Es geht voran
Das Werk des Herrn geht stetig voran
Meine lieben Brüder und Schwestern, welch eine Freude es doch ist, mit Ihnen den Beginn dieser 190. Herbst-Generalkonferenz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage zu erleben! Ich freue mich, gemeinsam mit Ihnen zuhause oder an anderen Orten die Botschaften der Propheten, Seher und Offenbarer und anderer Führer der Kirche anzuhören.
Wir sind sehr dankbar für die Technik, die es uns ermöglicht, miteinander als eine große weltweite Versammlung von Jüngern Jesu Christi verbunden zu sein. Die Generalkonferenz letzten April wurde von mehr Menschen verfolgt als jede andere zuvor, und es ist zu erwarten, dass dies erneut so sein wird.
In den vergangenen Monaten haben eine globale Pandemie, verheerende Waldbrände und andere Naturkatastrophen unsere Welt auf den Kopf gestellt. Ich trauere mit jedem von Ihnen, der in dieser Zeit einen geliebten Menschen verloren hat. Und ich bete für alle, die jetzt im Moment leiden.
Unterdessen geht das Werk des Herrn stetig voran. Inmitten von Abstandsregeln, Gesichtsmasken und Zoom-Treffen haben wir gelernt, so manches anders und einiges sogar noch effektiver zu machen. Ungewöhnliche Zeiten können ungewöhnlichen Lohn mit sich bringen.
Unsere Missionare und die Führer der Missionen haben sich als einfallsreich, belastbar und wahrlich bemerkenswert erwiesen. Obwohl die meisten Missionare neue, kreative Methoden finden mussten, ihre Arbeit zu verrichten, haben viele Missionen mehr Informationsgespräche als jemals zuvor gemeldet.
Wir mussten die Tempel eine Weile schließen, und einige Bauprojekte wurden für kurze Zeit aufgeschoben, doch jetzt geht es überall weiter voran. Bis Ende 2020 wird für 20 neue Tempel der erste Spatenstich erfolgt sein!
Die Familienforschung hat exponentiell zugenommen. Viele neue Gemeinden und Pfähle wurden gegründet. Und wir können voller Freude berichten, dass die Kirche im Zuge der Pandemie mit 895 Projekten in 150 Ländern humanitäre Hilfe geleistet hat.
Bei vielen hat ein verstärktes Evangeliumsstudium zuhause zu festeren Zeugnissen und engeren Familienbeziehungen geführt. Eine Mutter schrieb: „Wir fühlen uns unseren Kindern und Enkelkindern jetzt, da wir uns jeden Sonntag über Zoom versammeln, viel mehr verbunden. Jeder äußert abwechselnd seine Gedanken zur Lektion im Lehrplan Komm und folge mir nach!. Die Gebete für unsere Angehörigen haben sich gewandelt, weil wir besser verstehen, was sie brauchen.“
Ich bete, dass wir als Volk diese einzigartige Zeit dazu nutzen, geistig zu wachsen. Wir sind hier auf der Erde, um geprüft zu werden, damit sich zeigt, ob wir uns dafür entscheiden, Jesus Christus nachzufolgen, regelmäßig umzukehren, zu lernen und Fortschritt zu machen. Unser Geist sehnt sich nach Fortschritt. Und dies gelingt uns am besten, wenn wir unbeirrt auf dem Weg der Bündnisse bleiben.
In all dem haben unser Vater im Himmel und sein Sohn Jesus Christus uns lieb. Sie kümmern sich um uns. Sie und ihre heiligen Engel wachen über uns. 1 Ich weiß, dass dies wahr ist.
Da wir uns nun versammeln, um die Worte zu hören, die zu überbringen der Herr seine Diener inspiriert hat, bitte ich Sie, über eine Verheißung des Herrn nachzudenken. Er hat erklärt, dass „ein jeder, der es will, das Wort Gottes ergreifen kann, welches lebendig und machtvoll ist und welches all die Schlauheit … und die Tücken des Teufels zerteilen und den [Jünger Christi] auf einer engen und schmalen Bahn [führen] wird“ 2 .
Ich bete dafür, dass Sie sich entscheiden, das Wort Gottes so zu ergreifen, wie es bei dieser Generalkonferenz verkündet wird. Ich bete auch dafür, dass Sie spüren mögen, wie vollkommen der Herr Sie liebt. 3 Im heiligen Namen Jesu Christi. Amen.