2006
Bezieh alle mit ein!
Januar 2006


Ideen

Bezieh alle mit ein!

Hast du dich schon einmal ausgegrenzt gefühlt? Oder kennst du jemanden, der irgendwie nicht dazugepasst hat und den die anderen links liegen gelassen haben? Ob in der Schule, in der Kirche oder sonst wo – wahrscheinlich ist sich jeder schon einmal wie ein Außenseiter vorgekommen.

Hier findest du einige Anregungen von den Jugendlichen aus der Gemeinde Handen im Pfahl Stockholm Süd in Schweden dazu, wie man mit solchen Gefühlen umgeht und wie man anderen Menschen das Gefühl gibt, willkommen zu sein.

Wann fühlt man sich dazugehörig?

  • Bedenke stets: Es zahlt sich nicht aus, seine Maßstäbe zu senken, bloß um sich anzupassen.

  • Es tut weh, wenn man abseits steht. Ärgere dich aber nicht darüber und sei nicht nachtragend, denn dann fühlst du dich noch schlechter.

  • Such dir deinen Umgang unter den Leuten, die dich anspornen, ein besserer Mensch zu werden, die dich darin unterstützen, dass du nach dem Evangelium lebst, und unter denen du dich wohl fühlst.

  • Arbeite an dir und lerne etwas Neues – eine neue Sportart oder sonst ein Hobby, und schon lernst du Leute mit ähnlichen Interessen kennen.

  • Besuch die Jugendaktivitäten der Kirche und mach bereitwillig mit.

  • Unternimm einmal etwas mit deiner Familie. Daheim kannst du einige deiner besten Freunde finden.

  • Bemüh dich, so gut zu sein, wie du nur kannst. Dann findest du solche Freunde, die dich um deinetwillen schätzen.

  • Warte nicht darauf, dass dir jemand seine Freundschaft anbietet. Geh aus dir heraus und sei anderen ein Freund bzw. eine Freundin.

Wie bezieht man andere mit ein?

  • Bemüh dich, mit neuen Leuten in der Schule oder in der Kirche ins Gespräch zu kommen. Stell sie jemand vor, der ähnliche Interessen hat.

  • Lade jemand, der einsam ist, zu einer Aktivität in der Schule oder in der Kirche ein.

  • Wenn jemand absichtlich andere brüskiert, dann stell dich dagegen. Sei vorbildlich darin, wie man andere mit einbezieht und liebevoll mit ihnen umgeht.

  • Setz dich zu denen, die alleine sitzen, oder frag sie, ob sie sich zu dir und deinen Freunden setzen wollen. Frag sie, wie es ihnen geht.

  • Wenn du nicht weißt, wie du jemandem helfen kannst, dann bete deswegen. Der himmlische Vater weiß ja genau, was die Einzelnen brauchen, und er kann dir helfen, ihnen zu helfen. Achte auf die Eingebungen des Geistes, der dich wissen lässt, was du tun sollst, oder der dich davor warnt, etwas Bestimmtes zu tun.

  • Wenn du bei einer Tanzveranstaltung bist, fordere jemand auf, der noch gar nicht getanzt hat.

  • Manchmal ist es nicht so einfach, sich um andere zu kümmern und auf sie zuzugehen, aber probier es trotzdem!