„Steh für das Richtige ein“, Für eine starke Jugend, Dezember 2022
Der Leitgedanke und ich
Jugendliche erzählen, wie sie den Leitgedanken der Jungen Damen und des Aaronischen Priestertums in die Tat umsetzen.
Steh für das Richtige ein
„Ich trage dazu bei, die Welt auf die Rückkehr des Erretters vorzubereiten“
Eines Tages aßen ein Freund und ich in einem Restaurant und bekamen dabei mit, wie sich am Nachbartisch einige junge Leute über Religion unterhielten. Eine junge Frau erzählte, dass sie zwei Männer auf Fahrrädern getroffen hatte, die mit ihr über Gott sprechen wollten. Nachdem sie sich einige Wochen lang mit ihnen getroffen hatte, nahm sie die Aufforderung an, sich taufen zu lassen und Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage zu werden.
Eine Freundin stellte ihr allerdings kritische Fragen und drängte sie, ihre Entscheidung doch rückgängig zu machen. Der jungen Frau war das offensichtlich unangenehm und sie gestand ein, dass sie nicht alle Antworten wisse. Aber sie sagte, es fühle sich immer noch richtig an, sich taufen zu lassen. Sie sagte zu ihren Freunden, sie wolle doch bloß deren Unterstützung.
Meine Freund und ich merkten, dass sie ihre Einstellung nun zu hinterfragen begann. Wir konnten die Eingebung, uns zu äußern, nicht länger ignorieren.
Bevor wir rausgingen, traten wir also zu ihnen hin und sagten: „Wir unterbrechen euch nur sehr ungern, aber wir haben mitgekriegt, dass du dich taufen lassen willst. Wir gehören zur Kirche und möchten dich wissen lassen, dass das die beste Entscheidung deines Lebens ist. Lies weiter im Buch Mormon und bete darüber.“
Ein Jahr später saß ich in einem Unterricht in der Kirche und der Lehrer erzählte uns eine Geschichte über seine Verlobte. Eines Tages hatte sie gebetet, um herauszufinden, ob sie sich taufen lassen solle. Am selben Abend ging sie mit ein paar Freunden essen. Sie sprachen über Religion und ihren Entschluss, sich taufen zu lassen. Ihre Freunde sagten ihr, sie solle den Missionaren doch am besten aus dem Weg gehen und sich jedenfalls nicht taufen lassen.
Sie war frustriert, weil sie so gar nicht unterstützt wurde. Dann traten zwei Leute an ihren Tisch und sagten ihr, sie seien Mitglieder der Kirche. Sie bestärkten sie darin, sich taufen zu lassen und weiterhin zu lesen und zu beten. Die Verlobte des Lehrers hatte ihm erzählt, dass es eine Antwort auf ihre Gebete war, als diese beiden Fremden zu ihr traten und ihr unerschrocken Zeugnis gaben.
Ich bin so dankbar, dass mein Freund und ich auf die Eingebung gehört haben, uns zu äußern und für das Richtige einzustehen.
Der Verfasser lebt in Arizona, USA