Bitte voll Glauben
Dies ist das erste Kapitel der neuen vierbändigen Reihe mit dem Titel Heilige: Die Geschichte der Kirche Jesu Christi in den Letzten Tagen. Das Buch wird in gedruckter Form erscheinen, in der App Archiv Kirchenliteratur unter der Rubrik „Geschichte der Kirche“ und im Internet auf heilige.lds.org. Weitere Kapitel erscheinen in künftigen Ausgaben, bis der erste Band im Laufe des Jahres in 14 Sprachen veröffentlicht wird. Die Kapitel, die hier erscheinen, werden in 47 Sprachen in der App Archiv Kirchenliteratur und auf heilige.lds.org bereitgestellt.
1815. Regen hatte die indonesische Insel Sumbawa in üppiges Grün getaucht. Alle Familien bereiteten sich auf die Trockenzeit vor, wie es Jahr für Jahr seit Generationen Sitte war, und bebauten die Reisterrassen im Schatten des Tambora.
Am 5. April erwachte der Vulkan nach jahrzehntelangem Schlummer und spie Feuer und Asche. Selbst hunderte Kilometer entfernt konnte man den Lärm noch wie Kanonenschüsse hören. Tagelang kam es zu kleineren Ausbrüchen, ehe am Abend des 10. Aprils der gesamte Berg explodierte. Drei feurige Rauchsäulen stiegen auf und verschmolzen zu einer gewaltigen Druckwelle. Flüssige Lava strömte den Hang hinunter und umschloss das Dorf am Fuße des Berges. Überall kam es zu Wirbelstürmen, die Bäume ausrissen und Häuser wegfegten.1
Das Chaos hielt die ganze Nacht über an und weiter bis in die nächste. Eine Decke aus Asche hüllte Land und Meer kilometerweit ein, teils bis zu einem halben Meter hoch. Um die Mittagszeit war es finster wie um Mitternacht. Flutwellen traten über die Ufer, zerstörten die Ernte und überschwemmten die Dörfer. Wochenlang ließ der Tambora Asche, Geröll und Feuer regnen.2
Die Auswirkungen des Ausbruchs machten sich in den folgenden paar Monaten auf der ganzen Welt bemerkbar. Überall staunte man über sensationelle Sonnenuntergänge, doch in Wirklichkeit verbargen sich hinter den leuchtenden Farben die tödlichen Folgen der Asche, die sich überall ausbreitete. Im darauffolgenden Jahr war das Wetter unberechenbar und verheerend schlecht.3
Wegen des Ausbruchs sanken in Indien die Temperaturen, Tausende starben an Cholera, Familien wurden ausgelöscht. In den fruchtbaren Tälern Chinas wurde das eigentlich milde Klima von Schneestürmen im Sommer und flutartigen Regenfällen verdrängt, die die Ernte vernichteten. In Europa schwanden die Lebensmittelvorräte dahin. Die Bevölkerung hungerte und geriet in Panik.4
Überall suchte man nach einer Erklärung. Woher kam dieses seltsame Wetter, das so viel Leid anrichtete? Weshalb mussten so viele sterben? In den Hindutempeln Indiens vernahm man immer wieder die Gebete und Mantras der heiligen Männer. In China rangen die Dichter um Antworten – wie sollte man mit dem Schmerz und dem Verlust umgehen? In Frankreich und Großbritannien fielen die Menschen vor Furcht auf die Knie. Waren sie etwa den schrecklichen Katastrophen anheimgefallen, die in der Bibel vorhergesagt worden waren? In Nordamerika predigten die Geistlichen, Gott strafe die in die Irre gegangenen Christen. Immer wieder sprachen sie Warnungen aus, um das Interesse an Religion zu schüren.
