Durch Jesus Christus ist die Jugend stark

Elder Dieter F. Uchtdorf

vom Kollegium der Zwölf Apostel

Setzt euer Vertrauen in Jesus Christus. Er wird euch den richtigen Weg weisen. Durch ihn seid ihr stark.

Bei der Vorbereitung auf meine heutige Botschaft hatte ich das deutliche Gefühl, ich solle mich an die jungen Damen und die jungen Männer wenden.

Ich wende mich aber ebenso an diejenigen, die einmal jung waren, auch wenn sie sich nicht mehr so recht daran erinnern können.

Und ich wende mich an alle, denen unsere Jugendlichen am Herzen liegen und die ihnen ein erfolgreiches Leben wünschen.

Vor allem für euch, die heranwachsende Generation, habe ich eine Botschaft von eurem Erretter Jesus Christus.

Die Botschaft des Erretters für euch

Meine lieben jungen Freunde, wenn der Erretter jetzt hier wäre, was würde er euch sagen?

Ich glaube, er würde euch zunächst einmal sagen, wie sehr er euch liebt. Selbst wenn er das nicht mit Worten ausdrücken sollte, würde allein seine Gegenwart diese Liebe so stark ausstrahlen, dass sie euch tief ins Herz dringt und eure Seele durch und durch erfüllt.

Nun sind wir aber alle schwach und unvollkommen, und so mögen euch sorgenvolle Gedanken beschleichen. Vielleicht fallen euch Fehler wieder ein, die ihr einmal gemacht habt, Augenblicke, in denen ihr einer Versuchung nachgegeben habt, oder Sachen, die ihr lieber gelassen oder am liebsten besser gemacht hättet.

Der Erretter würde das spüren, und er würde euch bestimmt mit Worten, die er in den heiligen Schriften gesprochen hat, Zuversicht geben:

„Fürchtet euch nicht.“¹

„Zweifelt nicht.“²

„Habt Vertrauen.“³

„Euer Herz lasse sich nicht verwirren.“⁴

Ich glaube nicht, dass er eure Fehler rechtfertigen würde. Er würde sie nicht herunterspielen. Nein, er würde euch ermuntern, umzukehren – eure Sünden hinter euch zu lassen und euch zu ändern, damit er euch vergeben kann. Er würde euch daran erinnern, dass er vor 2000 Jahren diese Sünden auf sich genommen hat, damit es euch möglich ist, umzukehren. Dies gehört zum Plan des Glücklichseins, mit dem uns unser liebevoller Vater im Himmel beschenkt hat.

Jesus könnte darauf hinweisen, dass eure Bündnisse mit ihm, die ihr bei der Taufe geschlossen habt und jedes Mal erneuert, wenn ihr vom Abendmahl nehmt, eine besondere Verbindung zu ihm herstellen. In den heiligen Schriften wird diese Art von Verbindung als gemeinsames Joch beschrieben, durch das ihr – mit seiner Hilfe – jede Last tragen könnt.⁵

Ich glaube, der Erretter Jesus Christus möchte euch erkennen, spüren und wissen lassen, dass ihr durch ihn stark seid, dass ihr mit seiner Hilfe alles erreichen könnt, dass euer Potenzial grenzenlos ist. Er möchte, dass ihr euch selbst so seht, wie er euch sieht. Und diese Sichtweise unterscheidet sich ganz erheblich von der Sichtweise der Welt.

Der Erretter würde euch in klaren Worten verkünden, dass ihr eine Tochter oder ein Sohn des allmächtigen Gottes seid. Euer Vater im Himmel ist das herrlichste Wesen im Universum, erfüllt von Liebe, Freude, Reinheit, Heiligkeit, Licht, Gnade und Wahrheit. Und er möchte, dass ihr eines Tages alles erbt, was er hat.⁶

Aus diesem Grund seid ihr auf der Erde: um zu lernen, zu wachsen und Fortschritt zu machen, bis aus euch all das wird, wozu der Vater im Himmel euch erschaffen hat.

Um dies zu ermöglichen, sandte er Jesus Christus als euren Erretter. Das ist die Absicht hinter seinem großen Plan des Glücklichseins, seiner Kirche, seinem Priestertum und den heiligen Schriften – all das gehört dazu.

