Von Briefen zu Livestreams

David A. Edwards

Zeitschriften der Kirche

Die Kommunikation von den Führern der Kirche an uns geht inzwischen in ganz anderer Form vor sich, aber die Absichten sind die gleichen

Vor fast 2000 Jahren

Als Jesus Christus auf der Erde war, errichtete er seine Kirche. Nachdem der Erretter auferstanden und in den Himmel aufgefahren war, führten seine Apostel die Kirche anhand der Vollmacht, Offenbarung und Inspiration, die er ihnen gab.

Damals hielten die Führer der Kirche die Verbindung zu den Mitgliedern an verschiedenen Orten oftmals durch Briefe aufrecht.

Das Neue Testament enthält Briefe von Paulus, Petrus, Johannes, Jakobus und Judas. Diese Briefe wurden von Hand geschrieben, von Hand übergeben, von Hand abgeschrieben und dann vorgelesen.

Die Führer der Kirche verfolgten mit ihren Briefen meist die gleichen Absichten. Sie wollten:

Zeugnis geben und das Evangelium Jesu Christi lehren
ermuntern, inspirieren und erbauen
an Gebote und Bündnisse erinnern
auf aktuelle Schwierigkeiten eingehen
vor Gefahren warnen
etwaige Fehler berichtigen, die sich in der Kirche eingeschlichen hatten
die Kirche vereinen

Heute

Fast 2000 Jahre später seht ihr, dass sich vieles verändert hat, aber manches ist immer noch gleich.

Jesus Christus hat seine Kirche auf Erden wiederhergestellt, und es gibt wieder Propheten und Apostel, die sie führen. Doch seit der Zeit, als Briefe geschrieben wurden, hat sich die Kommunikationstechnik weiterentwickelt – von der Druckerpresse über Radio und Fernsehen bis hin zum Internet.

Die Führer der Kirche können nun bei der Generalkonferenz ihre Botschaft der gesamten Kirche zugleich übermitteln. Die Konferenz wird sogar über Satellit übertragen und wird im Internet live in vielen Sprachen gleichzeitig ausgestrahlt. Innerhalb weniger Tage wird der Text in mehreren Sprachen im Internet veröffentlicht und eine gedruckte Version wird in alle Welt verschickt.

Wenn du dich nun auf die bevorstehende Generalkonferenz vorbereitest, behalte die Briefe aus dem Neuen Testament im Hinterkopf. Das waren damals andere Zeiten mit ganz anderen Möglichkeiten. Doch die Konferenzansprachen erfüllen den gleichen grundlegenden Zweck. Wenn du die Konferenzansprachen mitverfolgst, denk darüber nach, was diese Absichten sind:

Zeugnis geben und das Evangelium Jesu Christi lehren
ermuntern, inspirieren und erbauen
an Gebote und Bündnisse erinnern
auf aktuelle Schwierigkeiten eingehen
vor Gefahren warnen
etwaige Fehler berichtigen, die sich in der Kirche eingeschlichen hatten
die Kirche vereinen