Im ganzen Land strömten die Menschen in die Kirchen und zu Erweckungsversammlungen. Sie wollten unbedingt wissen, wie sie vor der bevorstehenden Zerstörung gerettet werden konnten.5
Das ganze Folgejahr über beeinträchtigte der Ausbruch des Tamboras das Wetter in Nordamerika. Der Frühling endete mit Schneefällen und Minustemperaturen, die die Ernte ruinierten. 1816 sollte man als das Jahr ohne Sommer in Erinnerung behalten.6 In Vermont im Nordosten der Vereinigten Staaten hatte der felsige Grund einem Farmer namens Joseph Smith Sr. schon seit Jahren zu schaffen gemacht, doch nun, da die Ernte unter dem unnachgiebigen Frost einging, standen er und seine Frau Lucy finanziell vor dem Ruin. Falls sie dort wohnen blieben, war die Zukunft ungewiss.
Joseph Sr. war mit seinen 45 Jahren kein junger Bursche mehr, und der Gedanke, auf neuem Land von vorn beginnen zu müssen, beängstigte ihn. Gewiss konnten seine beiden Ältesten, der 18-jährige Alvin und der 16-jährige Hyrum, ihm helfen, das Land zu roden, ein Haus zu bauen, die Saat auszubringen und die Ernte einzufahren, und die 13-jährige Sophronia war alt genug, Lucy bei den Arbeiten im Haus und auf der Farm zu helfen. Auch mit den jüngeren Söhnen, dem achtjährigen Samuel und dem fünfjährigen William, konnte man immer mehr anfangen, und selbst die dreijährige Katharine und der neugeborene Don Carlos konnten ja eines Tages mithelfen, wenn sie alt genug waren.
Mit dem mittleren Kind jedoch, dem zehnjährigen Joseph Jr., verhielt es sich etwas anders. Vier Jahre zuvor war er am Bein operiert worden, weil eine Infektion beseitigt werden musste. Seitdem benutzte er eine Krücke. Das Bein gewann zwar langsam seine Kraft zurück, aber Joseph Jr. humpelte stark, und sein Vater wusste nicht, ob er jemals so belastbar werden würde wie Alvin oder Hyrum.7
Die Smiths wussten, dass sie sich aufeinander verlassen konnten, und so beschlossen sie, ihrer Heimat Vermont den Rücken zu kehren und auf besserem Land einen Neustart zu wagen.8 Wie andere in der Region reiste Joseph Sr. in den Bundesstaat New York, wo er hoffte, auf Kredit eine gute Farm erwerben zu können. Lucy und die Kinder wollte er anschließend nachkommen lassen.
Als sich Joseph Sr. auf den Weg dorthin machte, begleiteten Alvin und Hyrum ihn ein Stück die Straße entlang, ehe er sich von ihnen verabschiedete. Er liebte seine Frau und Kinder von ganzem Herzen, aber hatte ihnen nie viel Sicherheit bieten können. Teils hatte die Familie Pech gehabt, teils hatten ihr erfolglose Investitionen ein unstetes Leben in Armut beschert. Vielleicht wurde in New York alles anders!9
Im folgenden Winter stapfte Joseph Jr. mit seiner Mutter und seinen Geschwistern durch den Schnee. Sie waren auf dem Weg westwärts nach Palmyra in New York. Joseph Sr. hatte in der Nähe dieses Dorfes gutes Land gefunden und wartete nun dort auf seine Familie.
Da ihr Ehemann bei dem Umzug nicht mithelfen konnte, hatte Lucy einen Mann namens Mr. Howard angeworben, den Wagen zu fahren. Mr. Howard ging jedoch unterwegs mit dem Eigentum der Familie recht grob um. Das Geld, das er bekam, verspielte und vertrank er. Als sie sich auf dem Weg einer weiteren Familie anschlossen, warf er Joseph aus dem Wagen, damit die Töchter der Mitreisenden neben ihm auf dem Bock Platz hatten.
