Geschichte der Kirche
Kapitel 23: Weiterhin alles tun


Kapitel 23

Weiterhin alles tun

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Junge Damen mit Bannern

Am Mittwoch, dem 6. November 1985, sah Ardeth Kapp, Präsidentin der Jungen Damen der Kirche, aus ihrem Bürofenster in Salt Lake City. In der Nähe wehte eine Flagge auf Halbmast. Präsident Spencer W. Kimball war in der Nacht verstorben. Sein Tod kam nicht überraschend, da sich sein Befinden seit einigen Jahren verschlechtert hatte und öffentliche Auftritte daher weitgehend unmöglich geworden waren. Dennoch schmerzte Ardeth der Verlust tief.

Sie hatte die traurige Nachricht erhalten, als sie mit dem JD-Hauptausschuss die allererste Satellitenübertragung für Junge Damen vorbereitete. Die Sendung war für Sonntag geplant, und die Führer der Kirche hatten entschieden, sie trotz des Ablebens des Propheten auszustrahlen.

Ardeth und die Ausschussmitglieder hatten die Veranstaltung seit Monaten geplant. Um die sieben neuen Ideale der Jungen Damen vorzustellen, hatte Ardeth zudem Janice Kapp Perry – eine Cousine ihres Mannes und eine bekannte Komponistin der Heiligen der Letzten Tage – gebeten, für die Übertragung ein Lied zu komponieren. Außerdem wollte sie die Erlaubnis erwirken, eine Sonderausgabe der New Era, der Jugendzeitschrift der Kirche, herauszubringen, in der auf diese Ideale aufmerksam gemacht wurde.

Nachdem sie die Kosten für die Sonderausgabe kalkuliert hatte – etwa fünfzig Cent pro Exemplar –, ging sie zu Elder Russell M. Nelson. Als der für sie zuständige Berater vom Kollegium der Zwölf Apostel musste er erst die hohen Zusatzausgaben genehmigen. Da sie wusste, dass er neun Töchter hatte, versuchte sie, die Kosten ins rechte Licht zu rücken. „Elder Nelson“, fragte sie, „ist eine Junge Dame fünfzig Cent wert?“

Elder Nelson lächelte. „Da hat wohl jemand den Schalk im Nacken.“ Der Priestertumsführungsrat der Kirche genehmigte die Sonderausgabe bald darauf und ließ sie in sechzehn Sprachen übersetzen.

Am 10. November, einen Tag nach Präsident Kimballs Beisetzung, war das Tabernakel in Salt Lake City voller Junger Damen. Die Präsidentinnen der Frauenhilfsvereinigung und der Primarvereinigung, zahlreiche Generalautoritäten und frühere JD-Präsidentinnen saßen mit Ardeth und ihren Ausschussmitgliedern auf dem Podium.

Ein Chor von vierhundert Jungen Damen eröffnete die Versammlung mit dem Lied „Die Jugend Zions“, das drei Monate zuvor im neuen englischsprachigen Gesangbuch der Kirche veröffentlicht worden war. Dann hielt Elder Nelson die erste Ansprache.

„Strebt danach, in Christus, dem Herrn, verwurzelt zu sein“, forderte er die Jungen Damen auf. „Verbindet euch – seid verwurzelt in der Wahrheit, seid bestrebt, zu lehren und Zeugnis zu geben, und macht euch bereit, mit den Früchten des Geistes anderen ein Segen zu sein.“

Danach ergriff Ardeth das Wort, um den neuen Wahlspruch der Jungen Damen vorzustellen: „Wir bekennen uns zu Wahrheit und Rechtschaffenheit“, der sich auf die Verheißung des Herrn in Mose 7:62 stützte: „Rechtschaffenheit und Wahrheit werde ich über die Erde fegen lassen wie eine Flut.“

„Wir sind in einer Zeit angelangt, in welcher der Widersacher seine Macht offen zur Schau stellt und viele in die Irre geleitet werden“, erklärte sie den Jungen Damen. „Wenn euch jemand ansehen würde: Könnte er irgendetwas erkennen, was sich deutlich von der Welt unterscheidet und ihm hilft, den rechten Weg, die Wahrheit, die Zuflucht zu finden, die er ersehnt? Könnt ihr aufstehen und als rechtschaffenes Beispiel vorangehen?“

Anschließend wurde eine Videopräsentation übertragen, bei der die sieben Ideale vorgestellt wurden. Als Nächstes wiederholte eine Junge Dame aus den Philippinen die Ideale nacheinander. Für jedes Ideal wurde ein buntes Banner von der Empore herabgelassen. Die Zweite Ratgeberin, Maurine Turley, stellte dann den neuen Leitgedanken der Jungen Damen vor, den die Anwesenden gemeinsam aufsagten:

Wir sind Töchter unseres himmlischen Vaters, der uns liebt und den wir lieben. Wir wollen allzeit und in allem, wo auch immer wir uns befinden, als Zeugen Gottes auftreten und von ganzem Herzen nach den Idealen der Jungen Damen leben.

Danach sang der Chor das Lied „I Walk by Faith“, komponiert von Janice Kapp Perry. Elder Gordon B. Hinckley hielt die Schlussansprache. Als Chor und Anwesende das Lied „Geh voran!“ sangen, schritten zweihundert Junge Damen mit Bannern in den sieben Farben der neuen Ideale durch das Tabernakel.

Ardeth war überglücklich. „Die JD-Fireside war GRANDIOS!“, schrieb sie in ihr Tagebuch. Für die Jungen Damen der Kirche hatte ein neues Kapitel begonnen.