Das ist eure Bestimmung. Das ist eure Zukunft. Das ist es, worüber ihr entscheidet!

Wahrheit und Entscheidungen

Im Mittelpunkt von Gottes Plan für euer Glücklichsein steht eure Entscheidungsfreiheit.⁷ Natürlich möchte der Vater im Himmel, dass ihr euch für ewige Freude mit ihm entscheidet, und er wird euch helfen, dies zu erreichen, aber er würde es euch niemals aufzwingen.

Er lässt euch also die Wahl: Wollt ihr Licht oder Finsternis? Gutes oder Böses? Freude oder Elend? Ewiges Leben oder den geistigen Tod?⁸

Das klingt nach einer einfachen Entscheidung. Aber irgendwie scheint dies hier auf der Erde komplizierter als gedacht.

Das Problem ist, dass wir die Dinge nicht immer so klar sehen, wie wir es uns wünschen. Der Apostel Paulus vergleicht es mit einem Spiegel, in dem man nur rätselhafte Umrisse sieht.⁹ In der Welt herrscht viel Verwirrung darüber, was richtig und was falsch ist. Die Wahrheit wird verdreht, damit Böses gut und Gutes böse erscheint.¹⁰

Doch wenn ihr ernsthaft nach der Wahrheit sucht – ewiger, unveränderlicher Wahrheit –, werden eure Entscheidungen wesentlich klarer. Ja, ihr begegnet immer noch Versuchungen und Prüfungen. Es geschieht immer noch Schlimmes, Verwirrendes, Tragisches. Aber ihr kommt damit besser zurecht, wenn ihr wisst, wer ihr seid, warum ihr auf der Erde seid, und wenn ihr Gott vertraut.

Wo ist Wahrheit zu finden?

Sie findet sich im Evangelium Jesu Christi, und die Fülle dieses Evangeliums wird in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage gelehrt.

Jesus hat gesagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“¹¹

Wenn ihr vor einer wichtigen Entscheidung steht, sind Jesus Christus und sein wiederhergestelltes Evangelium die beste Wahl. Wenn ihr Fragen habt, sind Jesus Christus und sein wiederhergestelltes Evangelium die beste Antwort. Wenn ihr euch schwach fühlt, ist es Jesus Christus, durch den ihr stark werdet.

Er gibt den Müden Kraft und macht diejenigen stärker, die sich kraftlos fühlen.

Wer auf den Herrn hofft, empfängt durch ihn neue Kraft.¹²

Für eine starke Jugend

Um euch zu helfen, den Weg zu finden und die Lehre Christi zur Richtschnur in eurem Leben zu machen, hat die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage eine neue Fassung der Broschüre Für eine starke Jugend ausgearbeitet.

Seit über 50 Jahren lassen sich Generationen von Jugendlichen der Kirche Jesu Christi von dieser Broschüre leiten. Ich habe sie immer bei mir und verteile sie an Menschen, die sich für unsere Grundsätze interessieren. Sie wurde aktualisiert und überarbeitet, um den Anforderungen und Versuchungen unserer Zeit besser gerecht zu werden. Die Neuausgabe steht online in 50 Sprachen zur Verfügung und wird auch in gedruckter Form erscheinen. Für eine starke Jugend wird euch eine äußerst nützliche Hilfe bei euren Entscheidungen sein. Besorgt euch bitte ein eigenes Exemplar und einige mehr für eure Freunde.

Das neue Heft trägt den Untertitel Ein Wegweiser für Entscheidungen.

Um es aber gleich ganz klar und deutlich zu sagen: Bei euren Entscheidungen ist der beste Wegweiser, den ihr nur haben könnt, Jesus Christus. Durch Jesus Christus seid ihr stark!

Für eine starke Jugend soll euren Blick daher auf Christus lenken. Dieser Wegweiser vermittelt euch ewige Wahrheiten des wiederhergestellten Evangeliums Jesu Christi – wer ihr seid, wer er ist und was ihr mit seiner Stärke erreichen könnt. Für eine starke Jugend hilft euch, auf Grundlage dieser ewigen Wahrheiten rechtschaffene Entscheidungen zu treffen.¹³

Ihr müsst auch wissen, was das Heft Für eine starke Jugend nicht leisten kann. Es nimmt euch Entscheidungen nicht ab. Es gibt euch nicht bei jeder Entscheidung ein „Ja“ oder „Nein“ vor. Es befasst sich vielmehr mit den Grundlagen für eure Entscheidungen. Es geht auf Werte, Grundsätze und Lehren ein und nicht auf alle möglichen Verhaltensweisen.

