Das Gebet im Canyon
Letztes Jahr ging ich einmal mit meinem Vater und meinem Bruder wandern. Wir wanderten tief in einen Canyon hinein. Bald erkundeten wir einen Seitenpfad. Wir entdeckten große Höhlen und tolle Aussichtspunkte. Wir kletterten über lose Steine und steile Anhöhen immer höher.
Nach einer Weile hatten wir uns völlig verlaufen. Wir wussten nicht, welchen Weg wir nehmen mussten, um wieder zum Grund des Canyons zu gelangen. In dichtem Unterholz blieben wir stecken und konnten von dort aus weder das obere Ende noch den Grund des Canyons sehen. Ich war schon ganz verzweifelt. Ich wusste nicht, wohin wir gehen sollten, und Papa wusste es auch nicht!
Es wurde schon dunkel und kalt, und wie es aussah, würden wir nicht so bald aus dem Canyon herausfinden. Ich wusste aber, dass der Vater im Himmel wusste, welchen Weg wir einschlagen mussten.
„Wenn wir hier herauskommen wollen, müssen wir beten!“, schlug ich vor. Also knieten wir drei uns hin und beteten. Wir baten den Vater im Himmel, uns aus dem Canyon herauszuführen.
Als wir losgingen, sah ich einen geraden, hohen Baum und hatte das Gefühl, dass ich dort links abbiegen sollte. Nachdem ich das gemacht hatte, sah ich unser Auto. Ich weiß, dass der Vater im Himmel uns geholfen hat, aus dem Canyon herauszukommen. Der Vater im Himmel hat unser Gebet erhört, und wir fanden sicher heraus – genau als die Sonne gerade unterging.
Ich bin so dankbar für die Macht des Gebets und dafür, dass der Vater im Himmel uns zuhört.