2019
Einander lieben, füreinander da sein
Dezember 2019


Einander lieben, füreinander da sein

„Wir sind alle Brüder und Schwestern im Glauben an Gott, Kinder Adams“, sagte die Gastsprecherin Jawairiyah Zinnecker-Yousef von der Ahmadiyya-Muslim-Jamaat-Gemeinde Münster anlässlich der Schwesternkonferenz des Pfahles Dortmund im Juli 2019, nachdem sie aus dem Koran zitiert hatte. Vor rund 120 Frauen führte sie aus, dass Glaube allein nicht ausreiche: „Wir müssen gute Werke tun. Dem Glauben folgen immer gute Werke.“

Lorena Bellersen schilderte eine persönliche Begebenheit und resümierte: „Wir können Engel für andere sein, wenn wir den Wunsch haben zu dienen. Wenn wir einander helfen und betreuen, können wir die Welt besser machen. Wir können Liebe verteilen, wie Christus es getan hat.“

Die Leiterin der Frauenhilfsvereinigung des Pfahles Dortmund, Astrid Marquardt, rief die Schwestern dazu auf, ihre guten Werke fortzusetzen und aufeinander zu achten. Es sei unsere Aufgabe, uns um den, der uns braucht, zu kümmern – seine Bedürfnisse zu erfassen, zuzuhören, zu trösten, ihm das Herz zuzuwenden und aufrichtiges Interesse und Anteilnahme zu zeigen. „Es gibt viele Menschen, die allein sind, und viele, die darauf angewiesen sind, dass jemand an sie denkt und ihnen hilft.“

Pfahlpräsident Matthias Roth sagte zur Rolle der Frau in der Gesellschaft: „Mutterschaft ist die größte Aufgabe der Frauen. Die Welt schätzt sie nicht hoch genug. Aufgabe der Mutter ist es, Kinder in Licht und Wahrheit zu erziehen.“

Er hob hervor, dass das Augenmerk vor allem auf den Bedürfnissen der zu Betreuenden liegt, und zitierte aus dem Buch Mormon: „… dass ihr von eurer Habe mit den Armen teilt, ein jeder gemäß dem, was er hat, wie die Hungrigen zu speisen, die Nackten zu kleiden, die Kranken zu besuchen und ihnen Hilfe zuteilwerden zu lassen, geistig ebenso wie zeitlich, gemäß ihren Bedürfnissen.“ (Mosia 4:26.) Das alles solle in Weisheit und Ordnung geschehen, da der Mensch nicht schneller laufen solle, als er Kraft habe.

Mehr Kraft könnten die Schwestern gewinnen, indem sie das Wort der Weisheit hielten, sich gesund ernährten, früh ins Bett gingen und sich die nötige Entspannung gönnten. Ebenso könnten sie für geistige Nahrung sorgen durch Gebet, Lesen in den Schriften, Teilnahme am Abendmahl und Tempelbesuche. Auch der Dienst am Nächsten gebe viel Kraft. „Jeder muss für sich persönlich herausfinden, wie er Kraft sammeln kann. Seien Sie eifrig, mit dem Geist herauszufinden, wo die Prioritäten sind, was Sie jetzt tun sollen, und das von ganzem Herzen.“

Präsident Roth rief die Schwestern auf: „Haben Sie ein offenes Ohr, seien Sie für andere da. Einander zu lieben, füreinander da zu sein, das ist der Kern des Evangeliums.“

Quelle: www.presse-mormonen.de

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