Am Vormittag nach der Versammlung der Jungen Damen stand der sechsundachtzigjährige Präsident Ezra Taft Benson an einem Rednerpult im Verwaltungsgebäude der Kirche. Das Kollegium der Zwölf Apostel hatte ihn kurz zuvor zum Präsidenten der Kirche ordiniert. Es war an der Zeit, die Nachricht der Presse mitzuteilen. Seine Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft, Gordon B. Hinckley und Thomas S. Monson, saßen hinter ihm, vor sich sah er eine Schar von Reportern und Kameras.

Präsident Benson hatte sich schwach gefühlt, als er vom Tod Präsident Kimballs erfahren hatte – schwächer als je zuvor. Doch der Heilige Geist hatte machtvoll auf ihm geruht. Bei der Beisetzung von Präsident Kimball hatte er den verstorbenen Propheten als Mann von großer Demut, großer Sanftmut und großem Glauben gewürdigt. „Er kannte den Herrn“, hatte Präsident Benson bezeugt. „Er wusste, wie man zu ihm spricht und wie man Antwort erhält.“

In der Amtszeit Präsident Kimballs war die Kirche um fast zwei Millionen Mitglieder – viele davon in Lateinamerika – gewachsen. Unter den hunderten von Pfählen, die während dieser Zeit gegründet wurden, waren jeweils auch der erste in Bolivien, Kolumbien, Nicaragua, Paraguay, Puerto Rico und Venezuela. Um dieses Wachstum zu bewältigen, hatte Präsident Kimball das Erste Kollegium der Siebziger eingeführt und erweitert, und er setzte sich für Führung durch Gebiets-, Regional- und Familienräte ein.

Präsident Kimball hatte außerdem die Notwendigkeit von Tempeln, Missionsarbeit und Evangeliumsstudium hervorgehoben. Im Laufe seiner Amtszeit waren einundzwanzig Tempel geweiht worden. Die Zahl der Vollzeitmissionare war von siebzehntausend auf über neunundzwanzigtausend gestiegen. 1979 hatte die Kirche eine Ausgabe der King-James-Bibel samt Karten, einem Bibelwörterbuch, Auszügen aus der inspirierten Bibelübersetzung von Joseph Smith und tausenden von Fußnoten und Querverweisen auf die neuzeitlichen heiligen Schriften der Kirche veröffentlicht. Zwei Jahre später, im Jahr 1981, hatte die Kirche eine ähnliche Ausgabe des Buches Mormon, des Buches Lehre und Bündnisse und der Köstlichen Perle herausgegeben. In das Buch Lehre und Bündnisse waren zwei neue Abschnitte – 137 und 138 – aufgenommen worden. Sie enthielten Offenbarungen von Joseph Smith und Joseph F. Smith über die Erlösung der Toten und das Wirken des Erretters in der Geisterwelt. Auch stand in der Ausgabe nun die historisch bedeutsame amtliche Erklärung zu der Offenbarung, dass allen würdigen Heiligen ungeachtet ihrer ethnischen Zugehörigkeit die Segnungen des Priestertums und des Tempels offenstehen.

Bei der Trauerfeier merkte Präsident Benson an, diese Offenbarung zähle zu den bedeutendsten dieser Evangeliumszeit. „Diese Offenbarung“, erklärte er, „öffnet Millionen von Kindern unseres Vaters die Tür zur Erhöhung.“

Angesichts dessen, was vor der Kirche lag, war Präsident Benson bestrebt, auf dem Erbe von Präsident Kimball aufzubauen. Alte und neue Herausforderungen lagen vor den Mitgliedern der Kirche. So hatten beispielsweise lateinamerikanische nationalistische Gruppierungen jahrelang der Kirche die Entsendung von Missionaren und Missionsführern aus den Vereinigten Staaten übelgenommen. Durch diese aufrührerische Haltung war die Sicherheit der Mitglieder in der Region nun zunehmend gefährdet. Präsident Benson lagen auch die Menschen in Mittel- und Osteuropa am Herzen, denn dort waren der Kirche viele Länder noch immer verschlossen.

In Utah wurde zu dieser Zeit gegen Mark Hofmann, ein Mitglied der Kirche, ermittelt, nachdem im Raum Salt Lake City drei Bomben explodiert waren, die zwei Menschen das Leben gekostet hatten. Hofmann war ein auf seltene Dokumente spezialisierter Antiquar, welcher der Kirche bereits mehrere Stücke verkauft hatte. Einige dieser Dokumente enthielten Passagen, die Zweifel an der überlieferten Darstellung zur Geschichte der Kirche aufkommen ließen, was einige Mitglieder an ihrem Glauben zweifeln ließ. Obwohl die Echtheit der Dokumente angezweifelt wurde, hatte der Vorfall weltweit Aufmerksamkeit erregt. In der Berichterstattung wurde die Kirche oft in schlechtem Licht dargestellt.

Als Präsident Benson nun also vor die Presse trat, ging er davon aus, dass auch Fragen zu seiner eigenen Amtszeit gestellt werden würden. Er war seit jungen Jahren politisch tätig und unter anderem Mitglied der US-Regierung gewesen. Einige fragten sich, wie sich seine politische Einstellung in seinen Entscheidungen als Präsident der Kirche niederschlagen werde.

„Mein Herz fließt über vor Liebe und Mitgefühl für alle Mitglieder der Kirche und alle Kinder unseres himmlischen Vaters, wo sie sich auch befinden mögen,“ teilte er den Journalisten mit. „Ich schätze alle Kinder unseres Vaters, welcher Hautfarbe, welchen Glaubens und welcher politischen Überzeugung sie auch sind.“

Präsident Benson wollte die Kirche so führen, wie es seine Vorgänger getan hatten. Einige Jahre zuvor hatten die Erste Präsidentschaft und das Kollegium der Zwölf Apostel bekanntgegeben, dass sich die Mission der Kirche nunmehr in drei Teilbereiche gliedere: die Verkündigung des Evangeliums, die Vervollkommnung der Heiligen und die Erlösung der Toten.

„Wir werden weiterhin alles tun, um dieser Mission gerecht zu werden“, versprach Präsident Benson.