Alvin und Hyrum wussten, dass Joseph nur unter Schmerzen laufen konnte. Ein paar Mal versuchten sie, Mr. Howard die Stirn zu bieten, aber stets schlug er sie mit dem Griff seiner Peitsche nieder.10
Gewiss hätte Joseph selbst versucht, sich gegen Mr. Howard zu behaupten, wäre er nur ein wenig größer gewesen. Auch wenn sein verletztes Bein ihn bei Arbeit und Spiel einschränkte, glich sein starker Wille die körperliche Schwäche aus. Bevor die Ärzte die infizierten Stellen aus dem Knochen herausschnitten, hatten sie ihn am Bett festbinden oder ihm Branntwein einflößen wollen, um den Schmerz zu betäuben. Joseph jedoch bat darum, dass ihn nur sein Vater festhalten sollte.
Bleich und mit schweißtriefendem Gesicht blieb Joseph Jr. wach und bekam alles mit. Seine sonst so starke Mutter war völlig aufgelöst, als sie ihn schreien hörte, doch danach fühlte sie sich wohl imstande, alles zu ertragen.11
Als Joseph neben dem Wagen herhumpelte, bekam er jedenfalls mit, dass seine Mutter Mr. Howard sehr nachsichtig behandelte. Über 300 Kilometer waren sie schon unterwegs, und sie hatte gegenüber ihrem Fahrer, der sich so unmöglich aufführte, eine Engelsgeduld bewiesen.
Sie waren noch rund 150 Kilometer von Palmyra entfernt, da kam Alvin auf Lucy zugerannt, als diese gerade alles für die Weiterfahrt vorbereitete. Mr. Howard hatte die Habseligkeiten und das Gepäck der Familie auf die Straße geworfen und wollte sich mit dem Wagen und den Pferden aus dem Staub machen.
Lucy spürte ihn in einer Bar auf. „So wahr es einen Gott im Himmel gibt“, rief sie, „der Wagen, die Pferde und alles Hab und Gut darauf gehören mir!“
Sie sah sich um. Die Bar war gut besucht, und die meisten Männer und Frauen waren ebenfalls Reisende. Alle Augen waren auf sie gerichtet. „Dieser Mann“, verkündete sie, „will mir alles nehmen, womit ich meine Reise fortsetzen kann, und mich und meine acht kleinen Kinder völlig mittellos zurücklassen.“
Mr. Howard verkündete jedoch, er habe das Geld, mit dem sie ihn bezahlt hatte, schon ausgegeben und könne die Reise nicht fortsetzen.
„Dann habe ich keine Verwendung mehr für Sie“, schloss Lucy. „Ich werde das Gespann selbst lenken.“
Sie ließ Mr. Howard in der Bar zurück und schwor sich, die Kinder wieder mit ihrem Vater zu vereinen – komme, was wolle.12
Der Weg vor ihnen war schlammig und kalt, aber Lucy brachte ihre Kinder sicher nach Palmyra. Der Anblick, wie die Kinder ihrem Vater in die Arme fielen und ihn mit Küssen überhäuften, war ihr Lohn genug für all das Leid, das sie unterwegs hatten erdulden müssen.
