Wie viel Religion verträgt die Demokratie?
Hamburg (HH): Am 23. und 24. Februar 2018 nahm Verena Holtz als Vertreterin der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage an einer Konferenz der ZEIT-Stiftung und des ZEIT-Verlages unter dem Motto „Zukunft der Religion“ teil. Journalisten, Wissenschaftler, Politiker, Vertreter unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften und Bürger trafen sich, um gemeinsam über viele Fragen zu diskutieren.
Einige davon waren: Welche Rolle spielt der Glaube in unserer Gesellschaft? Warum verlangt es einem so viel Mut ab, über Religion zu sprechen? Warum kann es für Gläubige wichtig sein, dass ihre größten Kritiker sich frei äußern dürfen? Wie kann man damit umgehen, wenn Religion zu Konflikten und Hass führt?
Staatsministerin Monika Grütters berichtete, man habe ihr im Laufe ihrer politischen Karriere dazu geraten, besser über ihren Glauben zu schweigen. Diesem Rat sei sie bewusst nicht gefolgt. Es sei wichtig, seine Identität nicht zu verstecken. Religion dürfe und solle auch sichtbar sein in der Gesellschaft.