Anfang 1986 war der sechzehnjährige Manuel Navarro Priester im Zweig San Carlos in Nazca, einer Kleinstadt im Süden Perus. Der Zweig San Carlos galt als „kleine Einheit“ der Kirche – eine Bezeichnung, die Ende der 1970er Jahre für Zweige in Gebieten geschaffen wurde, wo die Kirche noch neu war und erst wenige Mitglieder hatte. In einigen dieser Einheiten, so auch im Zweig San Carlos, kamen Jugendliche und Erwachsene sonntags gemeinsam in einer Klasse oder einem Kollegium zusammen.

Manuel saß in der dritten Stunde sehr gern mit den Trägern des Melchisedekischen Priestertums zusammen. In seinem Zweig gab es etwa zwanzig junge Träger des Aaronischen Priestertums, aber weniger als die Hälfte von ihnen kam regelmäßig. Zumindest hatte Manuel die Chance, in den Versammlungen mit den Ältesten etwas über die Pflichten des Aaronischen und des Melchisedekischen Priestertums zu lernen.

Manuel gehörte der Kirche bereits seit über zwei Jahren an. Er hatte sich gemeinsam mit seinen Eltern und seiner jüngeren Schwester taufen lassen. Jetzt war sein Vater Zweigpräsident, und dessen Hingabe an den Erretter bestärkte Manuel wiederum in seiner Entschlossenheit. „Wenn Papa hier mitmacht“, sagte er sich, „dann deswegen, weil es gut ist.“

1986 war für die Kirche in Südamerika ein bedeutsames Jahr. Im Januar war in Lima und in Buenos Aires jeweils ein Tempel geweiht worden – der dritte und vierte Tempel auf dem Kontinent. Das Haus des Herrn in Lima stand nicht nur Manuel und den 119.000 Mitgliedern der Kirche in Peru offen, sondern auch den mehr als 100.000 Heiligen in Kolumbien, Ecuador, Bolivien und Venezuela. Unmittelbar nach der Weihung erhielten zweihundert Peruaner und zweihundert Bolivianer ihr Endowment.

Manuel begann bald sein zweites Jahr im Seminar – einem Programm, das die Kirche seit über einem Jahrzehnt in der ganzen Welt ausbaute. Zuvor hatte Manuels Zweig Seminarklassen in den Abendstunden angeboten. Aber 1986 hatte der Gebietskoordinator für das Bildungswesen der Kirche in Peru in den meisten der 298 Gemeinden und Zweige des Landes das tägliche Seminar am frühen Morgen eingeführt. Die peruanischen Mitglieder schätzten die Neuerung. Sie befürworteten es, dass die Klassen gleich am Wohnort der Schüler und ihrer ehrenamtlichen Lehrer stattfanden.

Die ersten Seminarklassen, die Manuel besuchte, fanden bei ihm zuhause statt, aber schließlich wurden sie in das vom Zweig angemietete Versammlungsgebäude verlegt. An jedem Schultag legte Manuel morgens etwa drei Kilometer zu Fuß zurück, um pünktlich um sechs Uhr beim Unterricht zu sein. Anfangs fiel ihm das frühe Aufstehen nicht leicht, aber dann fand er Gefallen daran, mit anderen Jugendlichen zum Seminar zu gehen. Dank der Ermutigung seines Lehrers gewöhnte er sich an, gleich nach dem Aufwachen am Morgen zu beten, auch wenn das für ihn bedeutete, noch früher aufstehen zu müssen.

Im Seminar erhielt Manuel einen Satz Karten mit Lernschriftstellen – Schriftstellen also, die als wichtig erachtet wurden und welche die Seminarschüler in aller Welt verinnerlichen sollten. Da Manuels Klasse in diesem Jahr das Buch Mormon durchnahm, war die erste Schriftstelle, die er lernte, 1 Nephi 3:7: „Ich will hingehen und das tun, was der Herr geboten hat.“

Zu den Seminarlehrern zählte auch Ana Granda. Von ihr erfuhren Manuel und die übrigen Schüler etwas über ihren ewigen Wert und ihre Bestimmung als Kind Gottes. In ihrem Unterricht hatte Manuel das Gefühl, dass er tatsächlich jemandem etwas bedeute, und er empfing das Zeugnis, dass sich Gott wirklich um seine Kinder kümmert.

Er sah auch, wie das Halten der Gebote ihn vor vielen Problemen bewahrte, die andere Jugendliche in seinem Alter hatten. Zwar spielte Manuel gern Fußball mit Freunden, die nicht der Kirche angehörten, doch seine besten Freunde waren Jugendliche in der Kirche. Mittwochs nahmen sie an sogenannten „Missionarsabenden“ teil, wo sie Spiele spielten und sich mit den Missionaren trafen, die im Gebiet tätig waren.

Manuels Freunde lernten mit ihm, unterstützten ihn und halfen ihm, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Wenn sein Cousin und er samstagabends auf eine Party gingen, boten ihnen ihre Freunde außerhalb der Kirche niemals Alkohol an. Sie wussten ja, dass sie Heilige der Letzten Tage waren, und respektierten ihren Glauben.


Im selben Jahr besuchte die siebzehnjährige Consuelo Wong Moreno ihre ältere Schwester Carmen in Cuernavaca in Mexiko. Diese Stadt lag fast tausend Kilometer südlich von Consuelos Heimatstadt Monterrey. Ihr Vater schickte sie und ihre Geschwister im Sommer regelmäßig nach Cuernavaca.

Der Tempel in Mexiko-Stadt lag weit von Consuelos Heimatstadt entfernt, doch als sie hörte, dass die Jugendlichen in Cuernavaca vorhatten, im Tempel Taufen für Verstorbene durchzuführen, holte sie sich Carmens Erlaubnis, ebenfalls mitzufahren. Sie hatte daher ein Gespräch mit dem dortigen Bischof. Er kannte sie nicht gut und schien zu zögern, als sie ihr Interesse an der Tempelfahrt bekundete.

