Das Miteinander
Ihr seid Gottes Tempel
„Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? … Denn Gottes Tempel ist heilig, und der seid ihr.“ (1 Korinther 3:16,17.)
Schließ die Augen und stell dir einen Tempel vor. Welche Farbe hat er? Wie groß ist er? Hat er Türme? Wie viele?
Jeder Tempel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist einzigartig. Der Salt-Lake-Tempel in Utah hat graue Wände aus Granit und sechs Türme. Der Cardston-Tempel in Kanada hat Wände aus Naturstein und gar keine Türme. Auch wenn jeder Tempel anders ausschaut, sind doch alle schön und für denselben Zweck errichtet. Im Tempel werden besondere heilige Handlungen vollzogen, die es uns ermöglichen, zum Vater im Himmel zurückzukehren. Der Vater im Himmel und Jesus Christus können zu einem Tempel kommen.
Du bist wie ein Tempel. Du bist anders als alle anderen, und in dir wohnt der Geist Gottes (der Heilige Geist). Der Apostel Paulus hat gesagt, dass unser Körper ein Tempel ist (siehe 1 Korinther 3:16,17).
Genauso wie du Respekt vor dem Tempel hast, musst du auch deinen Körper respektvoll behandeln. Das kannst du tun, indem du das Wort der Weisheit befolgst (siehe LuB 89), dich anständig kleidest und indem du den Rat von Präsident Gordon B. Hinckley befolgst: „Seid rein.“ (Siehe „Der Rat des Propheten: Sechs Tipps“, Kleiner Liahona, Juni 2001, Seite 8 f.) Eine Möglichkeit, wie man rein sein kann, ist, nur etwas zu lesen, anzuhören und anzusehen, „was dem Vater im Himmel gefällt“ (siehe „Meine Evangeliums-maßstäbe“, Kleiner Liahona, April 1999, Seite 8 f.).
Wenn dein Körper und dein Geist rein sind, kannst du große Segnungen empfangen, denn „[der Herr] wohnt im Herzen der Rechtschaffenen“ (Alma 34:36).
Anleitung
Such den Weg durch das Labyrinth, indem du dem Weg in Richtung JA folgst, wenn auf dem Bild etwas zu sehen ist, was dir hilft, deinen Körper und Geist als Tempel Gottes zu behandeln. Folge dem Weg in Richtung NEIN, wenn es sich um etwas handelt, was nicht gut für deinen Körper und Geist ist.
Anregungen für das Miteinander
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1. Laden Sie Mitglieder der Gemeinde bzw. des Zweiges zu einem Podiumsgespräch zum Thema „Mein Körper ist ein Tempel“ ein. Geben Sie den Teilnehmern eine Woche vorher die Fragen, die ihnen gestellt werden sollen. Mögliche Fragen: Wie viele Stunden soll man nachts schlafen? Macht es etwas aus, wenn man nicht genügend schläft? Was bringt uns persönliche Hygiene (Baden, Zahnpflege, Haarpflege, Hände vor den Mahlzeiten waschen)? Warum ist es wichtig, sich anständig zu kleiden? Was kann man tun, um richtige Entscheidungen zu treffen? Welchen Rat hat uns Präsident Gordon B. Hinckley dazu gegeben, wie wir mit unserem Körper umgehen sollen? (Siehe „ Der Rat des Propheten: Sechs Tipps“, Kleiner Liahona, Juni 2001, Seite 8 f.) Lassen Sie verschiedene Kinder jeweils eine Frage vorlesen. Die Teilnehmer des Podiumsgesprächs sollen die Fragen beantworten. Geben Sie Zeugnis von den Segnungen, die die Kinder jetzt und später empfangen können, wenn sie ihren Körper respektvoll behandeln.
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2. Helfen Sie den Kindern, den Einfluss der Medien zu verstehen, indem Sie demonstrieren, wie lange ein Bild im Gedächtnis haften bleibt, auch wenn man es nur ganz kurz gesehen hat. Zeigen Sie nur fünf Sekunden lang ein Bild mit einer Landschaft oder einer Person. Die Kinder sollen die Augen schließen und an das Bild denken. Stellen Sie gezielte Fragen dazu, beispielsweise: Welche Farbe hat das Kleid des Mädchens? oder Wie viele Bäume sind auf dem Bild? Besprechen Sie, dass es wichtig ist, gute Filme und Fernsehprogramme anzusehen und gute Computerspiele zu spielen. Die Kinder sollen eine Szene aus ihrer Lieblingsgeschichte aus den heiligen Schriften malen. Dann soll jedes Kind sein Bild für fünf Sekunden hochhalten. Bitten Sie danach die anderen Kinder, das Bild zu beschreiben. Dann soll das Kind, das das Bild gemalt hat, die Geschichte erzählen und das Bild noch einmal zeigen.