du dich im Gebet wenden kannst.
Und nun, da ich über das Beten spreche, möchte ich noch auf etwas anderes zu sprechen kommen. Letzten April habe ich zu den Regionalrepräsentanten der Kirche gesprochen, wie ich es schon seit vielen Jahren tue, jedesmal, wenn sie zur Generalkonferenz kommen. Es sind Schulungsversammlungen, in denen die Regionalrepräsentanten Informationen erhalten, die sie dann für ihre Arbeit in der Kirche mitnehmen. Daran ist nichts Geheimes.
Kürzlich erfuhr ich jedoch, daß jemand an eine Kopie meiner Ansprache herangekommen war und dies als einzigartige Leistung betrachtete, als ob sie im Geheimen und Finstern gegeben worden sei und vor der Welt verborgen gehalten werden sollte. Das ist Unsinn.
Deshalb möchte ich mir an dieser Stelle die Freiheit nehmen, einen Teil dieser Ansprache hier vorzulesen, der sich auf etwas bezieht, was einige wenige Frauen in der Kirche anscheinend sehr bewegt. Ich lese es hier allen vor wegen der Bemühungen einiger weniger, die offenbar danach trachten, andere auf die Pfade zu führen, denen sie folgen. Ich spreche von denen, die dafür eintreten, zu unserer Mutter im Himmel zu beten. Ich zitiere nun aus dieser Ansprache:
„Diese Praktik begann in persönlichen Gebeten und beginnt, sich auf Gebete auszudehnen, die in manchen unserer Versammlungen gesprochen werden.
Eliza R. Snow war es, die die Worte geschrieben hat:, Sind im Himmel Eltern einzeln? Die Vernunft weist solches fort, und sie sagt mit Kraft und Wahrheit: Du hast eine Mutter dort!’ (Gesangbuch, Nr. 87.)
Es ist gesagt worden, daß der Prophet Joseph Smith nicht korrigiert hat, was Schwester Snow geschrieben hat. Wir haben also eine Mutter im Himmel. Deshalb nehmen manche an, es wäre angebracht, zu ihr zu beten.
Logik und Vernunft legen sicherlich nahe, daß wir, wenn wir einen Vater im Himmel haben, auch eine Mutter im Himmel haben. Diese Lehre scheint mir sehr einleuchtend zu sein.
Gemäß den Unterweisungen, die wir vom Herrn selbst erhalten haben, halte ich es jedoch nicht für angebracht, daß irgend jemand in der Kirche zu unserer Mutter im Himmel betet.
Der Herr Jesus Christus hat uns gesagt, wie wir beten sollen. In der Bergpredigt erklärte er:, So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt.’(Matthäus 6:9; Hervorhebungen in dieser und den folgenden Schriftstellen hinzugefügt.)
Als der auferstandene Herr den Nephiten erschien und sie belehrte, sagte er:, Darum sollt ihr auf diese Weise beten: Unser Vater im Himmel, geheiligt werde dein Name.’ (3 Nephi 13:9.)
Während er bei ihnen weilte, lehrte er sie durch Worte und durch sein Beispiel mehr über diesen Grundsatz. In dem Bericht heißt es: Auch er, kniete auf dem Boden nieder; und siehe, er betete zum Vater, und das, was er betete, kann nicht niedergeschrieben werden, und die Menge, die ihn hörte, gab Zeugnis.’ (3 Nephi 17:15.)
Weiter sagte er:, Betet in euren Familien immer in meinem Namen zum Vater, damit eure Frauen und Kinder gesegnet seien.’ (3 Nephi 18:21.)
Und ein andermal begab sich Jesus aus ihrer Mitte, und ging eine kleine Strecke hinweg von ihnen und beugte sich zur Erde nieder und sprach:
Vater, ich danke dir, daß du den Heiligen Geist denen gegeben hast, die ich erwählt habe; und wegen ihres Glaubens an mich habe ich sie aus der Welt erwählt.
Vater, ich bitte dich, du wollest den Heiligen Geist allen denen geben, die an ihre Worte glauben/ (3 Nephi 19:19-21.)
Ich könnte in dieser Weise fortfahren mit weiteren konkreten Beispielen aus der Schrift. Soviel ich auch gesucht habe, ich habe nirgends in der gesamten heiligen Schrift einen Bericht gefunden, wo Jesus zu jemand anderem gebetet hat als zu seinem Vater im Himmel oder wo er die Menschen angewiesen hat, zu jemand anderem zu beten als zu seinem Vater im Himmel.
Ich habe vergeblich nach irgendeiner Begebenheit gesucht, wo irgendein Präsident der Kirche, angefangen bei Joseph Smith bis hin zu Ezra Taft Benson, zu unserer Mutter im Himmel gebetet hat.
Ich vermute, daß diejenigen, die diesen Ausdruck verwenden und versuchen, dies weiter zu verbreiten, es gut meinen, aber sie sind irregeführt. Daß wir nicht zu unserer Mutter im Himmel beten, bedeutet nicht, daß wir sie in irgendeiner Weise herabsetzen oder verunglimpfen.”
Soweit das Zitat aus meiner früheren Ansprache. Ich möchte noch hinzufügen, daß keiner von uns die Herrlichkeit von ihr, von der wir keine offenbarte Kenntnis haben, vergrößern oder schmälern kann.
Zum Abschluß möchte ich Ihnen, den treuen Frauen der Kirche, deren Zahl nun in die Millionen geht und die überall in der Welt zu finden sind, meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Ihre Macht, Gutes zu bewirken, ist groß. Ihre Talente und Ihre Hingabe sind wunderbar. Ihr Glaube und Ihre Liebe zum Herrn, zu seinem Werk und zu seinen Söhnen und Töchtern, ist großartig. Leben Sie weiterhin nach dem Evangelium. Machen Sie es groß vor allen, mit denen Sie Umgang haben. Ihre guten Werke haben mehr Gewicht als alles, was Sie sagen. Wandeln Sie in Tugend und Wahrheit, treu und voll Glauben. Sie sind Teil eines ewigen Plans, eines Plans, der von Gott, unserem ewigen Vater, stammt. Jeder Tag ist ein Teil der Ewigkeit.
Ich weiß, daß viele von Ihnen eine schrecklich schwere Last zu tragen haben. Mögen Ihre Bekannten in der Kirche, Ihre Brüder und Schwestern, Ihnen helfen, diese Last zu tragen. Mögen Ihre Gebete zu ihm aufsteigen, der allmächtig ist, der Sie liebt und der Kräfte und Faktoren wirken lassen kann, die Ihnen helfen können. Dies ist ein Werk der Wunder. Sie wissen es, und ich weiß es. Ich kann natürlich leicht sagen, Sie sollen sich bitte nicht entmutigen lassen, aber ich sage es trotzdem und fordere Sie auf, weiter im Glauben vorwärtszugehen.
Mögen Sie mit Kraft gesegnet werden für die Arbeit des Tages und mit Liebe für alle, die Ihrer Obhut anvertraut sind.
Sie wissen, daß dieses Werk wahr ist, so wie ich es weiß. Sie wissen, daß Gott, unser ewiger Vater, lebt und daß sein Sohn Jesus Christus, von Maria als Einziggezeugter des Vaters geboren, der Erlöser der Welt war und ist. Sie wissen, daß ihr Werk in dieser Evangeliumszeit durch den Propheten Joseph Smith wiederhergestellt worden ist. Sie können davon Zeugnis ablegen, wie ich es kann und tue. Ich lasse Ihnen meine Liebe und meinen Segen. Im Namen Jesu Christi. Amen.