„Sehen Sie“, sagte Consuelo und holte aus ihren heiligen Schriften eine alte Zehntenquittung hervor: „Ich zahle den Zehnten.“

Der Bischof lächelte, als sie den Zettel entfaltete und ihm reichte. Er fuhr mit dem Interview fort und befand sie für tempelwürdig.

„Keine Sorge, Schwester“, sagte er. „Du kannst fahren und dort Taufen durchführen.“

Kurze Zeit später stieg Consuelo also zusammen mit anderen Jugendlichen und Erwachsenen aus der Gemeinde in den Bus nach Mexiko-Stadt. Bei ihrer Ankunft wusste niemand genau, wo sich der Tempel befand. Also machten sie sich zu Fuß auf die Suche. Als die Gruppe an diesem hellen, sonnigen Tag die Straßen entlangmarschierte, zog sie die Augen der Passanten auf sich.

Schließlich erspähte einer der jungen Männer die Spitze des Tempels. „Da ist ja Moroni!“, rief er. Consuelo und die anderen folgten seinem Blick, und tatsächlich – da ragte der Turm des Tempels vor ihnen auf.

Consuelo hatte das Haus des Herrn noch nie zuvor gesehen. Seine Größe und die mesoamerikanisch inspirierte Architektur beeindruckten sie. Die jungen Leute betraten das heilige Gebäude und wurden von den Tempelarbeitern freundlich begrüßt. Diese erklärten ihnen, wohin sie gehen und was sie tun sollten. Consuelo spürte, dass der Heilige Geist bei ihr war, als sie für Verstorbene getauft wurde. Unter ihnen war eine indigene Frau, deren Name Consuelo im Gedächtnis haften blieb. Sie stellte sich vor, wie sie ihr im nächsten Leben begegnen und sich mit ihr über die Arbeit freuen würde, die sie für sie verrichtet hatte.

Als Consuelo am Ende des Sommers nach Monterrey zurückgekehrt war, erfuhr sie von der bevorstehenden Feier für Junge Damen, die unter dem Motto Die heranwachsende Generation stand. Nach der Vorstellung der sieben Ideale bei der Satellitenübertragung hatte JD-Präsidentin Ardeth Kapp die Jungen Damen aus aller Welt aufgerufen, eine persönliche Botschaft über ihre Hoffnung und ihren Glauben an Jesus Christus zu verfassen. Die Jungen Damen sollten dann in ihrem jeweiligen Gebiet zusammenkommen, jede einen Zettel mit ihrer Botschaft an einem heliumgefüllten Ballon befestigen und diese gemeinsam in den Himmel steigen lassen.

„Auch wenn ihr geografisch weit weg von anderen Jungen Damen wohnt“, erklärte Präsidentin Kapp, „wünschen wir uns, dass ihr die Stärke der Schwesternschaft verspürt – auch zahlenmäßig –, denn ihr steht gemeinsam da und habt euch vereint den Idealen des Evangeliums verpflichtet.“

Consuelo wollte gern mit anderen über das Evangelium sprechen, und sie wollte auch mit den Jungen Damen aus der ganzen Welt an der Veranstaltung teilnehmen. Doch da die Stadt Monterrey öffentliche religiöse Veranstaltungen kaum jemals genehmigte, konnte ihre JD-Gruppe ohne behördliche Bewilligung nicht an der Feier teilnehmen.

Dennoch nahm Consuelo ein Blatt Papier und schrieb auf Spanisch einen Brief an Präsidentin Kapp. „Ich bin ein siebzehnjähriges Lorbeermädchen“, schrieb sie. „Vor einer Woche habe ich von der Feier des Glaubens und der Hoffnung erfahren, die die Jungen Damen weltweit veranstalten werden. Das hat mich mit besonderer Freude erfüllt, und ich möchte gern an der Veranstaltung teilnehmen.“

Sie fügte ihre Botschaft bei, die sie ja eigentlich mit dem Ballon absenden wollte, aber nicht durfte, und bat Präsidentin Kapp, sie in die Aktivität einzubeziehen:

Ich hatte Hoffnung, und ich habe sie nicht sterben lassen. Ich entwickelte meinen Glauben, und als ich ihn nährte, entdeckte ich die Nächstenliebe, ja, die reine Liebe Jesu, dessen vollkommene Liebe alle Angst nimmt. Da fand ich Frieden. Ich stellte fest, dass innerer Friede uns dazu veranlasst, mit anderen in Harmonie zu leben, ihre Glaubensansichten zu respektieren und sie wie Brüder und Schwestern zu behandeln.

„Ich hoffe, Sie können sich vorstellen, wie sehr ich mir wünsche, dass jemand meine Botschaft erhält und versteht“, schrieb Consuelo an Präsidentin Kapp. „Ich hoffe, dass alle, die ich kenne und liebe, eines Tages genauso empfinden wie wir.“

Sie beendete den Brief, steckte ihn in einen Umschlag und schickte ihn nach Salt Lake City.


Im August 1986 stand Präsident Ezra Taft Benson am Fuß des Hügels Cumorah am Stadtrand von Palmyra im Bundesstaat New York. Es war Sonntagmorgen. Etwa achttausend Menschen waren gekommen, um ihn an jenem Ort sprechen zu hören, wo Joseph Smith vom Engel Moroni die Goldplatten erhalten hatte.

Präsident Benson und seine Frau Flora hatten am Abend zuvor die dortigen Festspiele besucht, die seit den 1930er Jahren alljährlich stattfanden. Das Festival war jeden Sommer für eine Woche ausgelegt und zog tausende von Besuchern an. Die Aufführung auf dem Hügel setzte aufwendige Kulissen und eine große Anzahl von Statisten voraus, welche die Geschichte des Buches Mormon nachspielten. Sie gipfelte im eindrucksvollen Erscheinen des auferstandenen Erretters unter den Nephiten.