Die Familie mietete schon bald am Ort ein kleines Häuschen an und überlegte, wie sie nun an eine Farm gelangen konnte.13 Am besten arbeiteten sie erst einmal, bis sie genügend Geld beisammen hatten und sich eine Anzahlung auf ein Stück Land in den benachbarten Wäldern leisten konnten. Während Joseph Sr. und seine älteren Söhne gegen Bezahlung Brunnen gruben, Baumstämme für Zaunpfosten spalteten und Heu mähten, stellten Lucy und die Mädchen Backwaren, Kräutergetränke und dekorative Tischtücher her und verkauften diese, um die Familie zu ernähren.14
Je älter Joseph Jr. wurde, desto mehr kehrte die Kraft in sein Bein zurück. Es fiel ihm nicht mehr schwer, sich in Palmyra zu Fuß fortzubewegen. Im Ort traf er auf Leute aus der gesamten Region. Viele sehnten sich nach Spirituellem oder suchten nach einer Erklärung für ihre vielen Nöte und befassten sich daher mit Religion. Joseph und seine Familie gehörten keiner Kirche an. Viele ihrer Bekannten gingen jedoch in eines der großen Gebäude der Presbyterianer, in das Versammlungshaus der Baptisten, in den Saal der Quäker oder auf den Lagerplatz, wo die Wanderprediger der Methodisten ab und zu Erweckungsversammlungen abhielten.15
Als Joseph zwölf Jahre alt war, kam es in ganz Palmyra zu Debatten über Religion. Er las zwar nicht sonderlich viel, aber machte sich oft tiefschürfende Gedanken. Wenn er den Geistlichen zuhörte, erhoffte er sich, mehr über seine unsterbliche Seele zu erfahren, aber die Predigten beunruhigten ihn eher. Die Geistlichen behaupteten, er wäre ein Sünder in einer sündigen Welt und hilflos ohne die errettende Gnade Jesu Christi. Joseph glaubte ihnen und hatte Gewissensbisse wegen seiner Sünden, doch wie konnte er Vergebung erlangen?16
Zuerst dachte er, es würde ihm helfen, in die Kirche zu gehen, aber er konnte sich für keine Gemeinschaft entscheiden. Die verschiedenen Kirchen stritten endlos darüber, wie man von Sünde befreit werden könne. Joseph hörte sich diese Auseinandersetzungen eine Weile an und stellte erschüttert fest, dass zwar alle die gleiche Bibel lasen, sie jedoch völlig unterschiedlich auslegten. Er glaubte, dass Gottes Wahrheit irgendwo zu finden war, hatte aber keine Ahnung, wo er danach suchen sollte.17
Auch seine Eltern waren sich unsicher. Lucy und Joseph Sr. waren christlich erzogen worden und glaubten an die Bibel und an Jesus Christus. Lucy besuchte den Gottesdienst und nahm oft die Kinder mit. Seit dem Tod ihrer Schwester viele Jahre zuvor war sie auf der Suche nach der wahren Kirche Jesu Christi.
Als sie einige Zeit vor Josephs Geburt schwer erkrankt war, hatte sie befürchtet, sie könne sterben, bevor sie die Wahrheit fand. Sie spürte, dass sie für das nächste Leben noch nicht bereit war, so als läge zwischen ihr und dem Erretter eine finstere, einsame Kluft.
Die ganze Nacht über konnte sie nicht schlafen und betete. Sie versprach Gott, die Kirche Jesu Christi ausfindig zu machen, sofern er sie am Leben ließ. Im Gebet vernahm sie die Stimme des Herrn. Er versicherte ihr, wenn sie weiterhin suche, werde sie finden. Seitdem hatte sie verschiedene Kirchen besucht, aber noch immer nicht die richtige gefunden. Doch auch wenn es die Kirche des Erretters auf Erden nicht mehr zu geben schien, wollte sie weiterhin danach suchen. Zur Kirche zu gehen war auf jeden Fall besser, als nicht hinzugehen.18
Wie seine Frau hungerte auch Joseph Sr. nach der Wahrheit. Er zog es allerdings vor, lieber gar keine Kirche zu besuchen als eine falsche. Joseph Sr. beherzigte, was sein Vater ihm einmal aufgetragen hatte, forschte in der Bibel, betete aufrichtig und glaubte fest daran, dass Jesus Christus gekommen war, die Welt zu retten.19 Das, was er als wahr empfand, passte jedoch nicht zu der Verwirrung und Uneinigkeit, die er in den Kirchen wahrnahm. Einmal hatte er geträumt, die streitenden Prediger wären wie Vieh, das die Erde mit seinen Hörnern aufwühlte und dabei laut herumbrüllte. Der Traum bekräftigte seine Sorge, dass die Geistlichen kaum Ahnung vom Reich Gottes hatten.20
Joseph Jr. hingegen verwirrte die Unzufriedenheit seiner Eltern mit den verschiedenen Kirchen nur noch mehr.21 Seine Seele stand auf dem Spiel, aber niemand hatte zufriedenstellende Antworten.
