Ihre Heilung machte uns glücklich
Am 2. Juni 2002 erkrankte Susan Melina, meine sieben Monate alte Enkelin, und ihre Eltern mussten sie ins Krankenhaus bringen. Die Ärzte stellten eine Niereninfektion fest. Dazu kam in der Folge eine schwere bakterielle Infektion, die den ganzen Körper in Mitleidenschaft zog und Herz, Leber, Milz, Nieren, Lunge sowie das Nerven- und Verdauungssystem schädigte. Die Kleine war so krank, dass sie auf der Intensivstation liegen musste.
Die Ärzte sagten den Eltern, sie müssten sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass ihr Kind jederzeit sterben könne. 26 Tage blieb meine Enkelin auf der Intensivstation; sie bekam Antibiotika und viele Bluttransfusionen. Wir fasteten als Familie sehr oft und baten Gott um ein Wunder – er möge sie vollständig heilen, wenn das sein Wille sei. Zwei Priestertumsträger salbten und segneten sie.
Nachdem Susan Melina zwei Wochen im Krankenhaus gewesen war, erkrankte auch ihre Mutter und musste in einer Notoperation am Blinddarm operiert werden. Das war eine schwierige Zeit für die ganze Familie.
Nach 20 Tagen im Krankenhaus ging es Susan Melina noch immer nicht besser. Dank der Großzügigkeit eines unbekannten Wohltäters konnten ihre Eltern sie in eine Privatklinik verlegen lassen, wo besser für sie gesorgt werden konnte.
Eines Samstags rief mich am Mittag meine Tochter, Susan Carolina, an. Ich befand mich gerade im Guatemala-Stadt-Tempel, wo ich als Hausmeisterin tätig bin. Meine Tochter sagte mir, der Zustand der Kleinen habe sich verschlechtert, nun sei auch eine Herzkammer von der Infektion befallen. Laut Auskunft der Ärzte konnte man kaum etwas unternehmen, weil sie so unterernährt war. Sie war so krank, dass man sie nicht einmal in den Arm nehmen durfte, weil das zu inneren Blutungen führen konnte. Als ich das erfuhr, begann ich sogleich zum himmlischen Vater zu beten. Erneut fastete ich.
Am nächsten Tag rief mich meine Tochter an und sagte mir, dass die bakterielle Infektion völlig abgeklungen sei. Die Ärzte entließen Susan Melina am Montag, weil keine Lebensgefahr mehr bestand.
Wir waren so froh über dieses große Wunder, und doch war uns bewusst geworden, dass nicht jedes glaubensvolle Gebet gleich und auf die von uns gewünschte Weise in Erfüllung geht. Aber ich bin dem himmlischen Vater von Herzen dankbar. Ich zweifle nicht im Geringsten daran, dass er lebt und unsere Gebete hört.
Magdalena Peñate de Guerra gehört zur Gemeinde Villa Canales im Pfahl Guatemala-Stadt Villa Hermosa in Guatemala.