Ausländische Sängerinnen und Sänger gestalten gemeinsam mit dem Tabernakelchor die Generalkonferenz
Zum ersten Mal hatten Sängerinnen und Sänger, die nicht aus den USA kamen, die Gelegenheit, mit dem Tabernakelchor am Tempelplatz aufzutreten.
Der Chor habe vor kurzem seinen Wirkungsbereich erweitert, um das weltweite Publikum besser ansprechen zu können, erklärt Michael O. Leavitt, Präsident des Chors. Er bezeichnet das Pilotprogramm als logischen Schritt in der Entwicklung des Chors. „Wir gehen das auf genau die Art und Weise an, die wir kennen, und machen einen Schritt nach dem anderen: dazulernen, verbessern und den Herrn um mehr Führung bitten“, so Leavitt. „Mit jedem Schritt wird jetzt klarer, dass dieses Ziel erreichbar ist.“
Aufgrund des straffen Probenplans des Chors müssen die Chormitglieder eigentlich in einem Umkreis von 160 Kilometern des historischen Tabernakels in Salt Lake City wohnen. Leavitt zufolge ermöglicht das Pilotprogramm nun auch anderen Sängerinnen und Sängern mit außergewöhnlichen musikalischen Fähigkeiten, vorübergehend mitzuwirken.
Neben ihren gesanglichen Fähigkeiten mussten die ausländischen Teilnehmer beim Auswahlverfahren auch Kenntnisse in Musiktheorie und Englisch nachweisen.
Die ausgewählten Sängerinnen und Sänger kamen aus sechs Ländern:
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Alvaro Jorge Martins aus Natal in Brasilien, Bass 1
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Rodrigo Domaredzky aus Curitiba in Brasilien, Bass 1
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Thalita De Carvalho aus São Paulo in Brasilien, Sopran 2
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Tubo-Oreriba Joseph Elisha aus Accra in Ghana, Tenor 1
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Jonathan How aus Kuala Lumpur in Malaysia, Tenor 2
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Denisse Elorza Avalos aus Tijuana in Mexiko, Sopran 2
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Georgina Montemayor Wong aus Monterrey in Mexiko, Sopran 2
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Ronald Baa aus Cagayan de Oro in den Philippinen, Tenor 1
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Sundae Mae Indino aus Cagayan de Oro in den Philippinen, Sopran 1
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Pei-Shan Chung (Kylie Zhong) aus Taipeh in Taiwan, Alt 1
Die Teilnehmer aus dem Ausland nahmen an Chorproben und der Chorschule teil, besuchten verschiedene historische Stätten der Kirche und besichtigten den Welfare Square, den Tempelplatz und das zentrale Vorratshaus des Bischofs.
Zum Schluss der Generalkonferenz sangen die Chormitglieder aus Utah zum Abschied für die ausländischen Kolleginnen und Kollegen das Lied „Gott sei mit euch“.
Der Präsidierende Bischof Gérald Caussé brachte seine Liebe und Dankbarkeit für die Teilnehmer aus aller Welt zum Ausdruck. „Ich hoffe, wenn Sie wieder zuhause sind, werden Sie für dieses Erlebnis Zeugnis geben und überall auf der Welt eine neue Generation von Sängern erwecken“, sagte er.
Die zweiwöchige Aktion half den Teilnehmern, ein stärkeres Gefühl der Verbundenheit und Einigkeit mit der Gemeinschaft der Kirche zu verspüren. „Wir haben viel Zeit mit der Musikabteilung der Kirche verbracht. Der Kontakt mit so vielen Gleichgesinnten ließ mich wirklich spüren, dass die Führer der Kirche hoffen, den Mitgliedern der Kirche überall auf der Welt durch Musik ein tieferes geistiges Erlebnis zu ermöglichen“, berichtete Pei-Shan Chung.