Die Smiths sparten rund ein Jahr lang Geld an und konnten schließlich südlich von Palmyra 40 Hektar Wald in Manchester anzahlen. Wenn man sie nicht gerade für Lohnarbeiten anwarb, gewannen sie Zuckersaft aus Ahornbäumen, legten Obstgärten an oder rodeten Land, um Getreide anbauen zu können.22
Der junge Joseph vertiefte sich in die Arbeit, sorgte sich jedoch nach wie vor wegen seiner Sünden und um seine Seele. Das religiöse Interesse in Palmyra hatte sich gelegt, aber noch immer konkurrierten die Prediger in der ganzen Region um Bekehrte.23 Tag und Nacht beobachtete Joseph, wie Sonne, Mond und Sterne geordnet und erhaben am Himmel ihre Bahnen zogen. Die Erde war einfach wunderschön und erfüllt von Leben! Wenn er seine Mitmenschen betrachtete, erstaunte ihn deren Kraft und Intelligenz. Schier alles schien zu bezeugen, dass es Gott gab und dass er die Menschheit als sein Abbild erschaffen hatte. Wie aber konnte Joseph zu ihm durchdringen?24
Im Sommer 1819, Joseph war 13, fand ein paar Kilometer von der Smith-Farm entfernt eine Konferenz von Methodistenpredigern statt. Anschließend schwärmten diese weit und breit aus, um Familien wie die von Joseph zu bekehren. Sehr zum Missfallen der übrigen Geistlichen in der Umgebung hatten die Prediger großen Erfolg. Schon bald kämpfte man wieder eifrig um Bekehrte.
In den Versammlungen erlebte Joseph, wie die Predigten die Zuhörer nahezu verzückten und die Bekehrten in Jubelrufe ausbrachen. Er hätte gerne mitgejubelt, doch oft kam es ihm so vor, als tobe um ihn ein Krieg der Worte und Vorstellungen. „Welche von allen diesen Parteien hat Recht, oder haben sie allesamt Unrecht?“, fragte er sich. „Falls eine von ihnen Recht hat, welche ist es, und wie soll ich sie erkennen?“ Er wusste ja, dass er die Gnade und Barmherzigkeit Christi brauchte, aber zu viele Leute und Kirchen gerieten wegen ihrer Religion aneinander. Wo sollte er nur danach suchen?25
Seine Hoffnung auf Antworten und Seelenfrieden schien sich zu verlieren. Wie konnte man bei so viel Lärm überhaupt die Wahrheit finden?26
Bei einer Predigt, die Joseph besuchte, zitierte der Geistliche aus dem ersten Kapitel des Jakobusbriefes im Neuen Testament. „Fehlt es aber einem von euch an Weisheit“, verkündete er, „dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemand einen Vorwurf.“27
Daheim schlug Joseph den Bibelvers nach. „Nie ist einem Menschen eine Schriftstelle mit mehr Macht ins Herz gedrungen als diese damals mir“, berichtete er später. „Es war so, als ergieße sie sich mit großer Stärke in jede Regung meines Herzens. Wieder und wieder dachte ich darüber nach, denn ich wusste, wenn überhaupt jemand Weisheit von Gott brauchte, so war ich es.“ Zuvor hatte er stets sämtliche Antworten in der Bibel gesucht, und nun stand dort, dass er Gott selbst um Antworten auf seine Fragen bitten könne.
Also beschloss Joseph zu beten. Er hatte noch nie zuvor laut gebetet, vertraute aber auf die Verheißung aus der Bibel. „Bitte voll Glauben, zweifle nicht“, stand dort.28 Selbst wenn er seine Fragen ungeschickt vortrug, würde Gott sie doch vernehmen.