Sollte ich weiterlesen?
Letztes Jahr habe ich in der Bücherei ein Buch über ein Mädchen ausgeliehen, das angefangen hat, einen Blog zu schreiben. Ich dachte, das könnte ein unterhaltsames Buch sein, weil die Hauptperson in meinem Alter war. Außerdem ist meine Mutter Bloggerin. Also dachte ich, dass ich mich in dem Buch vielleicht ein bisschen wiederfinden kann.
Ich hatte erst ein paar Seiten gelesen, da fing das Mädchen an, den Namen des Herrn zu missbrauchen. Ich hatte kein besonders gutes Gefühl, als ich diesen Teil gelesen hatte. Aber ich las weiter und hoffte, es würde nicht noch mal vorkommen. Doch schon ein paar Seiten weiter stand es da wieder.
Da erzählte ich meiner Mutter davon. Ich wusste nicht, ob ich weiterlesen sollte. Meine Mutter sagte mir, ich dürfe das selbst entscheiden. Aber sie stimmte mir zu, dass es vielleicht nicht gut wäre, weiterzulesen, wenn das Mädchen etwas sagt, von dem wir wissen, dass es falsch ist. Meine Mutter meinte, es sei vor allem nicht gut, wenn das Mädchen den Namen des Herrn missbraucht.
Ich beschloss nachzusehen, ob es noch öfter vorkam. Dazu blätterte ich das Buch durch. Ich stellte fest, dass es zur normalen Ausdrucksweise des Mädchens gehörte, den Namen des Herrn zu missbrauchen. So beschloss ich, das Buch zur Bücherei zurückzubringen und nicht weiter darin zu lesen.
Ich war traurig, dass die Verfasserin des Buches den Namen des Herrn missbrauchte. Aber nachdem ich das Buch wieder in die Bücherei gebracht hatte, war ich froh, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Ich weiß, dass ich „Meine Evangeliumsrichtlinien“ aus dem Heft Glaube an Gott befolgt habe, in denen es heißt: „Ich lese nur und schaue nur an, was dem Vater im Himmel gefällt.“ Ich weiß, dass wir den Namen des himmlischen Vaters und den Namen Jesu nur andächtig und ehrfürchtig gebrauchen sollen.