Gib nicht auf!

Elder Peter F. Meurs

von den Siebzigern

„Wenn sie sich vor mir demütigen und Glauben an mich haben, dann werde ich Schwaches für sie stark werden lassen.“ (Ether 12:27)

Meine Eltern schlossen sich der Kirche an, als ich noch klein war. Wir lebten in Australien und gehörten zu einem kleinen Zweig. Meine Mutter spielte in den Versammlungen Klavier. Aber sie konnte nur ein paar der Kirchenlieder spielen. Ich lernte damals auch Klavier spielen. Als ich sieben Jahre alt war, bat mich der Zweigpräsident, in der Versammlung zu spielen.

Beim Klavierspielen machte ich manchmal Fehler. Und wenn ich einen Fehler machte, weinte ich meistens. Ich war sehr schüchtern und nervös. Aber ich übte weiter. Ich wollte die Kirchenlieder gut spielen können. Inzwischen spiele ich richtig gern Klavier! Ich kann alle Kirchenlieder spielen. Während meiner Mission in Neuseeland war ich in einem anderen kleinen Zweig. Dort gab es niemanden, der Klavier spielen konnte. Also spielte ich dort ein Jahr lang Klavier und Orgel. Es war ein Segen für mich, dass ich meine Angst überwand. Dadurch konnte ich anderen ein Segen sein.

Als Kind hatte ich auch Mühe mit dem Sprechen. Ich habe gestottert. Es war sehr schwer für mich, mein Zeugnis vor allen anderen zu geben. Wenn ich etwas sagen wollte, brach ich manchmal stattdessen einfach in Tränen aus. Ich bekam Priestertumssegen, die mir helfen sollten. Meine Eltern machten mir immer Mut. Irgendwann war ich in der Lage, klarer und selbstbewusster zu sprechen.

Ich werde immer noch nervös. Bei der Generalkonferenz zum Rednerpult zu laufen war beängstigend! Aber der Geist war dort sehr stark zu spüren. Das machte mir Mut und ich war ganz ruhig. Es war erstaunlich.

Wenn du schüchtern bist oder dir das Sprechen schwer fällt, gib nicht auf. Auch wenn es dir weiterhin schwerfällt, ist das, was du sagen willst, wichtig für uns. Du kannst sehr vielen Menschen mit dem, was nur du sagen kannst, ein Segen sein!