Als Präsident Benson sich nun an die Menge vor ihm wandte, stand in seinen Ausführungen jener heilige Text im Mittelpunkt, um den es ja auch bei den Festspielen ging.

„Das Buch Mormon wurde für uns heute geschrieben“, sagte er der Menge. Als er ein junger Mann war, hatten viele Mitglieder nicht regelmäßig im Buch Mormon gelesen oder gar daraus zitiert. Zwar hatten die Heiligen, was dies betraf, in den letzten Jahren Fortschritte gemacht, aber seiner Meinung nach gab es noch immer Luft nach oben.

„Wir nutzen das Buch Mormon nicht so, wie wir sollten“, mahnte er. „Unsere Familien sind nicht so stark, wie sie sein sollen, solange wir es nicht dazu verwenden, unsere Kinder zu Christus zu bringen.“

Jahrzehntelang hatte Präsident Benson die Mitglieder aufgerufen, durch das Studium des Buches Mormon zu Christus zu kommen. Ihm war in den 1920er Jahren, als er junger Missionar in England gewesen war, dieses Buch besonders ans Herz gewachsen. Als er und sein Mitarbeiter auf Mission einmal eingeladen waren, vor einer Gruppe von Kritikern zu sprechen, hatte sich Elder Benson darauf vorbereitet, über den Abfall vom Glauben zu sprechen. Doch als er aufstand, wurde ihm eingegeben, den vorbereiteten Text beiseitezulegen und allein über das Buch Mormon zu sprechen.

Präsident Benson war der festen Überzeugung, dass das Buch Mormon die Menschen zu Christus führen kann. In den letzten Jahrzehnten hatten die Führer der Kirche mehr als je zuvor über den Erretter gesprochen. Die Kirche hatte dem Buch Mormon 1982 eigens den Untertitel „Ein weiterer Zeuge für Jesus Christus“ hinzugefügt. Dieser Zusatz hob nicht nur den Erretter hervor, sondern betonte auch die wesentliche Rolle des Buches Mormon neben dem Alten und dem Neuen Testament. Die Führer der Kirche waren der Meinung, der neue Untertitel werde machtvoll Zeugnis für den Erretter ablegen und zugleich dem Vorurteil entgegentreten, die Mitglieder der Kirche seien keine Christen.

Wenn Präsident Benson in seiner Funktion als Präsident der Kirche mit den Mitgliedern zusammentraf, gab er häufig Zeugnis für Jesus Christus und das Buch Mormon, das ja ein besonderer Zeuge für seine Göttlichkeit ist. Auch in seiner ersten Generalkonferenzansprache als Präsident der Kirche forderte er die Heiligen auf, jeden Tag darin zu lesen.

„Das Buch Mormon steht bis jetzt noch nicht im Mittelpunkt unseres persönlichen Studiums, unserer Belehrungen in der Familie, unseres Predigens und unserer Missionsarbeit“, stellte er fest. „Da müssen wir umkehren.“

Sechs Monate später, am 4. Oktober 1986, sprach er auf der Generalkonferenz erneut über Jesus Christus und das Buch Mormon. „Das Buch Mormon ist der Schlussstein in unserem Zeugnis von Jesus Christus, der wiederum der Eckstein all unseres Handelns ist“, bezeugte Präsident Benson.

„In diesem Buch steckt eine Macht, die sich auf Ihr Leben überträgt, sobald Sie beginnen, es ernsthaft zu studieren“, verhieß er. „Sie haben mehr Kraft, Versuchungen zu widerstehen. Sie lassen sich nicht mehr so einfach täuschen. Sie finden die Kraft, auf dem engen und schmalen Pfad zu bleiben.“


Am 11. Oktober 1986 nahmen Junge Damen aus der ganzen Kirche an den Feierlichkeiten unter dem Motto Die heranwachsende Generation teil. Präsidentin Ardeth Kapp leitete die Veranstaltung vom Ricks College aus, der Universität der Kirche in Rexburg in Idaho. Ein kalter Wind heulte über den Campus, und so sprach Präsidentin Kapp in einem Hörsaal zu den Jungen Damen, bevor alle nach draußen gingen, um Luftballons mit Botschaften der Hoffnung, der Liebe und des Friedens aufsteigen zu lassen. Andernorts rund um den Globus hörten sich viele Junge Damen eine Aufnahme ihrer Ansprache an und ließen dann ebenfalls ihre Ballons gen Himmel fliegen.

„Ihr seid die Generation, auf der die Augen des Vaters im Himmel ruhen“, erklärte Präsidentin Kapp. „Ihr seid jetzt aufgerufen, hervorzutreten, euren Einfluss geltend zu machen und zu einer überragenden Kraft der Rechtschaffenheit zu werden.“

Mehr als zweitausendzweihundert Kilometer entfernt erlaubten es in Monterrey in Mexiko die Einschränkungen für religiöse Veranstaltungen Consuelo Wong Moreno allerdings nicht, an diesem 11. Oktober einen Ballon steigen zu lassen. Kurze Zeit darauf erhielt sie jedoch zu ihrer Überraschung einen persönlichen Brief von Präsidentin Kapp. Der Brief war in englischer Sprache verfasst, und Consuelo versuchte ihr Bestes, um sich den Inhalt zu erschließen. Als ihre ältere Schwester Aida nach Hause kam, half sie ihr beim Übersetzen.

