„Wenn jemand, der dir nahesteht, psychische Probleme hat“, Für eine starke Jugend, September 2023
Hilfe fürs Leben
Wenn jemand, der dir nahesteht, psychische Probleme hat
Hier findest du fünf Anregungen, die du im Hinterkopf behalten kannst, wenn du jemandem helfen möchtest, der an Depressionen, Angstzuständen oder anderen seelischen Problemen leidet.
Es ist nicht einfach, mitzuerleben, dass ein Freund oder Angehöriger Depressionen, Angstzustände oder andere psychische Probleme hat. Vielleicht möchtest du ja irgendwie helfen, bist aber nicht sicher, was du tun kannst.
Hier sind einige Anregungen, die du im Hinterkopf behalten kannst, wenn du überlegst, wie du jemanden unterstützen kannst, der psychische Probleme hat:
1. Geh auf andere zu
Wenn du dich fragst, ob es wohl besser ist, auf andere zuzugehen oder dich fernzuhalten, lautet die Antwort: Geh auf jeden Fall auf den anderen zu! Enge soziale Bindungen helfen Menschen mit psychischen Problemen sehr. Sprich mit ihnen. Unternimm etwas mit ihnen. Es kann etwas ganz Einfaches und Normales sein, aber geh auf andere zu.
2. Gib keinen Rat, es sei denn, man fragt dich
Wenn jemand nicht um Hilfe gebeten hat, fang nicht an, ihm Rat zu erteilen. Sei einfach freundlich und einfühlsam und zeige aufrichtiges Interesse, und gib nur dann einen Rat, wenn du darum gebeten wirst.
3. Sei freundlich, positiv und mitfühlend
Wenn jemand dich um Hilfe bittet, folg dem Beispiel des Erretters. Bete zum Vater im Himmel um Inspiration. Sei aufmunternd. Sprich freundlich. Sag etwas Positives. Zeig Verständnis und Mitgefühl. Sag dem anderen, dass du ihn unterstützt und für ihn da bist. Ermuntere ihn behutsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
4. Sei geduldig und gib nicht auf
Menschen, die eine schwere Zeit durchmachen, sind nach außen hin manchmal weder empfänglich noch dankbar. Hab Geduld. Gib sie nicht auf. Sich abzuschotten ist gar nicht gut für sie. Zieh dich nicht vollständig zurück, wenn jemand nicht so reagiert, wie du es dir vorstellst.
5. Gib auch auf dich acht
Achte darauf, dass du Freude an deinem Leben hast. Halte am persönlichen Gebet und am Schriftstudium fest. Geh in den Tempel. Mach auch anderes, was dir Spaß macht. Lass dich vom Stress oder von Sorgen um die Situation eines Angehörigen nicht ganz und gar vereinnahmen. Wende dich bei Bedarf an andere, um Unterstützung zu erhalten.