2019
Einander aufrichten und fest zusammenstehen
Dezember 2019


Einander aufrichten und fest zusammenstehen

Neumarkt am Wallersee (RHS): Der Pfahl Salzburg lud am 25. Mai 2019 zum Pfahl-Schwesterntag nach Neumarkt am Wallersee ein, wo Teilnehmerinnen zwischen 18 und 95 Jahren von ihrer Präsidentin Sonja Vallon und deren Ratgeberinnen willkommen geheißen wurden. Jede Schwester und Freundin fand in dem großen Angebot an geistigen und praktischen Klassen ihren Platz.

Zur Begrüßung sagte Eva Roth: „Wir sind als Schwestern gerne zusammen und freuen uns aufeinander, denn wir brauchen Hilfe, die über das Geistige hinauswächst, Umarmungen und gute Werke. Wir sind darum gesegnet durch die Schwesternschaft.“

In der Zeugnisversammlung wurden die Anwesenden durch Gedanken, aus verschiedensten Leben gegriffen, wachgerüttelt, aufgebaut, erinnert und zu Tränen gerührt. Das Motto lautete: „Einander aufrichten und fest zusammenstehen“.

Hier sind einige Worte daraus: „Das Zusammenhalten entsteht durch eine gute Kommunikation, das Teilen von Freud und Leid.“ (Judith Zickbauer)

„In einer schweren Zeit halfen mir Schwestern durch ihre Liebe und Freundschaft, wieder Mut zu bekommen. Diese Freundschaft besteht heute noch, wird erneuert, vertieft durch Anrufe und Besuche. Ich fühle mich von Liebe umgeben, bin dankbar für jedes Zuhören, Zeit, ein Mittagessen, Einkaufen, Kinderbetreuung. Ich fühle mich nicht allein.“ (Leonore Roth)

„Trotz Krankheit, Schwäche, Schmerz gab mit der Herr Kraft, auszuharren. Heilung erhielt ich durch den Erretter, Glaube und Hoffnung führen mich zurück, Gott hat mich nicht fallen lassen. Meine Familie verstand und betreute mich. Schwere Zeiten sind nicht von Dauer.“ (Iris Lehmann)

„Wir können geistig nicht ohne den Heiligen Geist überleben. Bitten wir um die Gabe der Liebe, passen wir auf, dass wir nicht hartherzig werden. Fragen wir den Herrn, wo wir helfen sollen, geben wir Rat, wenn er erwünscht ist, und behandeln wir Anvertrautes vertraulich.“ (Magdalena Pramstaller)

Bruder Vallon richtete ebenfalls eine kurze Botschaft an die Frauen, er sagte: „Jesus Christus hatte eine besondere Beziehung zu den Frauen. Viele Frauen begleiteten ihn, baten um Hilfe. Er konnte helfen, weil sie glaubten. Er gibt uns auch heute Kraft, Mut und Trost. Christus gibt uns nie auf. Das Evangelium hilft uns, an uns selbst zu glauben und zu sagen: ,Du bist gut genug‘.“

Eine musikalische Einlage der Schwestern Hachenberger und Ausobsky half, die geistigen Botschaften aufzunehmen.

Während sich die Teilnehmerinnen an einem abwechslungsreichen Büfett stärkten, konnten Freundschaften erneuert und Erinnerungen ausgetauscht werden, und es wurde miteinander gelacht und man umarmte einander.

In den verschiedenen Workshops am Nachmittag ging es um „Miteinander reden, wie es Verständnis und Heilung bringt“, die „Gezeiten im Leben einer Frau“, ein „Gesundes Rückgrat“, „Geistige Eigenständigkeit“, „Bienenwachstücher“, „Kleidertausch“ und Kleiderspenden an Bedürftige.

Dieser gemeinsame Tag rief in Erinnerung, wie einzigartig die Schwestern sind: intelligent, voller Fragen, weil sie bewusst dazulernen wollen, demütig, bereit zu helfen, Opfer zu bringen, willig, nach dem Evangelium zu leben und dem Propheten zu folgen.

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