„Liebe Consuelo“, schrieb Präsidentin Kapp, „ich habe deinen schönen Brief erhalten, in dem du deine Hoffnung zum Ausdruck bringst, an der Feier des Glaubens und der Hoffnung teilzunehmen, welche die Jungen Damen durchführen. Ich möchte dich wissen lassen, dass deine Botschaft von einer Jungen Dame hier mit einem Ballon in die Luft geschickt wurde.“

Präsidentin Kapp berichtete Consuelo, sie habe sogar in ihrer Ansprache an die Jungen Damen am Ricks College auf ihren Brief Bezug genommen. Consuelo fühlte sich geehrt, dass Präsidentin Kapp ihre Worte vor so vielen Menschen zitiert hatte. Sie fühlte sich gestärkt, weil sie wusste, dass es den Jungen Damen in aller Welt ebenso ein Anliegen war, das Evangelium zu verbreiten, wie ihr selbst.

Viele Wochen und Gebete später erhielten die Jungen Damen in Monterrey von der Stadtverwaltung die Erlaubnis, doch noch ihre eigene Feier abzuhalten. Consuelo und Aida trafen sich mit hundert Jungen Damen und Führungsverantwortlichen aus verschiedenen Pfählen auf einem Platz mitten in der Stadt. Sie kamen vor der Morgendämmerung zusammen, und der Himmel erhellte sich allmählich, während sie einander in Gruppen halfen, weiße Ballons zu befüllen. Consuelo befestigte ihr handgeschriebenes Zeugnis mit einem Band an ihrem Ballon und ließ ihn zusammen mit den anderen in den Himmel steigen.

Als sie ihren Ballon davonschweben sah, hoffte sie, er werde an einem sicheren Ort landen, wo ihn jemand finden und ihre Nachricht lesen würde.

Kurze Zeit später hatte Consuelo ihre Ziele aus dem Programm Mein Fortschritt erreicht. Sie und die anderen Jungen Damen in ihrer Gemeinde hatten begonnen, sich mit den neuen Idealen und den ihnen zugeordneten Farben zu befassen. Jeden Sonntag sagte ihre Lorbeermädchen-Klasse den neuen Leitgedanken der Jungen Damen auf. Er erinnerte sie daran, dass sie Töchter Gottes mit einer göttlichen Bestimmung waren. Consuelo war dankbar für die Erkenntnis, dass Gott einen Plan für sie hatte und ihr Wohlergehen ihm wichtig war.

Im Januar 1987 erhielt Consuelo die Anerkennung für ihren Fortschritt – beim sogenannten Neuen Anfang, einer jährlich stattfindenden Veranstaltung für Junge Damen und deren Familien, abgehalten in jeder Gemeinde und jedem Zweig der Kirche. Der Neue Anfang bot die Gelegenheit, Mädchen im Programm willkommen zu heißen, die Leistungen Junger Damen lobend hervorzuheben und sie in ihren Bemühungen zu bestärken. In Consuelos Gemeinde forderte die JD-Präsidentin die Eltern auf, ihre Töchter bei der Verwirklichung ihrer Ziele aus Mein Fortschritt zu unterstützen. Anschließend sprachen mehrere Mädchen, die in eine der neuen Farben der Jungen Damen gekleidet waren, über das dazugehörige Ideal. Danach überreichte der Bischof Consuelo und den anderen Jungen Damen, die das Programm abgeschlossen hatten, ihr Medaillon.

Consuelo war stolz auf sich, weil sie die Ziele erreicht hatte, und sie trug ihr Medaillon wie eine Trophäe. Wann immer jemand, der nicht der Kirche angehörte, sie nach dem Schmuckstück fragte, erklärte sie, wofür das Medaillon stand und wie sie es sich verdient hatte.

  1. Kapp, Tagebuch, 6. November 1985; Kimball, Lengthen Your Stride, Kapitel 38

  2. Kapp, Tagebuch, 20. Februar und 6. November 1985; Kapp und Rasmus, Erinnerungsinterview, Seite 67f., 76f.; New Era, Sonderausgabe für Junge Damen, November 1985, Kopie im HAK; Thema: Zeitschriften der Kirche

  3. Kapp und Rasmus, Erinnerungsinterview, Seite 77; Russell M. Nelson an Daniel Ludlow, 25. Juni 1985, Akten zu den Jungen Damen, HAK; Kapp, Tagebuch, 6. Juni 1985; Protokolle des Priestertumsführungsrats, 12. Juni 1985; Protokolle des Hauptausschusses der Jungen Damen, 21. August und 9. Oktober 1985

  4. Young Women General Fireside, Seite 1, in: Kapp, Tagebuch, November 1985; „Pres. Kimball Dies at 90 after Many Years of Love and Service“, Church News, 10. November 1985, Seite 3; „First Young Women’s Fireside“, 00:00:36–00:01:05, 00:02:04–00:02:45; Gerry Avant, „Young Women Are Challenged: ‚Stand for Truth, Righteousness‘“, Church News, 17. November 1985, Seite 10

  5. „First Young Women’s Fireside“, 00:03:11–00:06:35, 00:09:01–00:19:35; Gerry Avant, „Young Women Are Challenged: ‚Stand for Truth, Righteousness‘“, Church News, 17. November 1985, Seite 10, 12; Gerry Avant, „New Hymnbook Rolls Off Presses“, Church News, 11. August 1985, Seite 3; Davidson, Our Latter-day Hymns, Seite 261; Thema: Kirchenlieder

  6. Russell M. Nelson, „Daughters of Zion“, 10. November 1985, Seite 3f., Ansprachen von Russell M. Nelson, HAK; „First Young Women’s Fireside“, 00:15:21–00:15:23, 00:18:45–00:19:00

  7. „First Young Women’s Fireside“, 00:19:35–00:36:19; Kapp und Rasmus, Erinnerungsinterview, Seite 175, 180; Francis Gibbons an J. Thomas Fyans, Memorandum, 4. Oktober 1985, Erste Präsidentschaft, Schriftverkehr mit Komitees, Abteilungen und Organisationen, HAK