Der Herr hat uns durch seine Propheten schon immer in diese Richtung geführt. Er bittet uns inständig, unsere „geistige Fähigkeit, Offenbarung zu empfangen, auszubauen“¹⁴. Er lädt uns ein, ihn, den Herrn, zu hören¹⁵ und ihm auf edlere und heiligere Weise nachzufolgen.¹⁶ Auf ähnliche Weise lernen wir ja auch jede Woche nach dem Lehrplan Komm und folge mir nach!.

Der Wegweiser Für eine starke Jugend könnte sicherlich lange Listen mit Kleidung enthalten, die ihr nicht tragen solltet, mit Ausdrücken, die ihr nicht gebrauchen solltet, oder mit Filmen, die ihr nicht anschauen solltet. Aber wäre das in einer weltweiten Kirche wirklich hilfreich? Würde so eine Herangehensweise euch wirklich darauf vorbereiten, ein Leben lang Christus besser nachzufolgen?

Joseph Smith hat gesagt: „Ich lehre sie die richtigen Grundsätze und sie regieren sich selbst.“¹⁷

Und König Benjamin erklärt seinem Volk im Buch Mormon: „Ich [kann] euch nicht alles sagen, wodurch ihr Sünde begehen könnt; denn es gibt mancherlei Mittel und Wege, selbst so viele, dass ich sie nicht aufzählen kann.“¹⁸

König Benjamin sagt weiter: „Aber so viel kann ich euch sagen, [habt acht] auf euch und eure Gedanken und eure Worte und eure Taten und [beachtet] die Gebote Gottes und [bleibt] im Glauben an [unseren Herrn fest], selbst bis ans Ende eures Lebens.“¹⁹

Ist es falsch, Regeln zu haben? Natürlich nicht. Wir alle brauchen sie jeden Tag. Aber es ist falsch, den Blick nur auf Regeln zu richten statt auf den Erretter. Ihr müsst wissen, warum und wie etwas gemacht wird, und müsst stets die Folgen eurer Entscheidungen bedenken. Ihr müsst euer Vertrauen in Jesus Christus setzen. Er wird euch den richtigen Weg weisen. Durch ihn seid ihr stark.²⁰

Die Macht der wahren Lehre

Die Broschüre Für eine starke Jugend verkündet beherzt die Lehre Jesu Christi. Sie fordert euch klipp und klar auf, eure Entscheidungen an der Lehre Christi auszurichten. Und sie beschreibt unmissverständlich die Segnungen, die Jesus Christus allen verheißt, die seinem Weg folgen.²¹

Präsident Russell M. Nelson hat gesagt: „Wenn es Ihr größter Wunsch ist, Gott [in Ihrem Leben] siegen zu lassen …, erleichtert das viele Entscheidungen. So viele Probleme sind dann keine mehr! Sie wissen, wie Sie sich kleiden und geben sollen. Sie wissen, was Sie sich ansehen und was Sie lesen, wo Sie Zeit verbringen und mit wem Sie Umgang pflegen können. Sie wissen, was Sie erreichen wollen. Sie wissen, was für ein Mensch Sie wirklich werden wollen.“²²

Ein höherer Maßstab

Jesus Christus hat sehr hohe Maßstäbe für seine Nachfolger, und die Einladung, ernsthaft seinen Willen zu erforschen und nach seinen Wahrheiten zu leben, ist der höchste Maßstab, der möglich ist!

Wichtige Entscheidungen im zeitlichen wie im geistigen Bereich dürfen nicht allein auf persönlichen Vorlieben beruhen oder darauf, was gerade in Mode ist oder was uns gerade passt.²³ Der Herr sagt nicht: „Tu, was du willst.“

Er sagt: „Lass Gott siegen.“

Er sagt: „Komm und folge mir nach!“²⁴

Er sagt: „Lebe auf heiligere, edlere und reifere Weise.“

Er sagt: „Halte meine Gebote.“

Jesus Christus gibt uns das vollkommene Beispiel, und wir bemühen uns mit der ganzen Kraft unserer Seele, ihm nachzufolgen.