  8. „First Young Women’s Fireside“, 00:22:10–00:23:12; Gerry Avant, „Young Women Are Challenged: ‚Stand for Truth, Righteousness‘“, Church News, 17. November 1985, Seite 12

  9. Gerry Avant, „Young Women Are Challenged: ‚Stand for Truth, Righteousness‘“, Church News, 17. November 1985, Seite 10, 12; „First Young Women’s Fireside“, 00:36:19–01:29:26; Mosia 18:9; „Geh voran!“, Gesangbuch, Nr. 167

  10. Kapp, Tagebuch, 10. November 1985, Hervorhebung im Original; Kapp und Rasmus, Erinnerungsinterview, Seite 180; Thema: Organisationen für Junge Damen

  11. Hinckley, Tagebuch, 10. und 11. November 1985; O. Wallace Kasteler, „Pres. Ezra Taft Benson Outlines Changes in the Church Leadership“, Foto, in: Deseret News, 11. November 1985, Seite A5; Hunter, Tagebuch, 10. November 1985

  12. Benson, Tagebuch, 5. und 6. November 1985; Ezra Taft Benson, „Spencer W. Kimball: A Star of the First Magnitude“, Ensign, Dezember 1985, Seite 33f.

  13. Ezra Taft Benson, „Spencer W. Kimball: A Star of the First Magnitude“, Ensign, Dezember 1985, Seite 34; „Pres. Kimball Dies at 90 after Many Years of Love and Service“, Church News, 10. November 1985, Seite 3, 7; Tullis, „Some Observations from Latin America“, Seite 65; Missionsabteilung, Jahresberichte, 1985, Seite 6; Deseret News 1997–98 Church Almanac, Seite 290f., 312–315, 319f., 336f., 366f., 370ff., 380f., 403f.; Spencer W. Kimball, Ansprache beim Seminar für Regionalrepräsentanten, 5. Oktober 1979, Seite 1; Ezra Taft Benson, Ansprache beim Seminar für Regionalrepräsentanten, 2. April 1982, Seite 1, Kollegium der Zwölf Apostel, Ansprachen bei Seminaren für Regionalrepräsentanten, HAK; Themen: Wachstum der Kirche, Anpassungen bei der Organisation des Priestertums, Kollegien der Siebziger, Bolivien, Kolumbien, Nicaragua, Paraguay, Puerto Rico, Venezuela

  14. Ezra Taft Benson, „Spencer W. Kimball: A Star of the First Magnitude“, Ensign, Dezember 1985, Seite 34; „Pres. Kimball Dies at 90 after Many Years of Love and Service“, Church News, 10. November 1985, Seite 3; Kimball, „Events and Changes“, Seite 524, 526; Missionsabteilung, Jahresberichte, 1985, Seite 7; Monson, Tagebuch, 29. August 1979; Lavina Fielding Anderson, „Church Publishes First LDS Edition of the Bible“, Ensign, Oktober 1979, Seite 9–17; Kimball, Lengthen Your Stride, Seite 101ff.; Turley und Slaughter, How We Got the Doctrine and Covenants, Seite 111–114; Themen: Spencer W. Kimball, Einschränkung bei Priestertum und Tempel, Lehre und Bündnisse, Joseph-Smith-Übersetzung der Bibel

  15. Hunter, Tagebuch, 1. September 1982; Hinckley, Tagebuch, 28. November 1983; Charles Didier, Angel Abrea und Hartman Rector Jr. an M. Russell Ballard, 2. März 1989, Sitzungsunterlagen des Missionsführungsrats, HAK; Grover, „Mormons in Latin America“, Seite 523f.; Dew, Insights from a Prophet’s Life, Seite 174; Mehr, Mormon Missionaries Enter Eastern Europe, Seite 155–170; Van Orden, Building Zion, Seite 247, 267–307

  16. Turley, Victims, Kapitel 2–8; „Document Deals and Murder: A Hofmann Chronology“, Salt Lake Tribune, 1. August 1987, Seite A6; Haws, Mormon Image in the American Mind, Seite 141–145; Ian Ball, „Mormon Row behind Salt Lake Bombings“, Daily Telegraph, London, 19. Oktober 1985, Seite 7; Hinckley, Tagebuch, 18. und 21. Oktober 1985; Thema: Hofmann-Fälschungen

  17. Vern Anderson, „Weight of Office Has Tempered Benson Views“, Daily Herald, Provo/UT, 10. November 1985, Seite 70; Haws, „LDS Church Presidency Years, 1985–1994“, Seite 208f.; Spencer W. Kimball, „Ein Bericht über meine Treuhandschaft“, Der Stern, Oktober 1981, Seite 6; Themen: Ezra Taft Benson, Politische Neutralität

  18. Navarro, Erinnerungsinterview, April 2023, Seite 7–11, 24, 56; Navarro, Erinnerungsinterview, 2015, Seite 1; Distrikt Nazca in Peru, Jahresgeschichte, 1985; Basic Unit Program, Seite 1–9; Spencer W. Kimball, „Den Mitgliedern dienen“, Der Stern, April 1981, Seite 102; Livingstone, „Establishing the Church Simply“, Seite 127f., 133–143

  19. Navarro, Erinnerungsinterview, April 2023, Seite 2–7,­10f., 13, 21, 25; Distrikt Nazca in Peru, Jahresgeschichte, 1985

  20. John L. Hart, „Prophecy Fulfilled for Peru Members“, und John L. Hart, „Long Wait Over for Argentine LDS“, Church News, 26. Januar 1986, Seite 3, 7; Lima-Tempel in Peru, Jahresgeschichte, 1987; Deseret News 1987 Church Almanac, Seite 276, 283, 311; Gordon B. Hinckley, in: Weihungsgottesdienste für den Lima-Tempel in Peru, Seite 28; Navarro, Erinnerungsinterview, April 2023, Seite 19f., 44ff.; Themen: Peru, Argentinien, Ecuador

  21. Navarro, Erinnerungsinterview, April 2023, Seite 11f., 33f., 53ff.; Seek Learning Even by Study and by Faith, Seite 1; Griffiths, „Globalization of Latter-day Saint Education“, Seite 208–248; By Study and Also by Faith, Seite 234, 241–245, 250–256, 263–267; Jahresgeschichte, Peru, 1985, Bildungswesen der Kirche, Geschichtsberichte der Gebiete, HAK

  22. Navarro, Erinnerungsinterview, April 2023, Seite 11f., 24f., 33f., 37ff.; Carla Brimhall, „Films Urge Youths – Stay ‚Free to Choose‘“, Church News, 7. September 1986, Seite 8; „1 Nefi 3:7“, Dominio de las escrituras; Protokoll der Sitzung des Verwaltungsrats, 16. Januar 1985, Bildungswesen der Kirche, Protokolle von Planungssitzungen, HAK; Thema: Seminar und Institut

  23. Moreno, Erinnerungsinterview, Seite 7; Moreno, Interview, Seite 1f., 9; Thema: Mexiko

  24. Moreno, Interview, Seite 2; Präsidentschaft der Jungen Damen an „Young Woman and Your Parents“, 21. Juli 1986, Akten zu den Jungen Damen, HAK; „300,000 Young Women Send Balloon Messages of Hope Worldwide“, Ensign, November 1986, Seite 102; Gerry Avant, „Balloons Bear Messages of Love, Hope and Peace“, Church News, 19. Oktober 1986, Seite 8ff.; siehe auch Rising Generation, Seite 1–22

  25. Moreno, Erinnerungsinterview, Seite 15, 18; Moreno, Interview, Seite 2, 7, 9

  26. Moreno, Erinnerungsinterview, Seite 15, 18; Moreno, Interview, Seite 2f.; Consuelo Moreno an Ardeth Kapp, 10. September 1986, Maria del Consuelo Wong Moreno Papers, HAK; Gerry Avant, „Messages Sent by ‚Rising Generation‘“, Church News, 19. Oktober 1986, Seite 10

  27. Benson, Tagebuch, 2. und 3. August 1986; Gerry Avant, „Prophet Retraces Paths of Church History“, Church News, 10. August 1986, Seite 7f.; Argetsinger, „Hill Cumorah Pageant“, Seite 58–69; „Hill Cumorah Pageant“, Springville Journal, New York, 14. August 1986, Seite 14

  28. Ezra Taft Benson, „The Book of Mormon Is the Word of God“, 3. August 1986, Seite 1, 3, Ansprachen von Ezra Taft Benson, HAK; Gerry Avant, „Prophet Retraces Paths of Church History“, Church News, 10. August 1986, Seite 7f.; Mason, „Ezra Taft Benson“, Seite 66f.; Reynolds, „Coming Forth of the Book of Mormon“, Seite 9–30

  29. Benson, Tagebuch, 30. September 1921, 18. und 20. November 1921, 25. Oktober 1922; Dew, Ezra Taft Benson, Seite 49, 55; Reynolds, „Coming Forth of the Book of Mormon“, Seite 30f.

  30. Hunter, Tagebuch, 6. März 1986; Dew, Ezra Taft Benson, Seite 492; Shepherd und Shepherd, Kingdom Transformed, Seite 76, 78, 101; Bowman, Mormon People, Seite 231f.; Carmack, „Images of Christ in Latter-day Saint Visual Culture“, Seite 66

  31. Protokolle des Missionsführungsrats, 1. September und 6. Oktober 1982; John L. Hart, „Subtitle Testifies of Jesus Christ“, Church News, 16. Oktober 1982, Seite 3; Shipps, Sojourner, Seite 102ff., 353f.; Haws, Mormon Image in the American Mind, Seite 99–102, 108–125; Turner, Mormon Jesus, Seite 44ff.

  32. Dew, Ezra Taft Benson, Seite 492–496; Reynolds, „Coming Forth of the Book of Mormon“, Seite 31; Präsident Benson hielt in seinem ersten Jahr als Präsident der Kirche mindestens zehnmal im öffentlichen Raum eine Ansprache zum Thema „Das Buch Mormon ist das Wort Gottes“ (Benson, Ansprachen, 5. und 26. Januar 1986, 16. Februar 1986, 2. März 1986, 4. April 1986, 11. und 25. Mai 1986, 3. August 1986, 12. Oktober 1986, 2. November 1986)

  33. Ezra Taft Benson, „Das Gefäß innen säubern“, Der Stern, 1986, Nr. 6, Seite 4f.

  34. Ezra Taft Benson, „Das Buch Mormon – der Schlussstein unserer Religion“, Der Stern, Januar 1987, Seite 3ff.; siehe auch Woodruff, Tagebuch, 28. November 1841; Thema: Ezra Taft Benson

  35. Kapp, Tagebuch, 17. Oktober 1986; Gerry Avant, „Ballons Bear Messages of Love, Hope and Peace“, Church News, 19. Oktober 1986, Seite 8

  36. Moreno, Interview, Seite 2ff., 7, 9; Ardeth Kapp an Consuelo Moreno, 14. Oktober 1986, Maria del Consuelo Wong Moreno Papers, HAK

  37. Ardeth Kapp an Consuelo Moreno, 14. Oktober 1986, Maria del Consuelo Wong Moreno Papers, HAK; Moreno, Interview, Seite 4, 6

  38. Moreno, Interview, Seite 2–5, 7, 9; Moreno, Erinnerungsinterview, Seite 15f., 19f.; Young Women Values, Seite 6; Los valores de las mujeres jovenes, Seite 6

  39. Moreno, Interview, Seite 4f.; „Young Women: New Beginnings“, Seite 1; Thema: Organisationen für Junge Damen