Meine lieben Freunde, ich möchte wiederholen: Wenn der Erretter heute hier wäre, würde er euch seine endlose Liebe bekunden, sein völliges Vertrauen in euch, er würde euch sagen, dass ihr es schaffen könnt. Ihr könnt euch ein freudevolles, glückliches Leben aufbauen, weil Jesus Christus eure Stärke ist. Ihr könnt jetzt und auf ewig gut aufgehoben sein und Zuversicht, Frieden, Sicherheit und Glück ernten, denn all dies findet ihr in Jesus Christus, in seinem Evangelium und in seiner Kirche.

Dafür lege ich als Apostel des Herrn Jesus Christus feierlich Zeugnis ab und gebe euch in tiefer Liebe und Dankbarkeit meinen Segen im Namen Jesu Christi. Amen.

Anmerkungen

1. Lehre und Bündnisse 38:15; 50:41; 98:1; Lukas 12:7; siehe auch 5:10; 8:50

2. Lehre und Bündnisse 6:36

3. Matthäus 14:27; vgl. Johannes 16:33; Lehre und Bündnisse 61:36; 68:6; 78:18

4. Johannes 14:1; siehe auch Vers 27

5. Siehe Matthäus 11:28-30

6. Siehe Lehre und Bündnisse 84:38

7. Manch einer meint vielleicht, der Vater im Himmel habe seinen Plan aufgestellt, damit man seine Wünsche durch seine Entscheidungen zum Ausdruck bringen und dann die Ergebnisse dieser Wünsche unumschränkt genießen kann. Elder Dale G. Renlund hat gesagt: „Der Vater im Himmel hat sich nicht zum Ziel gesetzt, dass seine Kinder tun, was richtig ist, sondern dass sich seine Kinder entscheiden, das Richtige zu tun, und schließlich wie er werden.“ („Entscheidet euch heute“, Liahona, November 2018, Seite 104.)

8. Siehe 2 Nephi 2:26,27

9. Siehe 1 Korinther 13:12

10. Siehe Jesaja 5:20

11. Johannes 14:6

12. Siehe Jesaja 40:29-31

13. Bei uns Heiligen der Letzten Tage wissen die Menschen oft, was wir tun und was nicht – sie kennen unser Verhalten. Das mag ja ganz gut sein, aber noch besser ist es, wenn sie wissen, dass wir Wahrheiten kennen, die unser Verhalten bestimmen, und dass wir den Erretter kennen – und wissen, wie unsere Liebe zu ihm unser Verhalten beeinflusst.

14. Russell M. Nelson, „Offenbarung für die Kirche, Offenbarung für unser Leben“, Liahona, Mai 2018, Seite 96

15. Siehe Russell M. Nelson, „Ihn höre!“, Liahona, Mai 2020, Seite 88–92

16. Der grundsatzorientierte Ansatz der neuen Broschüre Für eine starke Jugend folgt dem gleichen Prinzip wie andere in letzter Zeit eingeführte Initiativen der Kirche Jesu Christi, darunter die Anleitung Verkündet mein Evangelium!, das Betreuungsprogramm, der schwerpunktmäßig auf den Unterricht zuhause ausgerichtete Lehrplan Komm und folge mir nach! sowie das Programm für Kinder und Jugendliche, der Leitfaden Auf die Weise des Erretters lehren und das neue Allgemeine Handbuch. Offensichtlich baut der Herr unsere geistigen Fähigkeiten auf. In den Letzten Tagen zeigt er vermehrtes Vertrauen in sein Bundesvolk.

17. Lehren der Präsidenten der Kirche: Joseph Smith, Seite 314

18. Mosia 4:29. In gewisser Weise haben die Pharisäer zur Zeit Jesu so gehandelt. Eifrig darauf bedacht, die Menschen nicht zu Gesetzesbrechern werden zu lassen, stellten sie hunderte Regeln auf, die ihrem Verständnis der heiligen Schriften entsprachen. Der Denkfehler der Pharisäer bestand darin, dass sie glaubten, ihre Regeln würden sie retten. Als dann der Erretter erschien, erkannten sie ihn nicht.

19. Mosia 4:30; Hervorhebung hinzugefügt

20. Ein weiterer Grund, weshalb man heutzutage einen grundsatzorientierten Ansatz braucht, ist die zunehmende kulturelle Vielfalt in der Kirche des Herrn. Grundsätze sind ewig und allgemein gültig. Bestimmte Regeln und Anwendungsmöglichkeiten dieser Grundsätze funktionieren an manchen Stellen gut, an anderen jedoch nicht. Was uns eint, sind Jesus Christus und die ewigen Wahrheiten, die er lehrte, auch wenn sich die Umsetzung im Einzelnen im Laufe der Zeit und bei verschiedenen Kulturen ändern mag. Das Problem bei der Auflistung sämtlicher erdenklichen Möglichkeiten besteht also nicht nur darin, dass dies unpraktisch und unhaltbar wäre. Das Problem ist, dass es unseren Blick von der wahren Quelle unserer Kraft, unserem Erretter Jesus Christus, ablenkt.

21. Vor vielen Jahren erklärte Präsident Boyd K. Packer: „Wenn wahre Lehre verstanden wird, ändern sich die Einstellung und das Verhalten. Wenn man sich mit den Lehren des Evangeliums befasst, führt das schneller zu einer Besserung des Verhaltens, als wenn man sich mit Verhaltensmustern befasst.“ („Fürchtet euch nicht“, Liahona, Mai 2004, Seite 79.)

    Präsident Ezra Taft Benson sprach eine ähnliche Wahrheit aus, als er sagte: „Der Herr wirkt von innen nach außen. Die Welt wirkt von außen nach innen. … Die Welt möchte das menschliche Verhalten formen, aber Christus kann die menschliche Natur ändern.“ („Geboren aus Gott“, Der Stern, 1986, Nr. 2, Seite 5.)

    Als Alma, ein Prophet aus dem Buch Mormon, das Böse in der Welt sah, die ihn umgab, wandte er sich dem Wort Gottes zu, weil er wusste: „Es hatte eine mächtigere Wirkung auf den Sinn des Volkes gehabt als das Schwert oder sonst etwas, was ihm zugestoßen war –, darum dachte Alma, es sei ratsam, dass sie die Kraft des Gotteswortes erprobten.“ (Alma 31:5.)

22. Russell M. Nelson, „Lassen Sie Gott siegen“, Liahona, November 2020, Seite 94. Als Präsident Nelson über die Sabbatheiligung zu uns sprach, erzählte er, dass er sich selbst an diesem Ansatz ausrichtet: „Als ich noch sehr viel jünger war, beschäftigte ich mich mit Listen, die andere Leute darüber zusammengestellt hatten, was man am Sabbat tun oder nicht tun sollte. Erst später erfuhr ich aus den heiligen Schriften, dass mein Verhalten am Sabbat und meine Einstellung zum Sabbat ein Zeichen zwischen mir und meinem Vater im Himmel darstellen. Als ich das erkannt hatte, war ich nicht mehr auf Listen von Geboten und Verboten angewiesen. Wenn ich überlegte, ob eine bestimmte Tätigkeit am Sabbat angebracht war, fragte ich mich einfach: ‚Welches Zeichen möchte ich Gott geben?‘ Diese Frage verschaffte mir völlige Klarheit, was meine Entscheidungen am Sabbat betraf.“ („Der Sabbat ist eine Wonne“, Liahona, Mai 2015, Seite 130.)

23. Elder David A. Bednar hat erklärt, dass „die Grundsätze der Rechtschaffenheit [uns helfen], über unsere persönlichen Vorlieben und selbstsüchtigen Wünsche hinauszusehen, da sie uns die kostbare Perspektive der ewigen Wahrheit geben, während wir durch die verschiedensten Umstände, Herausforderungen, Entscheidungen und Erlebnisse im Erdenleben hindurchmanövrieren“ („Die Grundsätze meines Evangeliums“, Liahona, Mai 2021, Seite 124).

24. Lukas 18:22